Zusammenfassung
Die Schallstärke ist eine rein physikalische Größe. Sie gibt die Stärke des Reizes, aber nicht die Stärke der Emp- findung an. Unser Schallempfinden ist im ganzen Hörbereich nicht gleichmäßig. Es nimmt gegen die Hörgrenzen zu bis auf Null ab, dazwischen liegt ein Höchstwert. Wir haben beim Schall die gleiche Erscheinung wie beim Licht, wo bei gleicher physikalischer Stärke das gelbgrüne Licht am stärksten empfunden wird und unsere Empfindlichkeit gegen die beiden Sehgrenzen zu abnimmt. Durch Versuche ist nachgewiesen worden, daß manche . Tiere einen anderen Sehbereich haben als wir. Ameisen sehen z. B. noch im ultravioletten Licht. Auch die Hörgrenzen vieler Tiere weichen von denen des Menschen ab. Hunde hören noch höhere Töne. Die Schalle, mit denen sich Insekten verständigen, liegen vielfach dicht an unserer Hörgrenze und noch darüber. Im Alter sinkt beim Menschen die Empfindlichkeit für hohe Töne. Greise höre; gewöhnlich das Zirpen der Grille nicht mehr. Auf den Streit der Zoologen über das Hören der Fische gibt die Schalltechnik eine klare Antwort. Der Schallübergang von Luft auf Wasser und umgekehrt ist ungemein klein.
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Berger, R. (1926). Die Lautheit. In: Die Schalltechnik. Sammlung Vieweg. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07035-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07035-1_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-06122-9
Online ISBN: 978-3-663-07035-1
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