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Die Alternativplanung im Rahmen der kurzfristigen Finanzplanung

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Die kurzfristige Finanzplanung industrieller Unternehmungen

Part of the book series: Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung ((BBF,volume 13))

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Zusammenfassung

Nachdem mit Hilfe der Finanzprognose der voraussichtliche Finanzüberschuß bzw. -bedarf ermittelt wurde, muß auf der zweiten Stufe der Finanzplanung, d.h. im Rahmen der finanzwirtschaftlichen Alternativplanung, zunächst festgestellt werden, welche Maßnahmen zur Verwendung von Überschüssen oder zur -Überbrückung erwarteter Liquiditätslücken in Frage kommen. Hierbei geht es also darum, alternative Programme für die Lösung des sich aus der Vorschau ergebenden Planungsproblems zu entwickeln. Jedes derartige Programm ist gekennzeichnet durch die Art, Umfang und Zeitdauer der betrachteten Maßnahme. Ergänzend hat man außerdem Überlegungen über die Durchführung der verschiedenen Alternativen anzustellen, so daß auch im finanziellen Bereich Programm- und Vollzugsplanung 318 unterschieden werden können. Bei der kurzfristigen Finanzplanung stehen allerdings die Probleme der Programmwahl ganz im Vordergrund, während der Vollzugsplanung schon deshalb eine relativ geringe Bedeutung zukommt, weil die Methoden der Durchführung im wesentlichen bereits durch die Entscheidungen über das Finanzierungsprogramm festgelegt werden. Aus diesem Grunde soll bei den weiteren Ausführungen über die kurzfristige Finanzplanung nicht näher auf die Fragen der Vollzugsplanung eingegangen werden.

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Literatur

  1. Die Unterscheidung von Programm- und Vollzugsplanung findet sich vor allem bei Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd., a. a. O., S. 118 f. Vgl. auch Koch, Finanzplanung, a. a. O., Sp. 1911. Als Beispiel für die finanzwirtschaftliche Vollzugsplanung nennt Koch die Frage, wie bei Verhandlungen um die Gewährung eines Kredites vorzugehen sei. Vgl. Koch, Finanzplanung, a. a. O., Sp. 1911.

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  2. Vgl. Simon, Herbert A., Das Verwaltungshandeln. Eine Untersuchung der Entscheidungsvorgänge in Behörden und privaten Unternehmungen. Übersetzung von “Administrative Behavior”, besorgt von Helmut Ridder, Stuttgart 1955, S. 66.

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  3. Vgl. hierzu die Ausführungen auf S. 69 (bes. Fußnote 250) dieser Arbeit.

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  4. Kosiol, Finanzplanung und Liquidität, a. a. O., S. 256.

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  5. Ergänzend sei darauf hingewiesen, daß sich in der Frankfurter Dissertation von Horst Schmidt einige interessante Gedanken zur Anpassung der übrigen Unternehmungsbereiche an den finanziellen Sektor finden. Vgl. Schmidt, Die kurzfristige Liquiditätspolitik der industriellen Unternehmung, a. a. O., S. 43–115.

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  6. Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß wir uns bei den Ausführungen über die Alternativplanung des Finanzbedarfs — von der häufigeren literarischen Behandlung der damit zusammenhängenden Fragen abgesehen — schon deshalb etwas kürzer fassen können, weil hier bei der Bestimmung des Optimums in formaler Hinsicht eine Analogie zur Feststellung der günstigsten Wahlmöglichkeit im Falle eines Finanzüberschusses besteht.

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  7. Siehe oben S. 89 ff.

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  8. Auf die Möglichkeit der Anlage in Depositen weisen u. a. hin: Preiser, Die Finanzdisposition in einer großen Unternehmung, a. a. O., S. 224 f.; Fuchs, Finanzierungsprobleme der Kapitalgesellschaften, a. a. O., S. 903; Schmidt, Die kurzfristige Liquiditätspolitik der industriellen Unternehmung, a. a. O., S. 119. Im übrigen wird das Depositengeschäft vor allem im bankbetrieblichen Schrifttum behandelt. Vgl. hierzu Hagenmüüller, Bankbetrieb und Bankpolitik, a. a. O., S. 61–70; Kalveram, W[ilhelm], Bankbetriebslehre. Wiesbaden o. J. [1950], S. 18–20; Obst, Georg, und Hintner, Otto, Geld-, Bank- und Börsenwesen. 34. Aufl., Stuttgart 1955, S. 361 bis 366 und die dort angegebene Literatur.

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  9. Ferner Lothes, Gustav, Das Depositengeschäft. In: Die Bank. Lehrbuch und Nachschlagewerk des Bank- und Sparkassenwesens, hrsg. von Karl Theisinger und Josef Löffelholz, Wiesbaden 1952, S. 79–93, und Junge, Fritz, Depositen und Depositengeschäft. In: HdB, 3. Aufl., hrsg. von Hans Seischab und Karl Schwantag, Bd. 1, Stuttgart 1956, Sp. 1361–1366 sowie die dort angeführten Quellen.

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  10. Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Februar 1961, S. 56 f.

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  11. Vgl. hierzu z. B. die Ausführungen bei Obst-Hintner, Geld-, Bank- und Börsenwesen, a. a. O., S. 363 f.

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  12. Als kleinere Banken gelten dabei Kreditgenossenschaften mit einer Bilanzsumme bis zu 40 Mill. DM, Kapitalgesellschaften, Privatbankiers und Personalgesellschaften mit einer Bilanzsumme bis zu 60 Mill. DM. Das Zinsvoraus betrug im Februar 1961 1/8 bis 1/2% p. a. Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Februar 1961, S. 58.

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  13. Dies gilt gemäß § 9 Abs. 2 des Habenzinsabkommens vom 22.12.1936. Vgl. auch Lothes, Das Depositengeschäft, a. a. O., S. 77.

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  14. Vgl. hierzu im einzelnen Preiser, Die Finanzdisposition in einer großen Unternehmung, a. a. O., S. 224 f.; Schmidt, Die kurzfristige Liquiditätspolitik der industriellen Unternehmung, a. a. O., S. 122–126.

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  15. Vgl. z. B. Preiser, Die Finanzdisposition in einer großen Unternehmung, a. a. O., S. 226 f.; Fuchs, Finanzierungsprobleme der Kapitalgesellschaften, a. a. O., S. 903; Schmidt, Die kurzfristige Liquiditätspolitik der industriellen Unternehmung, a. a. O., S. 127.

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  16. Im angelsächsischen Sprachraum sind zu den Problemen der “security analysis” einige beachtenswerte Monographien erschienen. Hervorzuheben ist vor allem das Buch von Graham, Benjamin, and Dodd, David L., Security Analysis. Principles and Technique. 3. Aufl., New YorkToronto-London 1951. Ferner Kamm, Economics of Investment, a. a. O.; Pickett and Ketchum, Investment Principles and Policies, a. a. O.;

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  17. Robbins, Sidney M., Managing Securities. The Basic Principles of Investment. Boston 1954;

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  18. Plum, Lester V., and Humphrey, Joseph H., Investment Analysis and Management. Homewood 1955;

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  19. Ellinger, A. G., The Art of Investment. London 1955;

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  20. Graham, Benjamin, The Intelligent Investor. 2. Aufl., New York 1959;

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  21. Badger, Ralph Eastman, and Guthmann, Harry G., Investment. Principles and Practices. 4. Aufl., New York 1959

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  22. und die dort angegebene Literatur. Aus der deutschen Literatur verdienen allenfalls Erwähnung: Quittner, Paul, Investment. Moderne Prinzipien der Vermögensanlage. Berlin 1930,

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  23. und Egger, J. G., Kapitalanlage und Vermögensverwaltung. 2. Aufl., Tübingen 1939.

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  24. Zu den Kosten des An- und Verkaufs von W ertpapieren vgl. im einzelnen Obst-Hintner, Geld-, Bank- und Börsenwesen, a. a. O., S. 490–494.

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  25. Vgl. hierzu Kamm, Economics of Investment, a. a. O., S. 229; Williams, John Burr, The Theory of Investment Value. Amsterdam 1956, S. 74.

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  26. Vgl. Egger, Kapitalanlage und Vermögensverwaltung, a. a. O., S. 64; Quittner, Investment, a. a. O., S. 8.

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  27. Preiser, Die Finanzdisposition in einer großen Unternehmung, a. a. O., S. 227. Vgl. auch Schmidt, Die kurzfristige Liquiditätspolitik der industriellen Unternehmung, a. a. O., S. 127.

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  28. Vgl. Preiser, Die Finanzdisposition in einer großen Unternehmung, a. a. O., S. 225 f.; Fuchs, Finanzierungsprobleme der Kapitalgesellschaften, a. a. O., S.903; Schmidt, Die kurzfristige Liquiditätspolitik industrieller Unternehmungen, a. a. O., S. 128.

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  29. Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Februar 1961, S. 56 f.

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  30. Vgl. Preiser, Die Finanzdispositionen in einer großen Unternehmung, a. a. O., S. 227; Rittershausen, Finanzwirtschaft, a. a. O., S. 395.

    Google Scholar 

  31. Vgl. z. B. Preiser, Die Finanzdisposition in einer großen Unternehmung, a. a. O., S. 227; Rittershausen, Finanzwirtschaft, a. a. O., S. 395.

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  32. Vgl. z. B. Henzler, Reinhold, Lieferantenkredit und Bankkredit. In: ZfB 17. Jg. (1940), S. 133–144, bes. S. 135 f.

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  33. Zentner, Das Liquiditätsproblem in der industriellen Unternehmung, a. a. O., S. 61.

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  34. Vgl. hierzu Preiser, Die Finanzdisposition in einer großen Unternehmung, a. a. O., S. 227; Rittershausen, Finanzwirtschaft, a. a. O., S. 396.

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  35. Vgl. Preiser, Die Finanzdisposition in einer großen Unternehmung, a. a. O., S. 227.

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  36. Vgl. hierzu unsere Ausführungen über die Kassenhaltung auf S. 78 ff.

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  37. Die Annahme gegebener Effektivzinssätze ist allerdings dann problematisch, wenn sich mit einer Wahlmöglichkeit Kosten verbinden, die von der Höhe des investierten Betrages (li) unabhängig sind. Denn in einem derartigen Fall stellt der Effektivzinssatz (pi) eine steigende Funktion des in der zugehörigen Alternative angelegten Betrages (li) dar. Da es aber, wie das Ergebnis der obigen Betrachtung zeigt, nur auf die maximale Effektivverzinsung ankommt, kann man hier jenes pi zugrunde legen, für welches li = M.

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  38. Die Gleichung des Gesamtertrages entspricht außerdem der Gleichung für eine Kombination der verschiedenen Maßnahmen.

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  39. So erschien z. B. für die Abbildung 7 (s. o. S. 116) die Annahme sinnvoll, daß der schraffierte Teil des Finanzüberschusses als Festgeld und die verbleibenden Spitzen als täglich fällige Gelder zu verwenden seien.

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  40. Vgl. ergänzend unsere Ausführungen auf S. 81 f.

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  41. Vgl. Günther, Hans, Planung und Kontrolle betrieblicher Investitionen aus der Sicht des Finanzkaufmanns. In: ZfhF 6. Jg. N. F. (1954), S. 574–579, bes. S. 575.

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  42. Vgl. Kosiol, Finanzplanung und Liquidität, a. a. O., S. 267; Mellerowicz, Konrad, Die Problematik der Industriefinanzierung. In: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 11. Jg. (1958), S. 121–125, bes. S. 121.

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  43. Vgl. Hayes, Douglas A., Common Stocks and “Safety of Principal”. In: The Journal of Finance. Vol. 5 (1950), S. 387–399; Kamm, Economics of Investment, a. a. O., S. 203–212; Badger and Guthmann, Investment Principles and Practices, a. a. O., S. 93–95; Robbins, Managing Securities, a. a. O., S. 2; Pickett and Ketchum, Investment Principles and Policy, a. a. O., S. 147–150; Graham and Dodd, Security Analysis, Principles and Technique, a. a. O., S. 36–39; Graham, The Intelligent Investor, a. a. O., S. 88–90.

    Google Scholar 

  44. Vgl. Graham and Dodd, Security Analysis, Principles and Technique, a. a. O., S.45; Graham, The Intelligent Investor, a. a. O., S. 256–260; Hayes, Common Stocks and “Safety of Principal”, a. a. O., S. 393.

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  45. Vgl. Graham, The Intelligent Investor, a. a. O., S. 256.

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  46. Hayes, Common Stocks and “Safety of Principal”, a. a. O., S. 393.

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  47. Siehe hierzu Egger, Kapitalanlage und Vermögensverwaltung, a. a. O., S.52; Mering, Otto v., und Linhardt, Hanns, Kapitalanlage. In: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, 12. Lfg., Stuttgart-Tübingen-Göttingen 1956, S. 494–498, bes. S. 497; Quittner, Investment, a. a. O., S. 3;

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  48. Lukarsch, Gerhard, Die Kapitalanlage-Politik der privaten Lebensversicherungs-Unternehmungen im Hinblick auf die Erstellung kaufkraftäquivalenter Versicherungsleistungen. Berlin 1959, S. 68–70;

    Google Scholar 

  49. Schlag, Hans Werner, Aktien als Vermögensanlage. Frankfurt a. M. 1959, S. 12; Kamm, Economics of Investment, a. a. O., S.223–228; Graham, The Intelligent Investor, a. a. O., S.259 f.; Badger and Guthmann, Investment Principles and Practices, a. a. O., S. 109–111 und 810; Pickett and Ketchum, Investment Principles and Policy, a. a. O., S. 160; Graham and Dodd, Security Analysis, Principles and Technique, a. a. O., S. 45 f.; Hayes, Common Stocks and “Safety of Principal”, a. a. O., S. 391 f.; Plum and Humphrey, Investment Analysis and Management, a. a. O., S. 53 f.

    Google Scholar 

  50. Siehe Hax, Die Betriebsunterbrechungsversicherung, a. a. O., S. 25. Zur Risikoverteilung vgl. ferner z. B. Leitner, Die Unternehmungsrisiken, a. a. O., S. 37; Mellerowicz, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 2. Bd., a. a. O., S. 170; Prion, W[illi], Die Lehre vom Wirtschaftsbetrieb. 2. Buch, Der Wirtschaftsbetrieb als Wirtschaft (Unternehmung). Berlin 1935, S. 18.

    Google Scholar 

  51. Vgl. z. B. Kamm, Economics of Investment, a. a. O., S. 224–226; Badger and Guthmann, Investment Principles and Practices, a. a. O., S. 110; Pickett and Ketchum, Investment Principles and Policy, a. a. O., S. 160 f.

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  52. Ein Fehlerausgleich durch Streuung kommt also für tendenzielle Fehlschätzungen, die z. B. aus einer zu pessimistischen Einstellung gegenüber den zukünftigen Ereignissen resultieren mögen, nicht in Frage.

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  53. Vgl. Hayes, Common Stocks and “Safety of Principal”, a. a. O., S. 392.

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  54. Siehe hierzu auch Lukarsch, Die Kapitalanlage-Politik der privaten LebensversicherungsUnternehmungen im Hinblick auf die Erstellung kaufkraft-äquivalenter Versicherungsleistungen, a. a. O., S. 70.

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  55. Vgl. z. B. Kamm, Economics of Investment, a. a. O., S. 226 f.

    Google Scholar 

  56. Zwar werden auch Prinzipien genannt, die mit dem Streben nach Einkommen bzw. Gewinn in Verbindung stehen. So führt Kamm “stability of income”, “capital growth” und “tax status” als Grundsätze der Kapitalanlage an (Kamm, Economics of Investment, a. a. O., S. 203). Aber diese Prinzipien beinhalten nur sehr vage Anregungen und dürften im übrigen lediglich bei langfristiger Mittelverwendung von Bedeutung sein.

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  57. Schneider, Wirtschaftlichkeitsrechnung, a. a. O.

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  58. Als Verfahren, die wegen der ihnen zugrunde liegenden Annahmen hauptsächlich für Entscheidungen über Realinvestitionen verwendbar sind, können gelten: die MAPI-Methode von Terborgh, die von Rummel und Gerbel entwickelten Verfahren sowie die Pay-off-Methode. Im einzelnen vgl. hierzu die Darstellung der verschiedenen Methoden der Investitionsrechnung bei Schindler, Heinz, Investitionsrechnungen in Theorie und Praxis, Meisenheim/Glan 1958, S. 75 bis 121 und S. 154–170.

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  59. Vgl. Schneider, Wirtschaftlichkeitsrechnung, a. a. O., S. 7.

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  60. Schneider, Wirtschaftlichkeitsrechnung, a. a. O., S. 125. Vgl. auch Schindler, Investitionsrechnungen in Theorie und Praxis, a. a. O., S. 45; Knight, Frank H., The Quantity of Capital and the Rate of Interest I. In: The Journal of Political Economy, Vol. 44 (1936), S. 433–463, bes. S. 463. Soweit die Annahme vollkommener Voraussicht nicht gemacht wird, geht man davon aus, daß für die zukünftigen Gewinne Wahrscheinlichkeitsverteilungen festgelegt werden können. Aus diesen Wahrscheinlichkeitsverteilungen werden dann einwertige Gewinnziffern (z. B. über die Ermittlung der mathematischen Erwartung oder des häufigsten Wertes) abgeleitet, so daß die weitere Durchführung der Wirtschaftlichkeitsrechnung wie bei Schneider im Wege der Kapitalisierung erfolgen kann.

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  61. Vgl. hierzu vor allem Fisher, Irving, The Nature of Capital and Income. New York und London 1906, S. 275–278 und S. 403 f.; Lutz, The Theory of Investment of the Firm, a. a. O., S. 179–181.

    Google Scholar 

  62. In diesem Sinne behandelt Albach die allgemeine Theorie nur im Rahmen seiner Ausführungen über die “Wirtschaftlichkeitsrechnung bei einwertigen Erwartungen”. Albach, Wirtschaftlichkeitsrechnung bei unsicheren Erwartungen, a. a. O., S. VII.

    Google Scholar 

  63. Schneider, Wirtschaftlichkeitsrechnung, a. a. O., S. 26. Sofern die einzelnen Wahlmöglichkeiten im Hinblick auf die Investitionshöhe oder die Investitionsdauer Unterschiede aufweisen, kann die Kapitalwertmethode u. U. zu anderen Ergebnissen führen als die Methode der internen Zinsfüße (vgl. Albach, Wirtschaftlichkeitsrechnung bei unsicheren Erwartungen, a. a. O., S. 29–34). Da jedoch unser Problem darin besteht, einen bestimmten Finanzüberschuß für die Dauer seiner Verfügbarkeit anzulegen, kann hier für alle Wahlmöglichkeiten die gleiche Investitionshöhe und -dauer unterstellt werden, so daß die Voraussetzung für eine Übereinstimmung der Ergebnisse von Kapitalwertmethode und interner Zinsfuß-Methode erfüllt ist. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung braucht deshalb auch nur am Beispiel der Kapitalwertmethode diskutiert zu werden.

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  64. Schneider, Wirtschaftlichkeitsrechnung, a. a. O., S. 66 f. Zur Problematik des Kalkulationszinsfußes vgl. Albach, Wirtschaftlichkeitsrechnung bei unsicheren Erwartungen, a. a. O., S. 37 f. und die dort aufgeführte Literatur.

    Google Scholar 

  65. In diesem Sinne bezeichnet Lohmann den Kalkulationszinsfuß als subjektiven Zinsfuß, der von dem objektiven Marktzinsfuß um den (je nach der unternehmerischen Risikofreudigkeit) mehr oder weniger großen Risikozuschlag abweicht. Lohmann, Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, a. a. O., S. 164 f. Im übrigen sei erwähnt, daß das Risiko nicht nur im Kalkulationszinsfuß, sondern statt dessen auch durch eine Korrektur der erwarteten Einnahmen und Ausgaben bzw. Gewinne berücksichtigt werden kann. Vgl. hierzu Schneider, Wirtschaftlichkeitsrechnung, a. a. O., S. 67 und S. 128 Fußnote 2; Lutz, The Theory of Investment of the Firm, a. a. O., S.182; Dean, Joel, Capital Budgeting. New York 1951, S. 31.

    Google Scholar 

  66. SO Z. B. Lohmann, Martin, Kapitalbildung und Kapitalverwendung in der Unternehmung. In: Kapitalbildung und Kapitalverwendung, Schriften des Vereins für Socialpolitik N. F., Bd. 5, Berlin 1953, S. 169–185, bes. S. 179.

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  67. Siehe hierzu Roy, Safety First and the Holding of Assets, a. a. O., S. 431, und besonders den mathematischen Beweis von Markowitz, Harry, Portfolio Selection. In: The Journal of Finance, Vol. 7 (1952), S. 77–91, bes. S. 77–79.

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  68. Es soll allerdings nicht verschwiegen werden, daß Sanderson den Versuch unternommen hat, die Anlagenmischung durch eine Modifikation der Diskontierungsmethode zu deuten. Zu diesem Zweck geht er davon aus, daß der im Kalkulationszinsfuß enthaltene Risikofaktor mit der Höhe des in der zugehörigen Investitionsmöglichkeit angelegten Betrages steigt. Sanderson, G.B., A Note on theTheory of Investment. In: Economica N. S., Vol. 8 (1941), S.176–193, bes. S.179 bis 187.

    Article  Google Scholar 

  69. Da aber Sanderson seine Ergebnisse über die sehr zweifelhafte Konstruktion einer sinkenden “marginal rate of return” (S. 183 — vgl. hierzu die abweichende Auffassung von Kalecki, M., The Principle of Increasing Risk. In: Economica N. S., Vol. 4 (1937), S. 440–447) ableitet, sei auf eine genauere Wiedergabe und Kritik seiner Gedankenführung verzichtet.

    Article  Google Scholar 

  70. Vgl. z. B. Williams, The Theory of Investment Value, a. a. O., S. 6 und S. 55–75; Kamm, Economics of Investment, a. a. O., S. 289 f.; Plum and Humphrey, Investment Analysis and Management, a. a. O., S. 38 f. und 495; Roberts, Harry V., Current Problems in the Economics of Capital Budgeting. In: The Journal of Business, Vol. 30 (1957), S. 12–16, insbesondere S. 15.

    Article  Google Scholar 

  71. Stockfisch, J. A., Uncertainty, the Capitalization Theory, and Investor Behavior. In: Metroeconomica, Vol. 7 (1955), S. 73–84, bes. S. 82 f.

    Article  Google Scholar 

  72. Shackle, Expectation in Economics, a. a. O., Chapter IV, S. 77–93.

    Google Scholar 

  73. Shackle hat seine Theorie in dem Buch “ Expectation in Economics” (a. a. O.) sowie in einer Reihe von Aufsätzen dargelegt. Die Aufsätze wurden in Buchform zusammengefaßt: Shackle, Uncertainty in Economics and other Reflections, a. a. O. Auf S. XV dieses Buches findet sich eine ausführliche Bibliographie zur Diskussion und Anwendung der Shackelschen Theorie. Ergänzend sei auf folgende, in Shackles Bibliographie nicht genannte Quellen hingewiesen: Niehans, Jürg, Ein neues Werk über ungewisse Erwartungen. In: Schweizerische Zeitschrift für Volkswirtschaft und Statistik, 86. Jg. (1950), S. 365–369; Wittmann, Unternehmung und unvollkommene Information, a. a. O., S. 62–72; Krelle, Unsicherheit und Risiko in der Preisbildung, a. a. O., S. 648–651;

    Google Scholar 

  74. Nordin, J. A., Buchbesprechung zu “Expectation in Economics”. In: Econometrica, Vol. 20 (1952), S. 700 f.;

    Article  Google Scholar 

  75. Turvey, Ralph; Graaff, J. de V., and Baumol, W[illiam]; Shackle, G. L. S., Three Notes on “Expectation in Economics”. In: Economica N. S., Vol. 16 (1949), 5.336–346;

    Article  Google Scholar 

  76. Gould, Gerald; Shackle, G. L. S., Odds, Possibility and Plausibility in Shackle’s Theory of Decision. In: The Economic Journal, Vol. 67 (1957), S. 659–664.

    Article  Google Scholar 

  77. Niehans, Ein neues Werk über ungewisse Erwartungen, a. a. O., S. 367.

    Google Scholar 

  78. Im einzelnen vgl. hierzu Shackle, Expectation in Economics, a. a. O., S. 87–90.

    Google Scholar 

  79. So z. B. Carter, C[harles] F., Expectation in Economics. In: The Economic Journal, Vol. 60 (1950), S. 92–105, bes. S. 97; Roy, Safety First and the Holding of Assets, a. a. O., S. 431;

    Article  Google Scholar 

  80. Egerton, R. A. D., The Holding of Assets: ‘Gambler Preference’ or ‘Safety First’ ? In: Oxford Economic Papers N. S., Vol. 8 (1956), S. 51–59, bes. S. 51.

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  81. Shackle, Expectation in Economics, a. a. O., S. 89.

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  82. Egerton, The Holding of Assets: ‘Gambler Preference’ or ‘Safety First’ ?, a. a. O., S.52–54.

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  83. Egerton, The Holding of Assets: ‘Gambler Preference’ or ‘Safety First’ ?, a. a. O., S. 54.

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  84. Vgl. Egerton, The Holding of Assets: ‘Gambler Preference’ or ‘Safety First’ ?, a. a. O., S.54. A. D. Roy hat unter der Prämisse, daß zwischen den aus verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten resultierenden Gewinnen bzw. Verlusten keine oder eine nur schwache Korrelation gegeben ist, die Zweckmäßigkeit der Anlagenmischung begründen können. Vgl. Roy, Safety First and the Holding of Assets, a. a. O., S. 432–442. Allerdings legt Roy seinen komplizierten mathematischen Ableitungen die weitere Annahme zugrunde, daß das Streben des Unternehmers sich darauf richtet, eine gegebene und konstante “disaster level” des Ergebnisses zu vermeiden. Damit setzt er für die erforderliche Sicherheit eine feste Grenze und vernachlässigt — übrigens expressis verbis (S. 433) — die Tatsache, daß die Höhe des erwarteten Gewinns die Risikobereitschaft des Unternehmers zu beeinflussen vermag. Da diese Annahme unseren Vorstellungen von der Verhaltensweise des Unternehmers widerspricht, sei die Beweisführung Roys nicht näher erörtert.

    Google Scholar 

  85. Markowitz, Harry M., Portfolio Selection. Efficient Diversification of Investment. New York-London 1959;

    Google Scholar 

  86. Markowitz, Harry M., Portfolio Selection. In: The Journal of Finance, Vol. 7 (1952), S. 77–91;

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  87. Markowitz, Harry M., Theories of Uncertainty and Financial Behavior. In: Econometrica, Vol. 19 (1951), S. 325 f.;

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  88. Markowitz, Harry M., Computing Procedures for Portfolio Selection. In: Naval Research Logistics Quarterly, Vol. 4 (1957), S. 87 f.;

    Article  Google Scholar 

  89. Markowitz, Harry M., Statistical Problems and Computational Programs Suggested by the Theory of Investment Behavior. Cowles Comission Discussion Paper in Economics, No. 2005, 1951;

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  90. Markowitz, Harry M., Contributions to the Econometrics of Financial Behavior, Cowles Comission Discussion Paper in Economics, No. 2019, 1951. Vgl. ferner die instruktive Darstellung von Martin, A. D., Mathematical Programming of Portfolio Selections. In: MS, Vol. 1 (1955), S. 152–166.

    Google Scholar 

  91. Markowitz, Portfolio Selection. Efficient Diversification of Investments, a. a. O., S. 17 ff.

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  92. Martin, Mathematical Programming of Portfolio Selections, a. a. O., S. 154–160.

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  93. Markowitz, Portfolio Selection. Efficient Diversification of Investments, a. a. O., S. 6; derselbe, Portfolio Selection, Journal of Finance, a. a. O., S. 77. Vgl. auch Martin, Mathematical Programming of Portfolio Selections, a. a. O., S. 153. Vgl. z. B. Van der Waerden, B. L., Mathematische Statistik. Berlin-Göttingen-Heidelberg 1957, S. 12;

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  94. Cramér, Harald, The Elements of Probability Theory and Some of Its Applications. New York-Stockholm 1955, S. 71.

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  95. Andere, wenn auch weniger zweckmäßige Maßstäbe für die Gewinnerwartungen sind der wahrscheinlichste Wert und der Zentralwert. Vgl. hierzu im einzelnen Markowitz, Portfolio Selection. Efficient Diversification of Investments, a. a. O., S. 49–55.

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  96. Markowitz, Portfolio Selection, Journal of Finance, a. a. O., S. 80 f. Wie Markowitz in seinem Buch mehrfach (S. 76, 129, 193 f.) zum Ausdruck bringt, eignet sich neben der Varianz (variance) auch die mittlere quadratische Abweichung (standard deviation) zur Messung des Risikos. Hinsichtlich der Bedeutung weiterer Maßgrößen des Risikos für die Bestimmung des optimalen Portefeuilles siehe Markowitz, Portfolio Selection. Efficient Diversification of Investments, a. a. O., S. 286–297.

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  97. DieVarianz einer Zufallsvariablen R ergibt sich – unter Zugrundelegung der in Fußnote 391 erklärten Symbole – aus der Formel Vgl. z. B. Cramér, The Elements of Probability Theory and Some of Its Applications, a. a. O., S. 78. In der deutschen Literatur wird der Begriffsinhalt der Varianz auch mit dem Terminus ‚Streuung’ umschrieben. (So z. B. Gebelein, Hans, Zahl und Wirklichkeit. Grundzüge einer mathematischen Statistik. 2. Aufl., Heidelberg 1950, S. 13. Abweichend: Van der Waerden, Mathematische Statistik, a. a. O., S. 14.) Da jedoch die Bezeichnung ‚Streuung’ Unklarheiten hervorrufen könnte, wollen wir hier von ihrer Verwendung absehen.

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  98. Vgl. hierzu auch Allen, Roy George Douglas, Statistik für Volkswirte. Übersetzt von Wolfgang Förster, Tübingen 1957, S. 86, insbesondere Fußnote 1.

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  99. Ganz allgemein ist die Varianz definiert als gewogenes arithmetisches Mittel der quadrierten Abstände zwischen den Einzelwerten und dem Mittelwert einer Häufigkeitsverteilung (vgl. hierzu auch Fußnote 394). Dabei wird eine Quadrierung der Abweichungen deshalb erforderlich, weil man hierdurch verhindert, daß sich die positiven und die negativen Abweichungen vom Mittelwert (d. h. die Abweichungen nach oben und nach unten) bei der zur Errechnung des Durchschnitts nötigen Addition aufheben. Im übrigen werden bei der Ermittlung des Durchschnitts die quadrierten Abstände mit den Häufigkeitsziffern, die den jeweiligen Einzelwerten zugeordnet sind, multipliziert. Bei dieser Gewichtung erübrigt es sich, die Summe der Gewichte als Divisor zu berücksichtigen, da die Summe der Häufigkeitsziffern stets gleich 1 ist.

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  100. Inl dem oben angeführten Beispiel wären demnach die Gewinnerwartungen durch den als am wahrscheinlichsten angesehenen Gewinn von 6% auszudrücken. Liegt keine Normalverteilung vor, so hält Markowitz den Erwartungswert für zweckmäßiger als den wahrscheinlichsten (häufigsten) Wert. Es sei jedoch betont, daß es für die Theorie der “portfolio selection” nicht von entscheidender Bedeutung ist, welchen der beiden Werte man als Maßstab für den erwarteten Gewinn wählt (vgl. auch Fußnote 392).

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  101. Statt der Varianz könnten der Theorie der “portfolio selection” auch andere Streuungsmaße zugrunde gelegt werden (vgl. Fußnote 393). Das einfachste Streuungsmaß ist die Variationsbreite, d. h. der Abstand des niedrigsten vom höchsten möglichen Wert. Würde man im obigen Beispiel das Risiko durch die Variationsbreite messen, so ergäbe sich ein Wert von 4 (= 8 — 4).

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  102. Vgl. z. B. Van der Waerden, Mathematische Statistik, a. a. O., S. 13. Zum Beweis dieses Lehrsatzes siehe vor allem Feller, William, An Introduction to Probability Theory and Its Applications. Vol. 1, 2. Aufl., New York-London 1957, S. 208. Auch Markowitz selbst hat eine sehr ausführliche Herleitung dieses Theorems gegeben. Markowitz, Portfolio Selection. Efficient Diversification of Investments, a. a. O., S. 63–71.

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  103. Markowitz, Portfolio Selection, Journal of Finance, a. a. O., S. 81. Vgl. auch Martin, Mathematical Programming of Portfolio Selections, a. a. O., S. 155.

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  104. Die Kovarianz zweier Zufallsgrößen R und S wird folgendermaßen definiert (E = Erwartungswert): Vgl. Van der Waerden, Mathematische Statistik, a. a. O., S. 295; Feller, An Introduction to Probability Theory and Its Applications, a. a. O., S. 215.

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  105. Für zwei Zufallsvariable R und S besteht zwischen dem Korrelationskoeffizienten ρR,S und der Kovarianz Coy (R, S) die Beziehung wobei η die durchschnittliche quadratische Abweichung bezeichnet. Vgl. Van der Waerden, Mathematische Statistik, a. a. O., S. 295; Allen, Statistik für Volkswirte, a. a. O., S. 133.

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  106. So sagt Markowitz: “The observed policy of diversifying across wide range of industries may be thought of as an attempt to reduce variance [of the portfolio as a whole – d. Vf.] by seeking securities with low covariances.” Markowitz, Contributions to the Econometrics of Financial Behavior, a. a. O., S. III, 9.

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  107. Vgl. Markowitz, Portfolio Selection, Journal of Finance, a. a. O., S. 81; Martin, Mathematical Programming of Portfolio Selections, a. a. O., S. 155. Zur allgemeinen Ableitung der Varianz einer Summe von Zufallsvariablen siehe Feller, An Introduction to Probability Theory and Its Applications, a. a. O., S. 216, und auch Markowitz, Portfolio Selection. Efficient Diversification of Investments, a. a. O., S. 86–94.

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  108. Der interessierte Leser findet eine ausführliche Behandlung der mathematischen Fragen bei Markowitz, Portfolio Selection. Efficient Diversification of Investments, a. a. O., S. 154–187 und 309–329.

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  109. Da das Mischungsverhältnis zwischen den Verwendungsmöglichkeiten als beliebig variierbar angesehen wird, gibt es selbst bei nur zwei verfügbaren Verwendungsformen theoretisch unendlich viele Kombinationen (z. B. 0,1% des Überschusses in Anlageart X und 99,9% in Anlageart Y oder 0,2% in Anlageart X und 99,8% in Anlageart Y usw.).

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  110. Umgekehrt gilt auch, daß von allen möglichen Kombinationen diejenigen ausgeschieden werden können, die bei gleichem oder höherem V (Risiko) einen niedrigeren Wert von E (erwarteter Gewinn) aufweisen.

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  111. Die Beschränkung auf nur 12 Kombinationen ist eine starke Vereinfachung, die aus Gründen der Anschaulichkeit zweckmäßig erscheint. Es muß jedoch betont werden, daß das Markowitzsche Verfahren — vor allem wenn elektronische Rechenanlagen zur Verfügung stehen— nicht an derartige Beschränkungen gebunden ist.

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  112. Markowitz, Portfolio Selection, Journal of Finance, a. a. O., S. 91.

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  113. Martin, Mathematical Programming of Portfolio Selection, a. a. O., S. 158–165.

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  114. Käfer, Karl, Betriebswirtschaftliche Verfahrensforschung im Dienste der Unternehmungsführung. In: Aktuelle Fragen der Unternehmung, Gedenkschrift für Alfred Walther, Bern 1957, S. 109–141, bes. S. 131–133. Käfers Beispiel ist allerdings insofern allzusehr vereinfacht, als er die Kovarianzen nicht berücksichtigt.

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  115. Im Hinblick auf Fragen der partiellen Differentiation sei der interessierte Leser auf mathematische Lehrbücher verwiesen; z. B. Scheffers, Georg, Lehrbuch der Mathematik. 12. Aufl., Berlin 1948, S. 640–655.

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  116. Vgl. auch Allen, R[oy] G[eorge] D[ouglas], Mathematik für Volks- und Betriebswirte. Übersetzt von Erich Kosiol, Berlin 1956,5.378–381. Zu den rein mathematischen Problemen, die hier nicht erörtert werden sollen, gehört auch der Beweis, daß durch die partielle Differentiation der Gleichung (3 a) tatsächlich ein Minimum und nicht etwa ein Maximum ermittelt wird.

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  117. Shackle, Expectation in Economics, a. a. O., Chapter VII, S. 109–127. Zustimmend zu Shackle z. B. Niehans, Ein neues Werk über ungewisse Erwartungen, a. a. O., S. 367.

    Google Scholar 

  118. Vgl. Shackle, Expectation in Economics, a. a. O., S. 109 f.

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  119. SO Z. B. Angell in einer kurzen Kritik zu Markowitz: “For the same reasons as those given above for rejection of the probability apparatus, however, there seems to me to be no way of calculating objectively [!] the future variance of investment income.” Angell, James W., Uncertainty, Likelihoods and Investment Decision. In: The Quarterly Journal of Economics, Vol. 74 (1960), S. 1–28, bes. S. 23 Fußnote 2.

    Article  Google Scholar 

  120. Vgl. z. B. Knight, Risk, Uncertainty and Profit, a. a. O., S. 226 f.; Baumol, Economic Dynamics, a. a. O., S. 87; Krelle, Unsicherheit und Risiko in der Preisbildung, a. a. O., S. 636 bis 648; Hicks, Value and Capital, a. a. O., S. 125; Lutz, The Theory of Investment of the Firm, a. a. O., S. 179 f. und insbesondere auch Hart, Anticipations, Uncertainty and Dynamic Planning, a. a. O., S. 52 f.

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  121. Krelle, Unsicherheit und Risiko in der Preisbildung, a. a. O., S. 636.

    Google Scholar 

  122. Wittmann spricht im gleichen Sinne von “Glaubwürdigkeiten”. Vittmann, Unternehmung und unvollkommene Information, a. a. O., S. 53.

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  123. Vgl. hierzu die ausführlichen Erörterungen auf S. 133–136.

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  124. Zum Begriff der erforderlichen Sicherheit vgl. unsere Ausführungen über die Zielsetzung der Finanzplanung auf S. 22 ff.

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  125. Brozen, Yale, Discussion of Theories of Uncertainty and Financial Behavior. In: Econometrica, Vol. 19 (1951), S. 326 f., bes. S. 326.

    Google Scholar 

  126. Markowitz, Statistical Problems and Computational Programs Suggested by the Theory of Investment Behavior, a. a. O., S. 12.

    Google Scholar 

  127. Markowitz, Portfolio Selection. Efficient Diversification of Investments, a. a. O., Chapter XI, S. 243–256.

    Google Scholar 

  128. Bellman, Richard, Dynamic Programming. Princeton 1957.

    Google Scholar 

  129. Vgl. hierzu Markowitz, Portfolio Selection. Efficient Diversification of Investments, a. S. 275–279. Ergänzend sei betont, daß die Theorie von Markowitz gerade hinsichtlich der dynamischen Betrachtungsweise ausbaufähig erscheint.

    Google Scholar 

  130. Markowitz, Portfolio Selection, Journal of Finance, a. a. O., S. 91.

    Google Scholar 

  131. Markowitz, Portfolio Selection, Journal of Finance, a. a. O., S. 91.

    Google Scholar 

  132. Martin, Mathematical Programming of Portfolio Selections, a. a. O., S. 155–158.

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  133. Martin, Mathematical Programming of Portfolio Selections, a. a. O., S. 157.

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  134. Zu minimieren ist die Varianz (V) bei alternativen Werten des Erwartungsgewinns (E). Wie in unserem numerischen Beispiel gezeigt wurde, stellt die V-Funktion eine Gleichung mit quadratischen Unbekannten dar (s. Gleichung [3a] auf S. 145). Als Nebenbedingungen haben im obigen Beispiel vor allem die Gleichungen (1) und (2a) zu gelten (s. o. S. 145). Außerdem können mengenmäßige Beschränkungen bei den einzelnen Verwendungsarten in Form linearer Nebenbedingungen berücksichtigt werden.

    Google Scholar 

  135. Vgl. Markowitz, Portfolio Selection. Efficient Diversification of Investments, a. a. O., S. 186 f. und bes. S. 330–332.

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  136. Dantzig, George B., Maximization of a Linear Function of Variables Subject to Linear Inequalities. In: Activity Analysis of Production and Allocation, hrsg. von Tjalling C. Koopmans, New York-London 1951, S. 339–347.

    Google Scholar 

  137. Zur Einführung in die Simplex-Methode siehe ferner Wagner, Harvey M., The Simplex Method for Beginners. In: Operations Research, Vol. 6 (1958), S. 190–199,

    Article  Google Scholar 

  138. und Mering, Otto v., Linear Programming mit besonderer Berücksichtigung der Simplex-Methode. In: Ordo, Jahrbuch für die Ordnung der Wirtschaft und Gesellschaft, 9. Bd. (1957), S. 231–247. Im übrigen sei auf die sehr umfangreiche Literatur zu Linear Programming hingewiesen, über welche vor allem die Bibliographie von Riley und Gass einen guten Überblick gewährt: Riley,Vera, and Gass, Saul I., Linear Programming and Associated Techniques. A Comprehensive Bibliography on Linear, Nonlinear, and Dynamic Programming. Maryland 1958.

    Google Scholar 

  139. Bei der Untersuchung des Fristigkeitsproblems kamen wir zu dem Resultat, daß sich die kurzfristige Finanzplanung auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr erstrecken kann (s. o. S. 60).

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  140. Vgl. hierzu im einzelnen unsere Ausführungen auf S. 141 ff.

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  141. Vgl. hierzu Bauer, Finanzpläne in der Industrie, a. a. O., S. 209; Schmidt, Die kurzfristige Liquiditätspolitik der industriellen Unternehmung, a. a. O., S. 10.

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  142. Koch, Finanzplanung, a. a. O., Sp. 1923.

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  143. Zur genaueren Behandlung der Kontokorrentkredites vgl. u. a. Kalveram, Bankbetriebslehre, a. a. O., S. 26–37; Obst-Hintner, Geld-, Bank- und Börsenwesen, a. a. O., S. 392–413; Thiess, Erich, Kurz- und mittelfristige Finanzierung. In: Die Wirtschaftswissenschaften, hrsg. von E[rich] Gutenberg, Wiesbaden 1958, S. 62–66; Schmidt, Die kurzfristige Liquiditätspolitik der industriellen Unternehmung, a. a. O., S. 15–22; Hagenmüüller, Bankbetrieb und Bankpolitik, a. a. O., 5.109–115; derselbe, Kontokorrentverkehr der Banken. In: HdB, 3. Aufl., hrsg. von Hans Seischab und Karl Schwantag, Bd. 2, Stuttgart 1958, Sp. 3308–3311;

    Google Scholar 

  144. Lothes, Gustav, Kontokorrentkredit. In: Die Bank. Lehrbuch und Nachschlagewerk des Bank- und Sparkassenwesens, hrsg. von Karl Theisinger und Josef Löffelholz, 2. Bd., Die Bankgeschäfte, Wiesbaden 1952, S. 96–120.

    Google Scholar 

  145. Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Februar 1961, S. 56 f.

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  146. Zum Akzeptkredit vgl. u. a. Kalveram, Bankbetriebslehre, a. a. O., S. 44–48; Hagenmüüller, Bankbetrieb und Bankpolitik, a. a. O., S. 123–125; Thiess, Kurz- und mittelfristige Finanzierung, a. a. O., S. 66–72; Beckmann, Die betriebswirtschaftliche Finanzierung, a. a. O., S. 72; Kaeferlein, Hans, Der Bankkredit und seine Sicherungen. 7. Aufl., neubearbeitet von Ernst Simon, Stuttgart 1953, S. 323–327;

    Google Scholar 

  147. Löffelholz, Josef, Der Akzeptkredit. In: Die Bank. Lehrbuch und Nachschlagewerk des Bank- und Sparkassenwesens, hrsg. von Karl Theisinger und Josef Löffelholz, 2. Bd., Die Bankgeschäfte, Wiesbaden 1952, S. 175–183. Feske, Johannes, Akzeptkredit. In: HdB, 3. Aufl., hrsg. von Hans Seischab und Karl Schwantag, Bd. 1, Stuttgart 1956, Sp. 104–107 und die dort angegebene Literatur.

    Google Scholar 

  148. Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Februar 1961, S. 56 f.

    Google Scholar 

  149. Zu den Einzelheiten des Lombardkredits vgl. u. a. Kalveram, Bankbetriebslehre, a. a. O., S. 41–44; Hagenmüüller, Bankbetrieb und Bankpolitik, a. a. O., S. 115–118; Obst-Hintner, Geld-, Bank- und Börsenwesen, a. a. O., S. 444–462; Thiess, Kurz- und mittelfristige Finanzierung, a. a. O., S. 73 f.; Kaeferlein, Der Bankkredit und seine Sicherungen, a. a. O., S. 84–137; Wolfslast, Walter, Der Lombardkredit. In: Die Bank. Lehrbuch und Nachschlagewerk des Bank- und Sparkassenwesens, hrsg. von Karl Theisinger und Josef Löffelholz, 2. Bd., Die Bankgeschäfte, Wiesbaden 1952, S. 153–174; Rahmann, John, Lombardgeschäft. In: HdB, 3. Aufl., hrsg. von Hans Seischab und Karl Schwantag, 13. Lieferung, Stuttgart 1958, Sp. 3847–3851 und die dort angeführte Literatur.

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  150. Vgl. hierzu im einzelnen vor allem Thiess, Kurz- und mittelfristige Finanzierung, a. a. O., S. 78–90, und Zahn, Johannes, Außenhandelskredite. In: Die Bank. Lehrbuch und Nachschlagewerk des Bank- und Sparkassenwesens, hrsg. von Karl Theisinger und Josef Löffelholz, 2. Bd., Die Bankgeschäfte, Wiesbaden 1952, S. 192–213.

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  151. Siehe Münemann, Rudolf, Neuzeitliche Formen der Industriefinanzierung. In: Finanzierungsprobleme und Steuerpolitik, hrsg. von der Deutschen Gesellschaft für Betriebswirtschaft, Berlin 1957, S. 35–42, bes. S. 36 und 38;

    Google Scholar 

  152. Bitschnau, Roland, Das Revolvingsystem in der Industriefinanzierung, Frankfurt a. M. 1959, S. 92–97 und S. 121.

    Google Scholar 

  153. SO z. B. Rink, Liquidität und Risiko, a. a. O., S. 59.

    Google Scholar 

  154. Vgl. hierzu z. B. die Ausführungen von Obst-Hintner, Geld-, Bank- und Börsenwesen, a. a. O., S. 493 f.

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  155. Zu den Erfordernissen der Diskontfähigkeit vgl. Hagenmüüller, Bankbetrieb und Bankpolitik, a. a. O., S. 121 f. Zur Diskontierung von Wechseln siehe ferner Obst-Hintner, Geld-, Bank- und Börsenwesen, a. a. O., S. 413–428; Thiess, Kurz- und mittelfristige Finanzierung, a. a. O., S. 70 f.; Wolfslast, Walter, Der Wechseldiskontkredit. In: Die Bank. Lehrbuch und Nachschlagewerk des Bank- und Sparkassenwesens, hrsg. von Karl Theisinger und Josef Löffelholz, 2. Bd., Die Bankgeschäfte, Wiesbaden 1952, S. 120–152.

    Google Scholar 

  156. Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Februar 1961, S. 56 f.

    Google Scholar 

  157. Vgl. auch Walther, Einführung in die Wirtschaftslehre der Unternehmung, 2. Bd., a. a. O., S. 134; Schweizer, Die Liquidität in Bank und Industrie, a. a. O., S. 38.

    Google Scholar 

  158. Siehe hierzu auch v. Kortzfleisch, Die Grundlagen der Finanzplanung, a. a. O., S. 206, und Rittershausen, Finanzwirtschaft, a. a. O., S. 395.

    Google Scholar 

  159. Vgl. Schmidt, Die kurzfristige Liquiditätspolitik der industriellen Unternehmung, a. a. O., S. 36–42; Koch, Finanzplanung, a. a. O., Sp. 1924.

    Google Scholar 

  160. Vgl. Fuchs, Kurzfristige Finanzplanung, a. a. O., S. 46; Rittershausen, Finanzwirtschaft, a. a. O., S. 395.

    Google Scholar 

  161. Vgl. Fuchs, Kurzfristige Finanzplanung, a. a. O., S. 46; Koch, Finanzplanung, a. a. O., Sp. 1923.

    Google Scholar 

  162. Vgl. Walther, Einführung in die Wirtschaftslehre der Unternehmung, 2. Bd., a. a. O., S. 121 und S. 135 f.

    Google Scholar 

  163. Vgl. Rittershausen, Finanzwirtschaft, a. a. O., S. 395.

    Google Scholar 

  164. Vgl. Koch, Finanzplanung, a. a. O., Sp. 1923. Siehe hierzu auch unsere Ausführungen auf S. 110.

    Google Scholar 

  165. Polak, Grundzüge der Finanzierung mit Rücksicht auf die Kreditdauer, a. a. O., S. 101 bis 103. Vgl. auch Goldschmidt, Financial Planning in Industry, a. a. O., S. 134–136, und derselbe, Dynamische Finanzplanung mit Hilfe der mathematischen Programmplanung, a. a. O., S. 85 f.

    Google Scholar 

  166. Siehe Polak, Grundzüge der Finanzierung mit Rücksicht auf die Kreditdauer, a. a. O., S. 101.

    Google Scholar 

  167. Vgl. Gutenberg, Erich, Finanzierung und Sanierung. In: HdB, 2. Aufl., hrsg. von H[einrich] Nicklisch, 1. Bd., Stuttgart 1938, Sp. 1739–1786, bes. Sp. 1772.

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Orth, L. (1961). Die Alternativplanung im Rahmen der kurzfristigen Finanzplanung. In: Die kurzfristige Finanzplanung industrieller Unternehmungen. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, vol 13. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07017-7_4

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