Zusammenfassung
Als Probenwerkstoff dienten kalt gewalzte, 0,1 mm dicke Bleche aus Reineisen, die bei 950° C normalgeglüht und anschließend bei 800° C mit Wasserstoffgas entkohlt und entstickt worden waren. Die Bleche enthielten nach dieser Behandlung laut chemischer Analyse nur noch wenige 0,001% Kohlenstoff oder Stickstoff. Sodann wurden die Proben bei 580° C in NH3/H2-Gasgemischen auf rd. 0,1% N aufnitriert, in Wasser abgeschreckt und sofort bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 350° C isotherm ausgelagert. Die dabei ausgeschiedenen Nitridteilchen wurden elektronenmikroskopisch beobachtet und ihre Struktur ebenso wie die des umgebenden Ferrits durch Elektronenbeugung ermittelt. Dies geschieht bei dem benutzten Gerät, einem Siemens-Elmiskop I, durch Umschalten von der Gefügeabbildung auf Beugung, indem die Brennweite der Zwischenlinse verlängert wird. Dabei wird gleichzeitig der abbildende Elektronenstrahl um seine Achse gedreht. Diese Drehung ist bei allen Richtungszuordnungen zwischen Gefüge- und Beugungsbildern zu berücksichtigen. Sie betrug im vorliegenden Fall 26°.
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© 1962 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
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Pitsch, W. (1962). Versuchsdurchführung und -auswertung. In: Die kristallographischen Eigenschaften der Nitridausscheidungen im α-Eisen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1113. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07016-0_1
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