Zusammenfassung
Der über eine Fadenbremse B (Abb. 4) einlaufende Faden passiert eine auf einem Potential von +12 kV bis + 14 kV liegende Elektrode E 1. Er wird dort positiv aufgeladen und tritt dann in ein elektrisches Feld zwischen den Elektroden E 2 und E 3 ein. Infolge der elektrostatischen Anziehung werden die an der Fadenoberfläche liegenden nicht eingebundenen Faserenden senkrecht nach oben abgespreizt. Eine Lampe La (Abb. 6) beleuchtet über ein Kondensorsystem L 1, L 2 den Faden F im Bereich zwischen den Elektroden E 2 und E 3. Eine weitere Linse L 3 erzeugt ein reelles Bild des Fadens in der Ebene S. In dieser Ebene ist die Fotodiode D montiert. Sie ist schwenkbar angebracht und kann von außen über einen Zugriff für die Registrierung der abstehenden Fasern in 3 mm bzw. 6 mm Abstand von der Fadenachse umgeschaltet werden. Der Faden erscheint in der Ebene S 2,7fach vergrößert als dunkles Bild im hellen Feld. Als Abtastelement findet die Fotodiode OAP 12 der Firma VALVO Verwendung. Die Fotodiode ist in einem Gehäuse untergebracht, das als Lichteintrittsöffnung eine Bohrung von 0,1 mm Durchmesser hat. Wenn das Bild eines Haares die Öffnung überstreicht, wird die Fotodiode kurzzeitig abgedunkelt. Dadurch verringert sich der elektrische Strom durch die Fotodiode, was in einem in Serie liegenden Widerstand einen Spannungsimpuls zur Folge hat. Dieser Spannungsimpuls wird in einem zweistufigen RC-Verstärker verstärkt. Die Amplitude und die Breite des Impulses hängen von der Beschaffenheit der ihn auslösenden Faser ab.
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Wegener, W., Thönneßen, G. (1968). Das Haarigkeitsmeßgerät Pilosimètre I.T.F. C.R.I.T.E.R.. In: Die Haarigkeitsbestimmung von Garnen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1960. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07011-5_3
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