Zusammenfassung
Die Eignung einer Pappe für ein bestimmtes Verarbeitungsverfahren kann endgültig erst im praktischen Betrieb beurteilt werden. Andererseits werden sinngemäße Handversuche eine erste Abschätzung gestatten. So kann man zwischen zwei Pappenproben, die zur Rillenprägung vorgesehen sind, z. B. einen Spiralbohrer legen, die Pappen zusammenpressen und die Güte der eingeprägten Verformung abschätzen. Das Prägebild soll formgetreu bleiben, die betroffenen Oberflächenstellen dürfen nicht aufreißen, selbst an den Profilstellen der Schneidkante nicht. Beim Falten soll der glatte Bohrerschaft eine brauchbare Vorbereitung besorgt haben. Die Möglichkeit des Rillenfaltens kann nach Beobachtung einer einfachen Faltung über ein scharfkantiges I.ineal (lange Messerschneide) vorausgesagt werden; eine Abbiegung um 60° ist ohne Aufplatzen der Oberfläche erwünscht, die Rückfederung soll nicht zu groß sein. Die Stauchfähigkeit läßt sich durch einen anderen Handversuch prüfen (Abb. 10) : man bemüht sich, unter festem Stauchdruck die Probe hin und her zu biegen, ohne daß die Decklagen reißen. Im allgemeinen trennen sich bald die Lagen einzeln oder in Gruppen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1966 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Klingelhöffer, H. (1966). Rillfähigkeit der Vollpappen. In: Die Faltvorbereitung von ein- und mehrlagigen Vollpappen und die Rillung von Wellpappen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1679. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07005-4_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07005-4_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-06092-5
Online ISBN: 978-3-663-07005-4
eBook Packages: Springer Book Archive