Die neue Physik als Erweiterung der alten

Zusammenfassung

Im zweiten Kapitel haben wir eine Charakteristik der Physik zu Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts gegeben und im dritten Kapitel jene Grundzüge der Physik unterstrichen, welche für immer unerschütterlich fest bestehen müssen, weil auf ihnen das Wesen dieser Wissenschaft beruht. Nun müssen wir zur neuen Physik übergehen, d. h. zur Betrachtung jener Evolution, welche aus der fünfzigjährigen schöpferischen Tätigkeit der Forscher hervorgegangen ist. Vor allem müssen wir unsere Aufgabe genauer formulieren und klarlegen, was wir eigentlich unter der Bezeichnung „Evolution der Physik“ verstehen. Im 1 des ersten Kapitels ist bereits erwähnt worden, daß wir nicht den Geist der Evolution der Physik, sondern vielmehr „die Evolution des Geistes der Physik“ im Auge haben. Daher müssen wir erklären, welche Eigentümlichkeiten der Physik den „Geist“ der Physik eigentlich bestimmen? Wollen wir uns noch einmal jenes Bild ins Gedächtnis rufen, welches wir dem Theater entnommen haben, jene Teilung in eine offene Bühne und das Gebiet hinter den Kulissen. Auf der Bühne sehen wir die Tatsachen, welche wir unmittelbar beobachten können, d. h. die physikalischen Erscheinungen mit ihren qualitativen und quantitativen Kennzeichen; zu den letzteren gehören alle Gesetze und Regeln, welchen diese Erscheinungen unterworfen sind.