Zusammenfassung
Die Aufklärung des Katecholaminstoffwechsels eröffnete durch die Neuentdeckung zahlreicher, zum Teil Chemisch leicht nachweisbarer Metabolite eine noch differenziertere Diagnostik. Kirshner und Mitarbeiter (1958), McGoodall und Mitarbeiter (1959) und Labrosse und Mitarbeiter (1958), konnten durch ihre Infusionsstudien mit radioaktivmarkiertem 2-C14-Noradrenalin zeigen, daß nicht mehr als 4% Noradrenalin unverändert wieder im Urin erscheinen. Axelrod (1960) fand mit tritiummarkiertem Adrenalin 3,3% unverändert im Urin wieder. Bei der hieraus zu ermessenden geringen Ausscheidungsrate der Katecholamine erscheinen sie keineswegs als diagnostisch ideale Substanzen. Hinzu kommt, daß ihre Bestimmung nur speziell eingerichteten Instituten vorbehalten ist und geschulten Personals bedarf. Um so begrüßenswerter war die Entwicklung, die der Beobachtung Armstrongs (1956) folgte ; die Methylierung der Homoprotocatechusäure zu Homovanillinsäure im Tierkörper. Dies veranlaßte ihn zu der Überlegung, daß vielleicht an der 3,4-Dihydroxygruppe des Noradrenalins und Adrenalins ebenfalls eine Methylierung erfolge. 1957 gelang Armstrong und Mcmillan der Nachweis der Vanillinmandelsäure mittels einer zweidimensionalen Papierchromatographie, die 1956 von Armstrong, Shaw und Wall zur ldentifizierung von Phenolsäuren angegeben worden war.
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Becker, W. (1966). Stoffwechsel der Catecholamine. In: Der Nachweis der Vanillinmandelsäure und ihre Bedeutung für die Differentialdiagnose der Hypertonie. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1660. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06960-7_4
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