Zusammenfassung
Der bekannte Graben von Malmedy reicht mit seinem W-Ende gerade noch in den nordöstlichen Teil des Arbeitsgebietes hinein. Er bildet eine an beiden Flanken durch Staffelbrüche begrenzte, langgestreckte Senke innerhalb des Massives von Stavelot, die nach der variscischen Tektogenese als subsequente Einbruchszone mit erzgebirgischem Streichen angelegt wurde.
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Literatur
Die von Wo. Schmidt (1956, S. 125) bei der Revisionskartierung des Hohen Venn auf den Blättern Monschau und Schleiden gefundenen Brocken von grobem Kalkkonglomerat und Rotverfärbungen deuten darauf hin, daß die Senke von Mechernich mit dem Graben von Malmedy durch eine inzwischen abgetragene Perm-Überdeckung in direkter Verbindung stand.
Nach den Untersuchungen von E. Mallieux (1931) kann als sicher angenommen werden, daß die Hauptmasse der Grabenfüllung aus dem Gebiet von Prüm-Gerolstein 40 km E SE-lich von Malmedy stammt.
Renier (1901) unterschied in der Grabenfüllung drei Abteilungen. Die untere führt vorzugsweise Gesteinsarten des benachbarten Grundgebirges, in der mittleren kommen dagegen mehr Gerölle aus der Eifel vor. Der Schwermineralbestand dieser mittleren Abteilung »est identique a celle du grès bigarré moyen de l’Eifel« (Antun, 1954, S. 371).
Geukens (1957) spricht in einer freundlichen brieflichen Mitteilung von einer »deformierten und zerbrochenen Mulde«.
Diese Zerteilung der Grabenfüllung geht nach Fourmarier (1954, S. 716) nicht auf »cassures transversales« zurück, denn »rien ne permet de donner quelques indication précise a ce sujet; la morphologie serait plutôt en opposition avec cette these«.
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Richter, D. (1964). Der Graben von Malmedy. In: Der geologische Bau des südwestlichen Teiles des Massives von Stavelot (Belgien) unter besonderer Berücksichtigung seiner tektonischen Prägung. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1203. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06957-7_5
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