Zusammenfassung
In aluminiumhaltigen Zinkbädern kann die Bildung von Legierungsschichten durch das Aluminium für eine bestimmte Zeit unterdrückt werden. Das wirkt sich dahingehend aus, daß sich je nach den vorliegenden Verhältnissen sehr unterschiedlich aufgebaute Zinküberzüge bilden, deren Dicke und Eigenschaften sehr verschieden sind. Von entscheidendem Einfluß auf diese Hemmwirkung des Aluminiums und die Entstehungsbedingungen der sich bildenden verschiedenen Zwischenschichten sind neben dem Aluminiumgehalt des Zinkbades die Temperatur und die Tauchdauer [7–14] . Daneben können sich aber auch die chemische Zusammensetzung und der Oberflächenzustand des Stahles auf diese Vorgänge auswirken. Bei reinem Eisen mit sauberer Oberfläche bildet sich bei genügend hohen Aluminiumgehalten zunächst eine festhaftende dünne Schicht einer Eisen—Aluminium-Verbindung, meistens Fe2Al5 , die die Reaktion des Zinks mit dem Eisen verhindert. Nach einer bestimmten Zeit wandelt sich diese Schicht unter Bildung von zunächst ternären Eisen—Aluminium—Zink-Verbindungen in eine Eisen—Zink-Legierungsschicht um. Für den Verzinker ist es daher wichtig zu wissen, welche Art der Legierungsschicht sich bei seinen vorgegebenen Verhältnissen ausbildet und wie er den Ablauf des Verzinkens ändern muß, um bestimmte Legierungsschichten zu erhalten.
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Horstmann, D. (1965). Die Eigenschaften der Zinküberzüge. In: Der Einfluß des Blechwerkstoffes und der Verzinkungsbedingungen auf die Eigenschaften verzinkter Bleche und Bänder. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1486. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06950-8_4
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