Zusammenfassung
Im Jahre 1957 führte die von Herrn Prof. Dr. Hans Linde geleitete Abteilung der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund in einer mittleren Industriestadt der Rhein-Ruhr-Industrieballungszone eine soziologische Untersuchung über »Zusammenhänge persönlicher Lebensführung und industrieller Arbeitswelt« durch1. Die im Verlauf dieser Untersuchung unternommene Aufbereitung der Erwerbspersonenkartei der Stadt (12 500 Personen), der Berufsschulkartei (seit 1886), der Personalkarteien von vier untersuchten Industriebetrieben (mit rd. 2000 Beschäftigten) und insbesondere die bei der Befragung von 539 Industriebeschäftigten (444 männlichen und 95 weiblichen) erlangten Aufschlüsse über Einstellungen und Verhalten in der Arbeits- und Freizeitwelt dieser ballungsverflochtenen mittleren Industriestadt eröffneten uns bereits aufschlußreiche Einblicke in die Strukturwandlungen und Schwierigkeiten des sogenannten gewerblichen Mittelstandes und weckten unser Interesse, das »Struktur- und Nachwuchsproblem des gewerblichen Mittelstandes im hochindustrialisierten Wirtschaftsraum« in einer eigenen Untersuchung zu erforschen.
»Wenn die Begriffe nich richtig sind, stimmen die Worte nicht.« Konfuzius Gespräche, XIII, 3
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Literatur
Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind veröffentlicht oder kommen zur Veröffentlichung in: a) einem Forschungsbericht der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund unter dem Titel: »Materialien über quantifizierbare Zusammenhänge zwischen persönlicher Lebensführung und industrieller Arbeitswelt«, bearbeitet von H. Linde, H. Ebel, R. Krisam und E. Schaginger (2 Bde. mit insgesamt 543 Seiten, 260 Tabellen, 73 Figuren und Tafeln, 2. Aufl. Dortmund 1961);
b) H. Ebel, »Berufswahl, Einsatz und Ausbildung Jugendlicher in der modernen Arbeitswelt und ihre Relevanz für eine Schulreform«, Dissertation, Münster 1961, überarbeitet unter dem Titel: »Die Konzentration der Berufe und ihre Bedeutung für die Berufspädagogik«, Dortmunder Schriften zur Sozialforschung im Westdeutschen Verlag, Köln—Opladen 1962;
c) Hans Linde, »Industriearbeit und persönliche Lebensführung«, unveröffentlichte Habilitation, Münster 1962 ;
d) E. Schaginger, »Die soziale Problematik typischer Freizeitstrukturen«, zur Veröffentlichung vorgesehen unter den Dortmunder Schriften zur Sozialforschung im Westdeutschen Verlag, Köln—Opladen.
Abhandlungen zur Mittelstandsforschung. Soziologische Probleme mittelständischer Berufe, Hrsg. Institut für Mittelstandsforschung, Soziologische Abteilung, Köln (geleitet von Prof. René König), I. Teil, Köln—Opladen 1962.
Heft 2, Jg. 1960, S. 237–277, unter dem Titel: »Die Vorstellungen vom Mittelstand«; Sonderheft 5, Jg. 1961, »Soziale Schichtung und soziale Mobilität«, mit E. K. Scheuch unter dem Titel: »Sozialprestige und soziale Schichtung«, S. 64–103.
Institut für Mittelstandsforschung, Soziologische Abteilung, Direktor: Prof. Dr. René König, Manuskript mit dem Titel »Befragung zur Abgrenzung und Konstanz des Mittelstandes«, Köln 1959. Hier werden insbesondere die Ergebnisse der Einstufung verschiedener Berufe durch die Befragten in ein Schichtungsschema behandelt.
Verlag J. G. Bachmann, Bad Godesberg 1960.
Karl Gustav Specht, Felix Rexhausen und G. Scherhorn, Zur Lage und Funktion des Mittelstandes, in: Soziale Welt, Jg. 1957, S. 294ff.
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Krisam, R. (1965). Das Interesse am Untersuchungsobjekt. In: Der »Mittelstand« im hochindustrialisierten Wirtschaftsraum. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1538. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06939-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-06939-3_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-06026-0
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