Untersuchungen an gebrauchten Steinen verschiedener Qualität aus dem zur Reparatur abgestellten Hochofen V

Zusammenfassung

In dem Hochofen V wurden drei verschiedene Typen von Sondersteinen eingebaut, während der größte Teil des Hochofens aus einer gängigen Steinqualität bestand. Die Sondersteine wurden in der 29. Kühlkastenreihe, d. h. im ersten Mauerwerk unter dem Schlagpanzer, und in der 10. Kühlkastenreihe im unteren Schachtdrittel an der Stelle des stärksten Verschleißes als 1-m²-Felder eingebaut. Der Ofen wurde nach drei Jahren und 9½ Monaten stillgesetzt und ausgeräumt. Durchgesetzt wurde reiner Sintermöller, größtenteils für die Erzeugung von Roheisen mit 2,5% Si und z. T. zur Erzeugung von Stahlroheisen. Der Ofen hatte einen Gestelldurchmesser von 4,5 m und eine Schachthöhe von 13,7 m. Die 10. Kühlkastenreihe liegt 7 m über der Blasformebene, nahezu genau in der Mitte der Beschickungshöhe. Die durchschnittliche Temperatur dürfte in dieser Höhe bei etwa 1000°C gelegen haben. Die Versuchssteinpartien waren von Kühlkästen umrahmt, wobei der Abstand zwischen den Kästen von Wand zu Wand in der I-Iöhe 600 mm und in der Breite 900 mm betrug.