Zusammenfassung
Einen vollkommen klaren Einblick in die atomistische Natur der Elektrizität gewährte uns zwar bereits die Tatsache, daß alle Ladungen, welche einem Körper mitgeteilt werden können — sie werden durch die Summe von Geschwindigkeiten v1 + v2 gemessen —, und daß alle Ladungsänderungen dieses Körpers — sie werden durch den Unterschied von Geschwindigkeiten v’2 — v2 gemessen — , genau ganzen Vielfachen einer bestimmten Ge- schwindigkeit proportional sind, wie die Messungen ohne Ausnahme ergeben. Aber ein Wunsch bleibt dann doch noch übrig: Wir können diesen größten gemeinsamen Teiler von allen beobachteten Geschwindigkeitsreihen nur als eine Geschwindigkeit ausdrücken, welche zwar für jeden bestimmten Tropfen eine charakteristische Zahl darstellt, von Tropfen zu Tropfen aber sich ändert. Viel besser wäre es, wenn wir diesen größten gemeinsamen Teiler auf elektrische Größen zurückführen könnten, indem wir den Proportionalitätsfaktor zwischen Geschwindigkeit und Ladung finden ; wenn das geschehen ist, sollten wir naturgemäß als Ergebnis erwarten, daß die Ladung sich als eine allgemeine Konstante erweist, welche von der Größe und der Art des Tröpfchens unabhängig ist, an welchem die Untersuchungen angestellt wurden.
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Literatur
1)Compt. rend. 1911, S. 1735.
Phys. Rev. 35, 227 (1912).
Vgl. Phys. Zeitschr. 14, 796 (1913).
Cunningham [Proc. Roy. Soc. 83, 357 (1910)] und ich kamen unabhängig voneinander zu dem Schlusse, daß das Gesetz von Stokes nicht strenge gilt ; der erstere durch theoretische Betrachtungen, die er um jene Zeit anstellte, — ich durch meine experimentelle Arbeit.
Phys. Rev. 1, 124 (1913); Phys. Zeitschr. 14, 160 (1913).
Vgl. Vogel , Ann. d. Phys. 43, 1235 (1914) und seine Bemerkungen über die Genauigkeitsgrenzen , S. 1251. “Nach Vollendung dieser Arbeit ist von R. A. Millikan selbst eine Abhandlung über den wahrscheinlichsten Wert des Reibungskoeffizienten der Luft erschienen [Ann. d. Phys. 41, 759 (1914)]. Er erhält, da er einesteils dem Verfasser” (Voge1) “noch nicht zugängliche Arbeiten berücksichtigt hat , und anderenteils bedeutende, ältere Arbeiten nicht beachtet hat, einen um etwa 0,8 Proz. kleineren Wert als der Verfasser. Wenn auch der Festsetzung der Absolutwerte eine gewisse Willkür nicht abzusprechen ist, so scheint doch der von Millik an angegebene Wert zu klein zu sein.” (Der Übersetzer.)
Phys. Rev. Dez. 1916.
Ann. d. Phys. 22, 287 (1907) ; 23, 447 (1907) (S. 456 hat L ad en burg nicht den Zahlenfaktor 3,1 sondern 3,3). (Der Übersetzer.)
Math. et Phys. Papers III, S. 59.
D. h. wegen des molekularen Aufbaues des Mittels. (Der Übersetz.)
Phil. Mag. 19, 216 (1910) ; 21, 757 (1911).
Phys. Rev. 2, 117 (1913). Die Abhandlung wurde der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Berlin im Juni 1912 vorgelegt.
Phys. Rev. 2, 136 (1913).
Fig. 6 ist also eigentlich rechts oben an Fig. 5 angefügt zu denken. (Der Übersetzer.)
Die gesamten Einzelheiten siehe Milli k an, Phil. Mag., Juni 1917.
Atomgewicht von Ag = 107,88; elektrochemisches Äquivalent von Ag = 0,011 18.
I Chikago. (Der Übersetzer.)
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Millikan, R.A. (1922). Die genaue Bestimmung des Wertes von e3). In: Das Elektron. Die Wissenschaft, vol 69. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06918-8_6
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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