Zusammenfassung
Versucht man, in einer Art Zusammenfassung Gesichtspunkte aufzugreifen, die für eine Diskussion über Perspektiven des organischen Psychosyndroms in Klinik und Praxis als Orientierungspunkte und Leitlinien dienen könnten, dann steht am Anfang die Problematisierung des Begriffes „Demenz“. Wieck wendet sich gegen eine Gleichsetzung von Alter und Abbau, er erläutert seine Einwände am Begriff der Funktionspsychose. Herrschaft ist auf Probleme und Möglichkeiten der Quantifizierung klinischer Symptome eingegangen und hat differentialtherapeutische Schlußfolgerungen daraus gezogen. Herzmann hat — wie ich meine zu Recht — auf die besondere Bedeutung extrazerebraler Faktoren aufmerksam gemacht und beispielhaft beschrieben, daß ein Arzt, der ältere Menschen behandelt, ein Psychogeriater, in erster Linie ein umfassend ausgebildeter Internist sein muß. Jansen hat auf die Grenzen der apparativen Diagnostik hingewiesen und das Übermaß apparativer Diagnostik in Frage gestellt, er hat gleichzeitig die besondere Bedeutung der Psychotherapie unterstrichen und die Wichtigkeit situativer Faktoren hervorgehoben: Wohnungswechsel oder Heimüberweisung sollten deshalb stets besonders gut vorbereitet werden und nie ohne Grund erfolgen.
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Bergener, E. (1981). Diskussion. In: Bergener, M. (eds) Erkennung und Behandlung des organischen Psychosyndroms in Klinik und Praxis. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06830-3_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-06830-3_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-07907-9
Online ISBN: 978-3-663-06830-3
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