Zusammenfassung
Die Geschichte der Fehleranalyse im Mathematikunterricht ist alt und wird gekennzeichnet durch sehr unterschiedliche Ansätze und Interessen, die beeinflußt wurden durch die jeweiligen Hauptrichtungen der Bezugswissenschaften Pädagogik und Psychologie sowie die bildungspolitischen Ziele und Organisationsformen von Unterricht. Obwohl wir uns bei der historischen Analyse vorwiegend auf deutsche und amerikanische Untersuchungen beschränken, ergänzt durch einige russische Beiträge, werden drei Punkte deutlich:
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1.
Die Arithmetik bildet den dominierenden Inhaltsbereich in der Mehrzahl der Studien; erst nach der einschneidenden Inhaltsreform mathematischer Curricula in den 60er Jahren weitet sich das Interesse auch auf andere Inhaltsbereiche des Mathematikunterrichts aus.
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2.
Die Entwicklung der Fehlerkunde erfolgte bei uns sprunghaft in großen zeitlichen Abständen und wenig kontinuierlich (vgl. Tab. 1).
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3.
Es herrscht ein Pluralismus von Theorien bzw. Erklärungsversuchen für die möglichen Ursachen von Fehlleistungen der Schüler im mathematischen Lernprozeß vor.
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Radatz, H. (1980). Ein historischer Exkurs zur Fehleranalyse. In: Fehleranalysen im Mathematikunterricht. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06824-2_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-06824-2_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08445-5
Online ISBN: 978-3-663-06824-2
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