Zusammenfassung
Diesen Zellbestandteil entdeckte der italienische Biologe Golgi am Ende des vorigen Jahrhunderts (1898) bei Studien am Kleinhirn der Eule. Nach mehrtägiger Behandlung des Nervengewebes mit einer Osmiumtetroxid, OSO4, enthaltenden Lösung stellte er fest, daß sich im Cytoplasma der Purkinje-Zellen lichtundurchlässige Ablagerungen gebildet hatten, die ein perinukleares Netzwerk formten, das er „internen retikulären Apparat“ nannte und das man seither als Golgi-Apparat (auch Golgi-Komplex) bezeichnet. Mit Hilfe dieser als Osmiumimprägnierung bezeichneten Methode kann man im Lichtmikroskop sichtbar machen, daß der Golgi-Apparat aus muschelschalenförmigen Gebilden von 1 bis 3 Mikron Durchmesser, den Dictyosomen, besteht, die je nach Zelltyp und Organismus entweder durch feine Trakte miteinander verbunden oder isoliert voneinander vorkommen können.
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Referenzen
Beschreibung der Methode in: M. Durand u. P. Favard „Die Zelle“, Vieweg Verlag (1970)
Einzelheiten zu diesen Methoden in M. Durand u. P. Favard „Die Zelle“, Vieweg 1970
Die spezifische Radioaktivität ist die Zahl der von einer bestimmten Gewichtseinheit einer radioaktiven Substanz ausgehenden Impulse, die von einem Zähler pro Minute registriert wird.
Wegen der Einzelheiten zu dieser Methode siehe M. Durand u. P. Favard „Die Zelle“, Vieweg (1970).
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Berkaloff, A., Bourguet, J., Favard, P., Favard, N., Lacroix, JC. (1990). Golgi-Apparat. In: Die Zelle. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06822-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-06822-8_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08516-2
Online ISBN: 978-3-663-06822-8
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