Zusammenfassung
Die Aufgabe des Ringspinn-/Ringzwirnprozesses besteht darin, dem vom Streckwerk der Spinn-/Zwirnmaschine zulaufenden Faserbändchen bzw. Doppelfaden eine Drehung zu erteilen und den gebildeten Faden (Zwirn) in Copform aufzuwickeln. Die wesentlichen Grundelemente bei diesem Vorgang sind die rotierende, den Garnkörper tragende Spindel, der Spinnring und der Läufer, der vom Faden nachgeschleppt wird und auf dem Ring eine Kreisbahn durchläuft. Die Kombination von Läufer und Ring bestimmt die Leistung einer Spinn- oder Zwirnmaschine, d.h. die erreichbare Maximalgeschwindigkeit des Läufers auf dem Ring, die wegen der Zentrifugalkraft u.a. vom Ringdurchmesser abhängt (1). Wesentlich für die maximale Läufergeschwindigkeit ist ferner das Gleitvermögen des Läufers auf dem Ring, da bei ungünstigen Reibungsverhältnissen der Läufer schnell verschleißt. Die Gefahr einer vorzeitigen Läuferzerstörung ist vor allem dann gegeben, wenn sich der Läufer infolge seiner Reibung am Ring stark erwärmt und dadurch an Härte einbüßt (1–5). Besonders gefährlich ist in dieser Hinsicht eine unregelmäßige Läuferbewegung, die sich im Extremfall in dem bekannten“Schwirren” äußert (6–8).
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Becker, O., Stein, W. (1977). Einleitung. In: Untersuchung der Bewegung von Spinn- und Zwirnläufern auf der Ringbahn. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2689. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06781-8_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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