Zusammenfassung
Die Nachströmung hinter der Stoßwelle ist zunächst laminar und parallel zur Kanalachse. Erst nach einiger Verzögerung wird die Strömung in der Stoßrohrgrenzschicht turbulent[7]. Es stellt sich die Frage nach der Art der Querkräfte (Auftriebskräfte), die in der laminaren Anfangsphase eine Bewegung der Staubpartikel von der Wand in die Strömung hinein bewirken. In Bild 2 ist zu erkennen, daß die Stoßwelle in der Nähe der Staubschicht gebeugt ist. Von dieser Beobachtung ausgehend führt Gerrard [8] die Staubaufwirbelung auf Druckkräfte zurück, die durch den in die Staubschicht eindringenden und am Boden des Staubgefäßes reflektierenden Anteil der Stoßwelle entstehen. Diese Erklärung, die eine Abhängigkeit des Bewegungsablaufs von der Staubschichtdicke voraussetzt, wird von Fletcher [9] aufgrund experimenteller Daten widerlegt. Die Stoßwelle selbst leistet nur insofern einen Beitrag zur Aufwirbelung, als durch sie eine Gasströmung initiiert wird, deren Wechselwirkung mit der Staubschicht die Ursache für das Abheben der Staubpartikel liefern muß.
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Merzkirch, W., Bracht, K. (1978). Staubaufwirbelung in laminarer Strömung. In: Aufwirbelung von Staub durch Druckwellen in Luft. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2785. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06765-8_4
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