Zusammenfassung
Koordinationsverbindungen gewisser Ubergangsmetallionen in festem Zustand zeigen bei tiefer Temperatur hoch aufgelöste Emissions- und Absorptionsspektren, die zur Bestimmung der Schwingungsstruktur herangezogen werden können. Daraus sind Angaben über die Art, Symmetrie und Stärke der koordinativen Bindung möglich. Besonders Übergangsmetallionen mit derselben Elektronenkonfiguration im Grund- und im angeregten Zustand liefern Spektren aufgrund von Ligandenfeldübergängen mit hoher Auflösung: bekannte Beispiele sind d3-Ionen, wie Cr(III), Mn(IV), Re(IV), Ir(VI) und d4-Ionen, wie sie etwa im Os(IV) vorliegen (1). Die Auflösung kann noch erhöht (bis auf 1–2cm-1) werden, wenn das farbgebende Ion (Chromophor) in ein Wirtsgitter dotiert wird, das sich, abgesehen von kleineren Nahwechselwirkungen zwischen den Bausteinen, spektroskopisch neutral verhält. In diesem Fall, wo die Konzentration des Chromophors relativ klein ist (etwa 0.1 bis 3 Mol-%), ist man allerdings auf die Messung der Lumineszenzspektren angewiesen, da nur dieses Verfahren genügend sensibel ist, die geringen Intensitäten, die aus verbotenen Elektronenübergängen resultieren, mit ausreichender Genauigkeit zu vermessen.
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Schmidtke, HH., Wernicke, R., Schönherr, T. (1980). Einleitung. In: Strukturbestimmung der koordinativen Bindung von Übergangsmetallkomplexen mit Hilfe von Lumineszenz- und Infrarotspektren. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2946. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06762-7_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-02946-7
Online ISBN: 978-3-663-06762-7
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