Zusammenfassung
Zeigfeld und Symbolfeld der Sprache sind in der Verständigung notwendig aufeinander angewiesen. „Das Zeigfeld der Sprache im direkten Sprechverkehr ist das hier-jetzt-ich-System der subjektiven Orientierung“ (Bühler 1934:149). Das Zeigfeld der „Tagesschau“ sind alle Mittel, die das Mitgeteilte auf eine Situation beziehen.1 Zum Symbolfeld gehört alles andere: das Selbständige oder Selbstgenügsame des Sinnes, das ohne Situationshilfe verstanden werden müßte, wenn es denn ohne Zeigfeld existierte (ebd.367 et passim).2 Bühler bezieht diesen Begriff eng auf den der inneren Sprachform.3 Wenn es ihm auch wie Humboldt um das Symbolfeld der Sprache im Ganzen geht (ebd.149 et passim), so gibt er doch Hinweise zur Isolierung des Symbolfeldes auch in einzelnen Texten.4
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Literatur
vgl. Gutterer 1984:116-123
etwa Lyons 1983: 248-329
vgl. etwa Peirce 1973:90-95 (=CP 5.73-75), 1983:65,156f.
vgl. Kuntze-Just 1957)
Bes. in § 25 „Der Satz ohne Zeigfeld“(Bühler 1934:366-385).
vgl. Jüngst 1979:71-79, Schatz u.a. 1981:96.
vgl. Geier 1983:69-73.
Vgl. Lévi-Strauss (1967:238):
Von den 221 Sätzen der Unterserie 18.2
Die Position in der Diskursordnung entspricht dem Wert (Saussure 1967:131-140) im sprachlichen System.
vgl. unten das Ende von Kap. 7.4.
Schulz (1976:95), Forschungsbericht ebd.7ff.
vgl. van Dijk (1988:100-119). - Kniffka (1980:1,332 et passim) beschreibt sprachliche Variation von Schlagzeilen und Leads zu einem Thema vor dem Hintergrund kognitiver Strukturen und sozialen Kontextes.
Im Sinne des „tacit knowledge“etwa bei Chomsky (1980:70 et passim).
Im Sinne von Wittgenstein 1960b:293 et passim.
Wie bei Wittgenstein 1960a; vgl. die Darstellung bei Janik/Toulmin (1984:190-200, 242-272) vor dem Hintergrund von Hertz und Boltzmann.
Denn Künstliche Intelligenz simuliert natürliche Dummheit (Dummheit als „Mangel an Urteilskraft“, Kant 1956:185=B 173); vgl. unten Kap. 8.1.
lmplizit oder explizit etwa bei Holenstein 1984,1985 bzw. Dreyfus 1985.
Vg1. das script TRIP mit dem Sonderfall $VIPVISIT bei Cullingford (1977:33-42,53,110-157).
Zur frame-bzw. script-orientierten Modellierung der Erzeugung erzählender Texte vgl. demgegenüber Babel 1986b.
Vgl. z.B. das einige hundert Zeilen umfassende frame für die Tätigkeit „anstreichen“bei Charniak 1976.
Kap.8 zeigt einen einfacheren Weg zu diesem Ziel.
Vgl. Oettermann 1980, auch Benjamin 1982:48f,655-665.
Vgl. Bloch 1975:15; auch ebd.13:
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Schmitz, U. (1990). Das Symbolfeld der „Tagesschau“. In: Postmoderne Concierge: Die „Tagesschau“. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06747-4_6
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