Zusammenfassung
Die Skizze auf S. 67 zeigt den prozentualen Stimmenanteil der großen deutschen Parteien bei Reichstags- bzw. Bundestagswahlen im Zeitverlauf zwischen 1871 und 1972. Während die strukturellen Zusammenhänge zwischen dem Parteiensystem des Kaiserreichs und dem der Weimarer Republik deutlich sichtbar sind, scheint sich zwischen 1933 und 1945 eine tiefe Kluft aufzutun. Bezieht man in die Betrachtung allerdings die grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen zwischen 1933 und 1945 ein, dann werden auch die Verbindungslinien deutlich:
1933 | Zentrum BVP | KPD SPD | DDP/DSP DVP | DNVP NSDAP |
1945 | CDU/CSU | KPD SPD | FDP | DRP-NPD1 |
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Referenzen
Die Deutsche Reichspartei war als Zusammenfassung sowohl nationalistischer als auch neofaschistischer Kräfte eine kleine Partei, der es lediglich gelang, vorübergehend Landtagsmandate zu erhalten. Sie schloß sich 1964 mit noch kleineren rechten Gruppen zur NPD zusammen. Neben der DRP-NPD bestand noch eine Reihe weiterer nationalistischer bzw. neofaschistischer Parteien, die die Sperrklauseln der Landeswahlgesetze nur selten zu überspringen vermochten.
Das Verhältnis von Katholiken und Protestanten betrug: im Deutschen Reich 1925 32,4 : 64,1 in der Bundesrepublik 1950 45,8 : 50,5
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Stöss, R. (1976). Von der Weimarer Republik zur Bundesrepublik: Bruch und Kontinuität im deutschen Parteiensystem. In: Staritz, D. (eds) Das Parteiensystem der Bundesrepublik. Uni-Taschenbücher, vol 577. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06744-3_4
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