Zusammenfassung
Obwohl die Interviews in 1. Schuljahren durchgeführt wurden, sind die infrage kommenden Problemstellungen (vgl. 2.1) natürlich auch — manche auch gerade — in höheren Jahrgangsklassen sinnvoll. Sie können bei entsprechender Ausrichtung unabhängig von jeder Altersstufe für eine Auseinandersetzung mit arithmetikhaltigen Frage- oder Problemstellungen genutzt werden. So ist etwa die Fähigkeit, Strukturen zu beschreiben und zu erklären, bei Viertkläßlern stärker ausgeprägt und bedient sich anderer Mittel als bei Erstkläßlern. Im 1. Schuljahr ist dagegen das von den Kindern eingebrachte Vorwissen bzw. der Umgang mit ihm von besonderem Interesse, da die Schulneulinge ja gerade erstmals mit institutionalisierten Lemprozessen in Berührung gekommen sind, d.h., daß zum Zeitpunkt des Interviews noch keine nennenswerte ‚Beschulung‘ im Hinblick auf Mathematikunterricht stattgefunden hat.
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Literatur
In Vorinterviews wurden auch mehrere Frageschwerpunkte getestet. Dabei hat sich herausgestellt, daß ein Interview dann leicht über 45 Minuten dauert und keinen intensiveren, experimentellen Umgang mit einem speziellen Problem erlaubt.
Beide hatten in der Vergangenheit bei ähnlichen Vorhaben des Instituts bereits Erfahrungen mit der Klinischen Methode sammeln können und konnten daher auf Rückfragen der Eltern kompetente Auskünfte aus dieser Praxis geben.
Gegebenenfalls konnte sich hierzu auch der Interviewer bzw. die kameraführende Person Notizen machen.
Der Computer (2/40 MB, CPU 68030, 16 MHz) wurde von der Fa. Brosius & Köhler (Düsseldorf) für dieses Projekt freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Wenn im folgenden für die interviewende Person die übliche Abkürzung VL für,Versuchsleiter benutzt wird, so ist damit stets die männliche und weibliche Form gemeint.
So kam es z.B. mehrfach vor, daß der Button zum Färben überhaupt nicht angesprochen wurde und auch von den Kindern keine Nachfrage danach bestand.
Die einzelnen Modelle werden im folgenden verkürzend als,5er’,,8er’,,10er` usw. bezeichnet. Die Tripeldarstellung wie etwa (11410) kennzeichnet den jeweiligen Pendelzustand, im Sinne der Vereinbarungen aus 2.1.1. Wenn nicht ausdrücklich anders vermerkt, handelt es sich bei,Auslenkungen’ stets um Linksauslenkungen. Fettdruck kennzeichnet eine neue Problemstellung im Interviewverlauf. Die Namen der Kinder wurden verändert.
Die Pfeile kennzeichnen hier wie im folgenden jene Kugeln, die durch Färbung markiert wurden.
Zusätzlich zu der in 2.1.1 vereinbarten Regelung für die graphische Notation von Kugelkonstellationen wird hier und im folgenden der Abstand zwischen Kugeln dann in den Skizzen mit angezeigt, wenn es sich um die Darstellung einer Entscheidung der Kinder handelt, die sie bei angehaltener Simulation, d.h. im ausgelenkten Zustand vorgenommen haben. Die Kugeln befanden sich also hier nicht in ihrer Grundstellung.
An dieser Stelle wurden der Computer sowie Kamera und Mikrophon durch einen kurzzeitigen Stromausfall abrupt abgeschaltet. Das Interview wurde daraufhin auch beendet, da es auch im anderen Falle in Kürze abgeschlossen worden wäre.
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Krauthausen, G. (1994). Die Fallstudien. In: Wittmann, E.C. (eds) Arithmetische Fähigkeiten von Schulanfängern. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06729-0_4
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-2056-8
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