Zusammenfassung
Die Landwirtschaft war von jeher auf ihre natürliche1 Umwelt angewiesen und hat Landschaft und Umwelt gestaltet. Dabei hat sie in früheren Zeiten eindeutig zur Vielfalt von Landschaft und Arten beigetragen.2 Die moderne Landwirtschaft weist hingegen in den Industrieländern — dabei in verschiedenen Ländern im Ausmaß und nach Problembereichen unterschiedlich — unter dem Druck der ökonomischen Verhältnisse eine Reihe von schwerwiegenden ökologischen Folgewirkungen auf. Diese betreffen mehr oder minder flächendeckend
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die Beeinträchtigung, Verkleinerung, Zersplitterung und Beseitigung naturbetonter Biotope und Landschaftsbestandteile mit entsprechender Artengefährdung und -schwund
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die Gefährdung des Grundwassers durch die Auswaschung von Dünge- und Pflanzenbehandlungsmitteln oder ihren Metaboliten
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die Beeinträchtigung, Begradigung, Verrohrung und Eutrophierung von Oberflächenwässern
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die Belastung der Böden durch Bodenverdichtung, -erosion und stoffliche Belastung mit Rückständen, insbesondere von Pestiziden
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die Belastung von Nahrungsmitteln mit Rückständen aus der Pflanzen- und Tierproduktion
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Luft-, Lärm- und Geruchsbelästigungen aufgrund landwirtschaftlicher Aktivitäten (vgl. BMI 1983, SRU 1985).
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Conrad, J. (1992). Der Kontext: Umweltprobleme der Landwirtschaft. In: Umweltprobleme der Landwirtschaft. DUV: Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06723-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-06723-8_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4113-6
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