Zusammenfassung
Als Leibniz am 19. März 1672 die Reise nach Paris antritt, führt er in seinem Gepäck einen Plan, von dem die Legende will, daß er, mehr als 100 Jahre später in französischen Archiven aufgefunden, Napoleon die entscheidenden Anregungen für seinen Zug nach Ägypten gegeben haben soll. In der Vielzahl der so ungewöhnlichen Entstehungsgeschichten, Schicksale und Wirkungslinien Leibnizscher Schriften ist diese jedoch nur eine, wenn auch schön erfundene Legende geblieben. Denn das „Consilium Aegyptiacum“, von dem hier die Rede ist, hat seinen Adressaten, Ludwig XIV., nie erreicht und selbst die Empfehlungsschreiben, die dem jungen Diplomaten den Weg zu einer Audienz ebnen sollten, liegen bis heute wohlverwahrt im Leibniz-Nachlaß in Hannover.
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Hecht, H. (1992). Leibniz in Paris. In: Gottfried Wilhelm Leibniz. Teubner-Archiv zur Mathematik, vol 2. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05995-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05995-0_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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