Zusammenfassung
Die Interaktionen zwischen Menschen, durch die gemeinsames oder individuelles Handeln in einem sozialen Feld zustande kommt, verknüpfen sich schon früh auch mit Symbolen. Seit Urzeiten verwendet der Mensch Symbole in jeder Form von Kommunikation. Der Mensch lebt nicht nur in einer natürlichen, sondern auch in einer symbolischen Umwelt und kann durch Symbole ebenso wie durch physische Reize zum Handeln angeregt werden (= erste Maxime des Symbolischen Interaktionismus, vgl. Rose 1967). Symbole ermöglichen Kommunikation und schaffen Gemeinschaft. Über Symbole und Symbolsysteme setzen wir uns in Beziehung zu anderen Menschen, Situationen und Objekten. In jedem sozialen System „herrscht“ eine Symbolwelt, herrscht ein Geflecht von Werten, Normen, Traditionen, Ritualen, Leitbildern, die unser Verhalten — bewußt oder unbewußt — ebenso stark beeinflussen wie rational gestaltete Kommunikationssysteme. In unserer eigenen, dem Logischen, Rationalen, Kritischen zugewandten Kultur, die das Verbale, das Wort zu meistern versteht, neigen wir allzu oft dazu, nonverbale, symbolische Kommunikationsformen zu vernachlässigen oder abzulehnen. Aber auch in der symbolischen Kommunikation gilt der Grundsatz: Man kann nicht nicht kommunizieren.
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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Delhees, K.H. (1994). Symbolische Kommunikation. In: Soziale Kommunikation. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05986-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05986-8_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12523-7
Online ISBN: 978-3-663-05986-8
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