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Erscheinungsformen: Ausprägungsmöglichkeiten sexueller Eifersucht

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Sexuelle Eifersucht

Part of the book series: Beiträge zur psychologischen Forschung ((BPF))

  • 71 Accesses

Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird mit einer Differenzierung der verschiedenen Ausprägungsmöglichkeiten sexueller Eifersucht, also einer Aspektisierung und Facettierung, die mit der Dimensionierung in Kapitel 4 begonnene Durchführung der Charakterisierung abgeschlossen. Auf den Kenntnissen aus 4 aufbauend werden, schrittweise pro Dimension systematisierend, die vielfältigen Erscheinungsformen sexueller Eifersucht herausgearbeitet (in 5.1–7), und zwar für

  • die Eifersuchtsmotive, die Eifersuchtsbeziehungen und die exosexuellen Beziehungen (die Eifersuchtsreize) als den Voraussetzungen (oder direkten externen Ursachen) sexueller Eifersucht (in 5.1–3),

  • die Eifersuchtswahrnehmungen, die Eifersuchtsabwägungen und die Eifersuchtsreaktionen als den Baumerkmalen sexueller Eifersucht (in 5.3–5) sowie

  • die Neben-, Rück- und Wechselwirkungen und -effekte als den Folgen sexueller Eifersucht (in 5.6).

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Literatur

  1. Ich verwende Neid hier in einem engeren Sinne (Verletzung von Gleichheits- oder Gleichbehandlungsansprüchen). Gerade im Vergleich zu sexueller Eifersucht wird Neid vielfach auch allgemeiner und ähnlich der sexuellen Eifersucht konzipiert (Unterschied: die Ausgangsbeziehung ist nicht gegeben). Siehe dazu z.B. Anderson 1987, Ankles 1939, Beecher & Beecher 1972/71, Dunde 1984, Clanton 1985c, Evans 1975, Hupka 1985, Mummendey & Schreiber 1983, Neubauer 1982, Pflüger (Hg.) 1982, Ruthe 1976 und 1984, Spielman 1971, Titelman 1976 und 1981, Van Krogten et al. 1983, Vukasinovic-Pecotic 1985 und Wagenseil 1982.

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  2. Immerhin erlaubt(e) die weitaus größere Zahl der bekannten Ethnien wenigstens einigen ihrer Mitglieder mehr als eine Ehepartnerin (überwiegend) bzw. (sehr selten) mehr als einen Ehepartner — obwohl aufgrund der tatsächlichen Geschlechterproportion de facto Mono-Beziehungen vorherrschen: Für nur 168 der 1166 Ethnien des EA wird «Independent Nuclear, Monogamous» als vorherrschende Eheform angegeben, für weitere 417 «Independent Nuclear, Occasional Polygyny», für den Rest jedoch eine Form von Polygamie (bis auf 6 Ethnien immer Polygynie) — bei 12 Ethnien ohne Daten (Whyte 1988/85: Code #9). Da die Zahlenangaben zum Teil erheblich schwanken (siehe die Codes Nr. 68, 79, 211, 606, 607, 698, 861–63 und 866–78 in World Cultures, in denen verschiedene Daten zu eheformen in den 186 Ethnien des SCCS gegeben werden), ist zwar Vorsicht angebracht, die Tendenz ist aber deutlich erkennbar. Siehe auch Fischer 1952.

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  3. Dazu ein Hinweis: Auch wenn die Beziehung fiktiv ist, muß es die andere Person geben. Denn es ist zwar konstruierbar, daß eine Person sich einen Partner vorstellt und auch dessen exosexuelle Beziehungen erfindet und darauf eifersüchtig reagieren kann, d.h. daß sogar bei nur einer beteiligten Person Eifersucht auftreten kann, doch ist dies eine, wenn überhaupt, dann höchstens selten vorkommende Variante und deshalb (und auch wegen des Ausschlusses “nichtnormaler” sexueller Eifersucht) im Zusammenhang meiner Untersuchung zu vernachlässigen.

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  4. Da dies eine eher nebenrangige Sonderform sexueller Eifersucht ist, werde ich im folgenden darauf nicht mehr besonders eingehen. Ich werde deshalb auch nicht jedesmal von ‘exosexuellen und/oder autosexuellen’ Beziehungen im Zusammenhang mit den Kriterien sexueller Eifersucht sprechen, sondern diese Art der autosexuellen hier einfach unter die exosexuellen Beziehungen subsumieren.

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  5. Die folgende Rahmentheorie basiert vor allem auf Annahmen von Brandtstädter 1985, Dörner 1985a, Dörner 1985b, Fuchs 1985 und Stäudel 1985.

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  6. Emotionen oder emotionalisierte Prozesse in diesem Sinne dürfen auf keinen Fall gleichgesetzt oder verwechselt werden mit den mehr bis weniger allgemeinen oder spezifischen und meist mehr bis weniger diffusen Empfindungen (immer rein psychischen Aktivitäten; siehe 3.1.1), die vielfach ebenfalls als ‘Emotionen’ oder ‘Gefühle’ bezeichnet werden. Empfindungen können zwar Teile von Emotionen (im hier verwendeten Sinne) sein, Emotionalisierung setzt aber (als entscheidendes Merkmal) die genannten Abweichungen in der Kontrolle, Kompetenz oder Erwartung voraus und impliziert meist mehr als nur Empfindungen.

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  7. Diese Definition unterscheidet sich nur geringfügig von der in 4.2.4 vorgenommenen, weil die Aspektisierung und Facettierung zwar therapeutisch und für die Bestimmung von Indikatoren sexueller Eifersucht wichtige, aber keine grundlegend konzeptverändernden Einsichten mehr brachte.

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© 1990 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Bruck, A. (1990). Erscheinungsformen: Ausprägungsmöglichkeiten sexueller Eifersucht. In: Sexuelle Eifersucht. Beiträge zur psychologischen Forschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05983-7_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05983-7_11

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-12151-2

  • Online ISBN: 978-3-663-05983-7

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