Zusammenfassung
Mit der Realisierung des europäischen Binnenmarktes sind die Anforderungen an die Führungskräfte unserer Unternehmen anspruchsvoller geworden. Diese unausweichliche Entwicklung wird konsequenterweise auch mit einem gesteigerten und veränderten Qualitätsanspruch an die Hochschulausbildung der Nachwuchskräfte einhergehen. Die deutschen Hochschulen sind gefordert, sich an den Vorgaben der internationalen Märkte zu orientieren, ein Verhalten, das für jedes privatwirtschaftliche Unternehmen selbstverständlich ist und das auch sinnvoll auf Hochschulen übertragen werden muß. Hochschulen sollten sich im Bereich der Lehre als Dienstleistungsunternehmen verstehen, die Bildung produzieren. Wenn allgemein gilt, daß der Markt die Anforderungen an das Produkt definiert und die Produktionsstätte für die Qualität des Produktes verantwortlich ist, so trifft es im übertragenen Sinne auch auf unser Bildungssystem zu: Die „Wirtschaft“ als der Markt für Führungskräfte bestimmt die Anforderungen an das „Produkt“, den Absolventen der Bildungseinrichtung. Die Bildungseinrichtungen selbst, die „Produktionsstätten“ der Führungskräfte, müssen sich somit den wandelnden Marktanforderungen anpassen, damit ihre „Produkte“ wettbewerbsfähig bleiben.
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Literatur
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© 1999 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Evard, K. (1999). Hochschule 2000 — Eine Herausforderung an eine zeitgemäße Hochschulausbildung. In: Wagner, G.R. (eds) Unternehmungsführung, Ethik und Umwelt. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05960-8_2
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