Zusammenfassung
Ausgangspunkt der Betrachtung von Wissensmanagement im Unternehmensumfeld ist zunächst eine einheitliche Begriffsdefinition, die versucht, die heterogenen Definitionen in der Fachliteratur aufzugreifen1 und an die individuellen Anforderungen des jeweiligen Unternehmens anzupassen. Im Rahmen dieses Aufsatzes wird der folgende Definitionsansatz zugrunde gelegt:
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Wissen ist das Ergebnis eines Verstehensprozesses, der sich durch die Einordnung von Informationen in einen Kontext auf der Basis individueller Erfahrungen vollzieht.2 Wissensmanagement unterstützt bzw. verbessert den kontinuierlichen Transformationsprozess von individuellem Wissen in organisationales Wissen und umgekehrt mit dem Ziel der Wissensteilung und dessen Nutzung. Es umfasst das systematische Identifizieren, Sammeln, Aufbereiten, Verteilen, Erweitern, Anwenden und Bewerten von Wissen. Hierbei ist individuelles Wissen personengebunden und im Bewusstsein eines jeweiligen Mitarbeiters verankert, organisationales Wissen dagegen für die Mitarbeiter im Unternehmen gemeinsam zugänglich.
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Wesentliches Ziele des Wissensmanagements sind die Erhöhung der Effizienz, der Effektivität und der Qualität von Prozessen und Strukturen und somit die Verbesserung des Marktwertes durch Wissen. In einer Befragung von über einhundert Unternehmen, die aktives Wissensmanagement betreiben, wurden die Hauptauswirkungen dieser Aktivitäten zusammenfassend als Verbesserung der Produkte und Dienstleistungen, Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit, Erhöhung der Kundenorientierung sowie Stärkung der Marktposition identifiziert. Erfolge können also durch den gezielten Einsatz von Wissensmanagement in allen Unternehmensbereichen verzeichnet werden.
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Literatur
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Alex, B. (2001). Eine Architektur für Wissensmanagement. In: Jahnke, B., Wall, F. (eds) IT-gestützte betriebswirtschaftliche Entscheidungsprozesse. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05864-9_25
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