Zusammenfassung
Das vorliegende Kapitel geht nach einer kritischen Analyse des aktuellen Standes auf die Weiterentwicklungstendenzen auf dem Gebiet CAD/CAM ein. Das wichtigste Ziel hierbei ist es, die bestehenden, in ihrer jeweiligen Domäne oft sehr leistungsfähigen informationstechnischen Unterstützungssysteme so miteinander zu verbinden, daß (zumindest) die Prozeßkette Entwicklung-Konstruktion-Fertigung effektiv und ohne systembedingte Brüche bearbeitet werden kann. In den Abschnitten 7.1 bis 7.5 werden einige dazu nützliche und bisher noch nicht besprochene Ansätze und Werkzeuge vertieft dargestellt.
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Referenzen
Mit Hilfe einer Regelkarte wird visualisiert, wie sich die Meßwerte bezüglich eines oder mehrerer Prüfmerkmale über der Stichprobenfolge (d.h. letztlich über der Zeit) verändern. Alle Meßwerte sollen zwischen Grenzwerten liegen, die als horizontale Linien ebenfalls in die Regelkarte eingetragen sind (obere und untere Warngrenze, obere und untere Eingriffsgrenze). Die auf der Regelkarte festgehaltenen Informationen deuten auf notwendige Eingriffe in die Prozeßführung hin (Qualitätslenkung).
Konsistenz- und Laufzeitprobleme sind hier außer acht gelassen.
Siehe hierzu insbesondere die Anmerkungen zu Beginn des Abschnittes 4.2: Die Erfassung und die Verarbeitung von Geometrieinformationen sind notwendige Voraussetzungen für eine durchgängige Rechnerunterstützung des Produktentstehungsprozesses, allein sind sie jedoch nicht mehr als ausreichend zu betrachten.
CEFE CAD/CAM-Entwicklungsgesellschaft; die Anfang der 70er Jahre gegründete CEFE ist ein (eher informeller) Zusammenschluß von CAD/CAM-Systementwicklern, Anwendern und auf diesem Gebiet engagierten Hochschulinstituten aus Deutschland, der das Ziel verfolgt, Erfahrungen und Ergebnisse zu Fragen der rechnerunterstützten Konstruktion und Fertigung auszutauschen und gemeinsame Entwicklungen zu betreiben. Die CEFE hat wiederholt zukunftsweisende Anstöße gegeben, die in andere Normungs- und Entwicklungsprojekte eingeflossen sind.
CAM-I: Computer Aided Manufacturing — International Inc. mit Sitz in Arlington/Texas (USA); CAM-I ist eine im Jahre 1972 gegründete, aus Systementwicklern, Anwendern und Hochschulinstituten zusammengesetzte internationale Vereinigung zur Durchführung anwendungsorientierter Forschungs- und Entwicklungsprojekte auf den Gebieten CAD/CAM/CIM.
Esprit: European Strategic Programme for Research and Development in Information Technology; ESPRIT ist ein von der Europäischen Gemeinschaft im Jahre 1983 ins Leben gerufenes Förderprogramm für (in der Regel größere) Forschungs- und Entwicklungsprojekte auf dem Gebiet der Informationstechnik. Die meisten der hier genannten Projekte laufen auf dem Esprit-Teilgebiet Computer Integrated Manufacturing (CIM) und haben das übergeordnete Ziel, die internationale Konkurrenzfähigkeit europäischer Unternehmen zu steigern (sowohl der Unternehmen, die CIM-Komponenten entwikkeln, als auch der Unternehmen, die sie anwenden).
Cadex: CAD Geometry Data Exchange (Esprit-Projekt Nr. 2195); Neutrabas: Neutral Product Definition Database for Large Multifunctional Systems (Esprit-Projekt Nr. 2060); IMPACCT: Integrated Modelling of Products and Processes Using Advanced Computer Technologies (ESPRIT-Projekt Nr. 2165); NIRO: Neutral Interfaces for Robotics (ESPRIT-Projekt Nr. 2614 und 5109)
ISO DIS: International Organization for Standardization; Draft International Standard = Vornorm
Auftraggeber und Inhaber der Lizenzrechte: Spatial Technologies Inc., Boulder/Colorado (USA); Entwickler: Three-Space Ltd., Cambridge (GB); das Kürzel ACIS hat keine systembeschreibende Bedeutung, sondern setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen der (sehr renommierten) britischen Systementwickler Alan R. Grayer, Charles Lang und Ian C. Braid und einem S für „System“.
CMMA: Coordinate Measuring Machine Manufacturers Association, internationaler Verband der Koordinatenmeßmaschinenhersteller
Das muß nur der Datenbank-Administrator.
Ein besonders pikantes Problem der Synchronisation ist das sogenannte Deadlock (am ehesten als „Pattsituation“ übersetzbar): Zwei Transaktionen T>1 und T>2 wollen beide die Daten A und B verändern. T>1 ändert zuerst A und sperrt B, T>2 ändert zuerst B und sperrt A. T>1 versucht nun, auch B zu ändern, muß aber warten, weil B gesperrt ist. Ebenso muß T>2 warten, weil zuvor T>1 A gesperrt hat. Die Beseitigung des Deadlocks erfordert weitergehende Synchronisationsstrategien, auf die hier nicht eingegangen sei.
„Deskriptiv“ im Gegensatz zu „prozedural“ bedeutet hier, daß der Benutzer dem Datenbanksystem lediglich mitteilen muß, was er will, aber nicht, wie die zum Ziel führenden Operationen im einzelnen durchzuführen sind.
Bis heute vernachlässigen viele Ansätze innerhalb der Feature-Technologie, daß zur Beschreibung der Gestalt (der Syntax eines Features) die geometrischen Elemente (die sogenannte Makrogestalt) allein nicht ausreichend ist. Vielmehr gehören hierzu, so wie es aus dem in Bild 7.11 gezeigten Beispiel hervorgeht, auch Angaben über Maß-, Form-, gegebenenfalls Lagetoleranzen und über Oberflächenbeschaffenheiten (sogenannte Mikrogestalt) sowie über relevante Werkstoffeigenschaften.
In der hier diskutierten „Welt“ der technischen Objekte wäre die Beschränkung auf die einfache Vererbung sehr ungünstig, weil es relativ häufig vorkommt, daß Objektklassen zu mehreren übergeordneten Klassen gehören können. Eines der einfachsten Beispiele hierzu ist, daß das gleiche Bauteil (untergeordnete Klasse) in ganz unterschiedlichen Produkten (übergeordnete Klassen) zum Einsatz kommen kann.
KEE: Knowledge Engineering Environment, Produkt der IntelliCorp Inc., Mountain View (USA), bzw. der IntelliCorp GmbH, München
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Vajna, S., Weber, C., Schlingensiepen, J., Schlottmann, D. (1994). System-Integration in der Prozeßkette Entwicklung — Konstruktion — Fertigung. In: CAD/CAM für Ingenieure. Studium Technik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05807-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05807-6_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-06476-1
Online ISBN: 978-3-663-05807-6
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