Zusammenfassung
Im einleitenden Kapitel 1 werden die Beweggründe zur Entwicklung von CAD/CAM-Systemen sowie die aus heutiger Sicht vorrangigen Ziele des CAD/CAM-Einsatzes dargestellt. Das Kapitel beginnt mit einem historischen Überblick (Abschnitt 1.1) und faßt anschließend die aus heutiger Sicht wesentlichen Ziele des CAD/CAM-Einsatzes zusammen (Abschnitt 1.2). Zum Schluß wird auf das Konzept der rechnerintegrierten Produktion (CIM, Computer Integrated Manufacturing) eingegangen, in das sich auch und gerade CAD/CAM organisch einzufügen hat und das deshalb die Weiterentwicklung und den praktischen Einsatz von CAD/CAM-Systemen maßgeblich beeinflußt (Abschnitt 1.3).
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Referenzen
Erläuterung der Abkürzungen CAD, CAP, CAM, CAQ usw. siehe Abschnitt 1.3
APT: Automatically Programmed Tool, automatisch programmierte Werkzeuge. APT liegt vielen heute noch sehr gebräuchlichen Sprachen zur Programmierung numerisch gesteuerter Werkzeugmaschinen zugrunde (z.B. EXAPT, SIEAPT, TCAPT).
AFIPS: American Federation of Information Processing Societies, amerikanische Vereinigung der Gesellschaften fir- Informationsverarbeitung mit Sitz in New York
Turnkey-System: Schlüsselfertiges System. Durch eine geschickte Kombination besonderer Hard- und Software-Komponenten sollten solche Systeme zweckgerichtet so konfiguriert sein, daß zur Inbetriebnahme nur das „Drehen eines Schlüssels“ erforderlich und praktisch sofort ein produktiver Einsatz möglich war. Da die Komponenten sehr eng miteinander verzahnt werden mußten, bildeten sie ein geschlossenes System und waren anderweitig nicht verwendbar. Andererseits ermöglichte dieses Konzept erhebliche Preisreduktionen gegenüber bis dahin gängigen Lösungen.
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V., Frankfurt a.M.
Erläuterungen zu den Konstruktionsphasen folgen in Kapitel 2.
FMEA: Failure Modes and Effects Analysis, Fehlermöglichkeits- und
Einflußanalyse. Die FMEA ist eine Methode zur Analyse und Minimierung potentieller Fehler und Risiken im Rahmen der präventiven Qualitätssicherung [Kers90]. Zu diesem Zweck wird systematisch jede Komponente eines Produktes (bei der Konstruktions-FMEA) bzw. eines Fertigungsprozesses (bei der Prozeß-FMEA) daraufhin hinterfragt, welche Fehler auftreten können, welche Auswirkungen auf den Kunden diese Fehler haben können und was die Ursachen der einzelnen Fehler sind. Außerdem wird für jeden potentiellen Fehler mit Hilfe der sogenannten Risikoprioritätszahl (RPZ) eine quantitative Bewertung vorgenommen (RPZ = Produkt aus Auftretenswahrscheinlichkeit A des Fehlers, Bedeutung/„Schwere“ S des Fehlers und Entdeckungswahrscheinlichkeit E des Fehlers). Die Risikoprioritätszahlen geben Hinweise darauf, in welcher Reihenfolge bei der gezielten Verminderung bzw. Beseitigung von Fehlern vorzugehen ist.
Frederick Winslow Taylor (geboren 1856, gestorben 1915 in den USA). Taylor, der von Hause aus Ingenieur war, gilt als der Begründer der wissenschaftlichen Betriebsführung und hat insbesondere auf dem Gebiet der Arbeits- und Zeitstudien richtungsweisende Grundlagen geschaffen. Auf Taylor geht unter anderem auch die klare Trennung von planenden und ausführenden Aufgaben im Produktionsprozeß sowie die (heute eher kritisch beurteilte) strenge weitere Aufgabenteilung hauptsächlich nach dem Kriterium der Zeit- und damit Kostenminimierung zurück.
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Vajna, S., Weber, C., Schlingensiepen, J., Schlottmann, D. (1994). CAD/CAM-Systeme — warum und wozu?. In: CAD/CAM für Ingenieure. Studium Technik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05807-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05807-6_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-06476-1
Online ISBN: 978-3-663-05807-6
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