Zusammenfassung
Medien transportieren Nachrichten und Botschaften in vielfältigen Formen. Journalisten haben die Aufgabe, diese zu recherchieren, auszuwählen und aufzubereiten. Selektion und Interpretation ist ein wesensbestimmendes Merkmal von Nachrichten.1 So werden „Ereignisse ... erst dadurch zu Nachrichten, daß sie aus der Totalität und Komplexität des Geschehens ausgewählt werden“.2 Keine Nachrichtenberichterstattung kann auch nur im entferntesten vollständig sein, vielmehr ist sie ihrem Wesen nach eher das Gegenteil.3 Das Publikum der Medien erfährt demnach nur einen Bruchteil der Ereignisse, Geschehnisse usw., da über „99 Prozent der Nachrichten ... nie vor die Augen des Lesers (gelangen), weil sie als zu unbedeutend, zu fragmentarisch, zu polemisch oder — nach den jeweils herrschenden Vorstellungen — zu unsittlich aussortiert und dem Papierkorb anvertraut werden“.4
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Literaturhinweise
Baerns, Barbara: Öffentlichkeitsarbeit oder Journalismus. Zum Einfluß im Mediensystem. Köln 1991. Umfassend angelegte empirische Studie zum Verhältnis zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus mit Grundlagencharakter. Wie werden aus Informationen Nachrichten in den Medien?
Maseberg, Eberhard / Reiter, Sibylle / Teichert, Will (Hrsg.): Führungsaufgaben in Redaktionen. Bd. 1. Materialien zum Redaktionsmanagement in Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen. Gütersloh 1996. Der Band gibt Hilfestellungen und Tips zur besseren Bewältigung von Führungsaufgaben in Redaktionen sowie Hinweise zur Sicherung der journalistischen Qualität, zu konzeptionellen Fragen und zu den Zukunfisperspektiven der Medien.
Meckel, Miriam: Redaktionsmanagement. Ansätze aus Theorie und Praxis. Opladen / Wiesbaden 1999. Das Buch nennt die Herausforderungen, die dem Journalismus aus wirtschaftlichen Notwendigkeiten und Markterfordernissen erwachsen. Qualitäts-, Personal-, Kostenmanagement und redaktionelles Marketing werden als Bausteine eines umfassenden Redaktionsmanagements beschrieben und mit Beispielen aus der Praxis unterlegt.
Ruß-Mohl, Stephan: Der I-Faktor: Qualitätssicherung im amerikanischen Journalismus — Modell für Europa? Zürich und Osnabrück 1994. Am Beispiel der USA greift diese Publikation eine Vielzahl von Initiativen und Institutionen heraus, mit denen die Selbstkontrolle des Journalismus gestärkt und Fehlentwicklungen im Mediensystem verhindert werden können. Publizistische Qualität soll durch ein funktionierendes Netzwerk von Infrastrukturen erreicht werden, dessen Elemente beschrieben werden.
Schulz, Winfried: Die Konstruktion von Realität in den Nachrichtenmedien. Analyse der aktuellen Berichterstattung. Freiburg u.a. 1990. Selektions- und Interpretationsleistungen der Journalisten werden analysiert. Medien schaffen ihre eigene Wirklichkeit, indem sie Ereignisse durch Anwendung bestimmter Regeln und Routinen zu Nachrichten machen.
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Mast, C. (1999). Einflußfaktoren auf redaktionelle Entscheidungen bei der Aufbereitung von Wirtschaftsthemen. In: Wirtschaftsjournalismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05767-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05767-3_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-13443-7
Online ISBN: 978-3-663-05767-3
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