Zusammenfassung
Jene Kränkung, von der Freud im Hinblick auf die Implikationen der psychoanalytischen Sichtweise für das Selbstverständnis des Menschen sprach, besteht in der Dezentrierung der Vorstellung eines souveränen und autonomen Subjekts. Diese Vorstellung ist gebunden an die Möglichkeit einer Selbstpräsenz des Individuums, daran, daß dieses über sich, seine Beweggründe, Vorlieben, Affekte und die Voraussetzungen seines Denkens Bescheid weiß und auf dieser Grundlage in der Lage ist, sein Verhältnis zur Welt zu ordnen. Die Psychoanalyse geht demgegenüber davon aus, daß eben diese Beweggründe und Affekte als Voraussetzungen des Denkens von diesem letztlich nicht einholbar sind: Was problematisch wird, ist die Möglichkeit, zwischen Rationalisierungen und Rationalität eindeutig einen Trennungsstrich zu ziehen.
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Literatur
Vgl. Marcuse 1957.
Vgl. die Freud-Interpretation in Habermas 1968.
Vgl. Lorenzer 1973, S. 143f.
Ebenda S. 171.
Es geht dabei nicht um eine Adäquanztheorie der Wahrheit, nach der sich Interpretation und objektive Wirklichkeit decken würden. Die ›Urszene‹ ist selbst nur eine erlebte; sie gewinnt ihre Bedeutung in der Vorstellung des Patienten und es geht darum, diese Vorstellung einzuholen.
Vgl. Lorenzer 1973, S. 31.
Lorenzer 1972, S. 17.
Vgl. Lorenzer 1973, S. 112.
Ebenda S. 113f. Die Unterscheidung von diskursiven und präsentativen Symbolen übernimmt Lorenzer von Susanne K. Langer (1965). Sie ist bedeutsam auch für das Konzept des Unbewußten in seiner sprachtheoretischen Fassung.
Ebenda S. 113.
Ebenda S. 115.
Ebenda S. 117.
Ebenda S. 119f.
Lorenzer 1972, S. 25.
Vgl. ebenda S. 41f.
Ebenda S. 32.
Ebenda S. 44f.
Ebenda S. 46.
Ebenda S. 64.
Ebenda S. 78.
Lorenzer faßt diese Vorgänge der Begriffsbildung in unterschiedlichen Schemata zusammen: vgl. ebenda S. 102ff.
Ebenda S. 81.
Vgl. ebenda S. 81f.
Ebenda S. 94.
Ebenda S. 119.
Ebenda S. 128.
Ebenda S. 133.
Ebenda S. 135.
Ebenda S. 51.
Lorenzer 1974, S. 220.
Vgl. ebenda S. 237. Dieser Gedanke der formellen Subsumtion unter das Kapital und damit auch der Eigenlogik der sozialisatorischen Produktion ist dann von Alfred Krovoza (1976) entfaltet worden.
Vgl. Lorenzer 1974, S. 219.
Ebenda S. 228.
Ebenda.
Ebenda S. 229.
Ebenda S. 254.
Ebenda S. 248.
Vgl. ebenda S. 253.
Ebenda S. 254.
Ebenda.
Ebenda S. 253.
Ebenda S. 259.
Vgl. ebenda S. 260.
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Lorenzer, A. (2000). A. Lorenzer: Der Versuch einer kritischen Perspektive auf die Vermittlung des Anderen. In: Vermittlung und Alterität. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05755-0_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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