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J. Habermas: Sozialisation als produktive Vermittlung des voneinander Unabhängigen

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Vermittlung und Alterität
  • 164 Accesses

Zusammenfassung

Bezogen auf das strukturfunktionalistische Integrationsmodell Parsons’ verweist der Ansatz Goffmans auf ›Freiheitseffekte‹, die in jeder Interaktion impliziert sind: auf die Notwendigkeit der Interpretation wie den produktiven Umgang mit dieser. Allerdings bleibt diese Notwendigkeit gebunden an die absurde Situation, ihr nicht gerecht werden zu können, sich weder in der Selbstwahrnehmung noch in den interpretativen Einigungsprozessen mit anderen der Bodenlosigkeit dieser subjektiven Leistungen entziehen zu können. Wenn aber die Selbstbeschreibung als eine von der Interpretation von Erwartungserwartungen abhängige Konstruktion immer schon auf das Futur II, auf das, was man gewesen sein wird—und damit auf Unverfügbarkeit verweist, wird auch die objektivierende Betrachtung der Vermittlungsprozesse von Individuum und Gesellschaft eine Angelegenheit, die im Individuum selbst keine andere Resonanz als eben jene bodenloser Interpretation finden kann.

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Literatur

  1. Vgl. Habermas 1973 (1968), S. 127.

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  2. Vgl. Turner 1976

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  3. Tillmann 1989, S. 122. Es verdient Erwähnung, daß Tillmann diesen Konsens als Wiedergabe der Position Meads unproblematisch findet.

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  4. Habermas 1988, S. 189f.

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  5. Döbert/Nunner-Winkler 1975, S. 37.

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  7. Ebenda S. 220.

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  8. Ebenda.

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  9. Ebenda.

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  10. Ebenda im unmittelbaren Anschluß an das letzte Zitat.

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  11. Ebenda S. 222.

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  12. Vgl. ebenda S. 230.

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  16. Ebenda S. 133.

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  17. Vgl. ebenda S. 134: »Wie bereits erwähnt, wird bei G.H. Mead nicht recht klar, woher das ›I‹ seine Kraft bezieht, die Erwartungen der anderen so zu interpretieren, daß es seine Einmaligkeit in ihnen ausdrücken kann«.

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  18. Ebenda S. 137f.

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  19. Ebenda S. 142.

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  20. Vgl. ebenda S. 151.

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  23. »Der Bindungseffekt von illokutionären Kräften kommt ironischerweise dadurch zustande, daß die Interaktionsteilnehmer zu Sprechaktangeboten ›Nein‹ sagen können. Der kritische Charakter dieses Nein-Sagens unterscheidet eine solche Stellungnahme von einer auf bloßer Willkür beruhenden Reaktion. Der Hörer kann durch Sprechaktangebote ›gebunden‹ werden, weil er sie nicht beliebig ablehnen, sondern verneinen, d.h. mit Gründen zurückweisen darf« (Habermas 1981 II, S. 114).

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  24. Habermas 1988, S. 230.

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  25. Vgl. Habermas 1975, S. 38f. Habermas nennt hier zusätzlich noch ›Verständlichkeit‹, die später als eigener Geltungsanspruch jedoch vernachlässigt wird, obwohl sie etwa im Hinblick (auf das noch zu erörternde) Problem der Eindeutigkeit von Sprache von entscheidender Bedeutung ist.

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  26. Vgl. hierzu die Ausführungen und verschiedenen Schemata in Habermas 1976.

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  27. Vgl. Selman 1981.

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  28. Habermas 1983, S. 155.

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  29. Ebenda S. 156.

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  30. Ich habe diesen Mythos und seine Bedeutung für ein Konzept interkultureller Verständigung, das sich als Austausch von Argumenten über Geltungsansprüche versteht, an anderer Stelle ausführlich diskutiert: vgl. Schäfer 1998a.

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  31. Vgl. hierzu Schäfer 1998.

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  32. Vgl. Frank 1993, S. 146.

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  33. Gamm 1997a, S. 130.

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  34. Ebenda S. 132.

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  35. Habermas 1976, S. 11.

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  36. Vgl. ebenda S. 10.

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  37. Ebenda S. 12.

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  38. Habermas 1981 II, S. 209.

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  39. Ebenda S. 212.

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  40. Ebenda S. 213.

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  41. Ebenda.

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  42. Ebenda S. 219f.

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  43. Ebenda S. 221.

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  44. Ebenda S. 224.

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  45. Vgl. ebenda S. 224f.

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  46. Ebenda S. 226.

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  47. Vgl. ebenda S. 486.

    Google Scholar 

  48. Das Konzept der Systemrationalität, die ihre volle Ausformung über binär codierte Kommunikationsmedien entfaltet, übernimmt Habermas von Niklas Luhmann. Damit relativiert er die Option der ›Entfremdungstheorie‹, die—ausgehend von einem starken Modell subjektiver Autonomie—alles, was sich nicht in subjektiver Reflexion und Verfügung auflösen läßt, als kritikwürdig betrachtete. Mit dieser Relativierung handelt sich allerdings die kritische Theorie Habermas’ das Problem ein, daß es nun schwierig wird anzugeben, wann eine solche ›Entfremdung‹ denn nun eine (evolutionär) notwendige und daher nicht kritikwürdige Entwicklung darstellt und wann dies nicht der Fall ist. Genau darauf soll das ›Kolonisierungstheorem‹ eine Antwort geben.

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  49. Ebenda S. 452.

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  50. Vgl. ebenda S. 521.

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  51. Vgl. ebenda S. 522ff.

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Habermas, J. (2000). J. Habermas: Sozialisation als produktive Vermittlung des voneinander Unabhängigen. In: Vermittlung und Alterität. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05755-0_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05755-0_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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