Zusammenfassung
Wahlkämpfe erfreuen sich eines ebenso intensiven wie zwiespältigen wissenschaftlichen und publizistischen Interesses. Demokratietheoretisch begründet sich dieses Interesse damit, dass Wahlen zwar nur eines von zahlreichen Angeboten zur politischen Beteiligung in liberalen Demokratien darstellen. In parlamentarisch-repräsentativen Systemen sind Wahlen jedoch die einzige Partizipationsform, die ein chancengleiches Votum aller Stimmberechtigten ermöglicht. Damit kommt Wahlen und Wahlkämpfen für die politische Machtzuweisung auf Zeit eine legitimatorische Schlüsselbedeutung zu.
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Sarcinelli, U., Geisler, A. (2002). Die Demokratie auf dem Opferaltar kampagnenpolitischer Aufrüstung?. In: Machnig, M. (eds) Politik — Medien — Wähler. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05722-2_10
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