Zusammenfassung
Risikomanagement, der bewusste Umgang mit dem Unwägbaren, ist das zentrale Thema dieses Buches. Bereits an diesem ersten Satz wird erkennbar, dass die Fragen, die hierdurch aufgeworfen werden, von grundsätzlicher Art und Bedeutung für die menschliche Existenz schlechthin sind. Untrennbar verbunden mit dem menschlichen Bewusstsein ist der Wunsch des Menschen, dass die ihn umgebende Welt seinem Willen und seinen Vorstellungen in einem hohen Maße, wenn nicht gar völlig, entsprechen möge. Den Zustand, der sich bei Erfüllung dieses Wunsches einstellt, pflegen wir gemeinhin mit dem Wort Glück zu beschreiben. Das Glücksgefühl ist zunächst einmal lediglich individuell subjektives Empfinden und entzieht sich daher jeglicher Bewertung. Daneben kennen wir einen allgemeineren Begriff des Glücks, der eigentlich nichts anderes meint als den glücklichen Zufall, welcher uns — ohne dass unser eigenes Zutun hierfür erforderlich wäre oder auch nur etwas bewirken könnte — eine für uns angenehme Situation beschert. Dieser weit gefasste Glücksbegriff ist der des Glücksspielers, der geradezu zwingend und immer wieder aufs Neue sein Glück herausfordern muss. Das Glück selbst gewinnt dadurch an Gestalt und wird zu einer Macht, die zum Guten oder zum Schlechten über unser Wohlbefinden, über Sieg oder Niederlage, entscheidet. Diese Vorstellung liegt auch unserer Redensart vom wechselnden Glück — good or bad luck im Englischen, bonne et mauvaise fortune in der französischen Sprache — zu Grunde.
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Literatur
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Pechtl, A. (2003). Ein Rückblick: Risikomanagement von der Antike bis heute. In: Romeike, F., Finke, R.B. (eds) Erfolgsfaktor Risiko-Management. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05715-4_1
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