Zusammenfassung
Die Frage, ob Wechselkursprognosen mit Hilfe fundamentaler Wechselkurstheorien denen eines Random-Walk Modells überlegen sind, wurde seit dem Aufsatz von Meese und Rogoff l aus dem Jahre 1983 für lange Zeit mit einem klaren Nein beantwortet. In dieser Arbeit wurden die Prognosen der geläufigsten Wechselkurstheorien mit denen des Random Walk Modells anhand verschiedener Währungen verglichen. Würde der Wechselkurs tatsächlich einem Zufallsprozeß folgen, so wäre in diesem Fall der Wechselkurs in t0 bzw. die Veränderung des Wechselkurses der beste Prediktor für den Kurs bzw. die Veränderung des Kurses in t12 Der aktuelle Kurs bzw. dessen Veränderung wird praktisch in die Zukunft extrapoliert, weshalb das Random Walk Modell auch alternativ als naives Prognosemodell bezeichnet wird. Als enttäuschendes Ergebnis der Untersuchung von Meese und Rogoff zeigte sich, daß trotz der Verwendung von ex-post Informationen über zukünftige fundamentale Einflußgrößen, wie z.B. die Geldmenge oder die Industrieproduktion, das Modell der naiven Prognose über verschiedene Prognosehorizonte in einer Vielzahl von Fällen nicht geschlagen werden konnte.
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Literatur
Vgl. Meese, Rogoff (1983).
Vgl. Poddig (1995), S. 411.
Eine ausführliche Übersicht zu empirischen Untersuchungen über Wechselkurstheorien geben MacDonald, Taylor (1992), S. 8 ff. und Frankel, Rose (1994), S. 1 ff.
Vgl. MacDonald, Taylor (1992), S. 21 ff.
Zu anderen Ursachen vgl. MacDonald, Taylor (1992), S. 9 ff. und Meese (1990), S. 126 ff.
An dieser Stelle sei der Siemens AG, München gedankt, die freundlicher Weise diese Arbeit durch die zur Verfügung gestellte Software Entwicklungsumgebung für neuronale Netze (SENN) unterstützt hat.
Vgl. dazu Rehkugler, Zimmermann (1994).
Vgl. im folgenden Refenes (1995), S. 6 ff.
Hiervon existieren im menschlichen Gehirn etwa 1011.
Im Gehirn läuft der Signalübertragungsprozeß massiv parallel auf chemischer Basis ab.
Vgl. im folgenden Finnoff, Hergert, Zimmermann (1993a), S. 2 f.
Vgl. Kuan, White (1994), S. 2.
Diese haben zu Beginn des im folgenden beschriebenen Schätzprozesses kleine zufallsverteilte Werte in dem Intervall [-0.0001, +0.0001].
Vgl. Refenes, Azema-Barac (1994), S. 15.
Vgl. Zimmermann (1994), S. 71.
Zur linearen einfachen und multiplen linearen Regression vgl. Maddala (1992).
Vgl. Poddig (1994), S. 223.
Vgl. Tobin (1969), S. 15 ff.
Vgl. Filc (1987) und Filc (1985).
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© 1997 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Grimm, G. (1997). Einleitung. In: Fundamentale Wechselkursprognose mit Neuronalen Netzen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05677-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05677-5_1
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