Zusammenfassung
Im Zweiten Weltkrieg war jede dritte Wohnung in Berlin zerstört worden. Von den 4,4 Mio. Einwohnern, die vor Kriegsanfang in Berlin lebten, waren am Kriegsende noch 2,8 Mio. in der Stadt registriert. Bereits im Jahre 1946 war die Wohnbevölkerung jedoch wieder auf 3,2 Mio. Personen angewachsen, von denen nur 6% vor dem Krieg nicht in der Stadt gelebt hatten (Hofmeister 1990, 70). Die evakuierte oder geflohene Bevölkerung war also zurückgekehrt. Der Wiederaufbau der Stadt und der Neubau von Wohnraum stellte nun eine enorme Aufgabe dar, zumal die wirtschaftliche Situation Berlins für lange Zeit extrem problematisch wurde. Die Rahmenbedingungen für eine ‚normale‘ Entwicklung fehlten, solange die Frontlinie des ‚Kalten Kriegs‘ mitten durch die Stadt lief. Viele Unternehmenszentralen verlegten nach dem Krieg ihren Sitz in die amerikanische Verwaltungszone in Westdeutschland, da dort die Bedingungen für eine baldige Wiederaufnahme der Produktion und für die Sicherheit des Eigentums am günstigsten schienen.
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Häußermann, H., Kapphan, A. (2002). Die geteilte Stadt. In: Berlin: Von der geteilten zur gespaltenen Stadt?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05671-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05671-3_4
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