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Grundlagen

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Part of the book series: Neue betriebswirtschaftliche Forschung ((NBF,volume 192))

Zusammenfassung

Wissenschaftstheoretische Reflexion hat einerseits eine kritische Funktion, nämlich auf Schwierigkeiten in der Wissenschaftspraxis hinzuweisen, und andererseits eine heuristische Funktion, indem sie leistungsfähigere Alternativen zur Bewältigung der aufgezeigten Schwierigkeiten zu entwickeln versucht.1 Die starke Anwendungsorientierung der vorliegenden Arbeit macht eine wissenschaftstheoretische Standortbestimmung um so notwendiger. Dies soll anhand von acht, auf Grund ihrer Relevanz für die Themenstellung ausgewählten Leitlinien geschehen. Ausgangspunkte sind das Dilemma der Betriebswirtschaftslehre und die von mir unterstützte Emanzipation der Unternehmensführungslehre; daran schließen sich Erläuterungen zur Notwendigkeit eines erweiterten Theorienpluralismus und Überlegungen zum Denk- und Forschungsansatz des Radikalen Konstruktivismus sowie zum sozialphilosophischen Paradigma des Interaktionismus an; in dieses Bild fügt sich auch die Perspektive der neueren Systemtheorie ein; aus der Thematik dieser Arbeit ergibt sich schließlich zwingend, zum methodologischen Individualismus und zur Relevanz von Gebrauchstheorien Stellung zu nehmen.

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Referenzen

  1. Vgl. Raffée/Abel (1979), S. 1 f.

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  2. We dies z.B. von Dieter Schneider gefordert wird. Vgl. hierzu ders. (1985)

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  3. Etwa im Sinne einer Integrationswissenschaft.

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  4. Vgl. Schanz (1977), S. 4; Bleicher (1985). Es gibt natürlich auch Ausnahmen zu dieser ingenieurwissenschaftlichen Perspektive, z.B. Nicklisch oder Schar, die die Betriebswirtschaftslehre gegen den Vorwurf, sie sei eine “öde Profitlehre” oder eine “Technologie des Rechnungswesens”, durch die Entwicklung einer normativen, ethisch fundierten Betriebswirtschaftslehre zu verteidigen suchten. . . .

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  5. Die Personenbezogenheit des Gutenbergschen dispositiven Faktors, der aus den drei Schichten des Irrationalen, des Rationalen und des Gestaltend-Vollziehenden besteht, ergibt sich aus den Entscheidungen, bei denen das rational nicht weiter Auflösbare zum Tragen kommt, (...) weil sie aus der Individualität der die Entschlüsse fassenden Personen stammen (...). Gutenberg (1963), S. 103; Herv. von mir.

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  6. Vgl. Kirsch (1994), S. 18.

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  7. Vgl. z.B. auch Wiedmann (1993).

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  8. Vgl. Hinterhuber/Stahl (1995).

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  9. Vgl. Feyerabend (1965), S. 223 f.

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  10. Vgl. Fritz (1992), S. 27.

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  11. Vgl. Berger/Luckmann (1994), S. 25 f.

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  12. Vgl. Schmidt (1994), S. 40.

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  13. Vgl. v. Glasersfeld (1992b), S. 22.

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  14. Es gibt Erklärungsgründe, die das Wesen einer Sache ausmachen und keiner weiteren Erklärung bedürfen. Vgl. Raffée/Abel (1979), S. 42.

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  15. Vgl. Schmidt (1994), S. 37 f. 5

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  16. Vgl. die Ausführungen in Abschnitt 6.3 dieser Arbeit.

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  17. Es ist nicht zu verkennen, daß ein solch fundamentaler Paradigmenwechsel nicht nahtlos verläuft. Das Nebeneinander zweier fundamentaler Paradigmen erzeugt Spannungen, die sich jedoch überaus fruchtbar auf Themenstellungen mit stark sozialem Inhalt, wie sie die vorliegende Arbeit darstellt, auswirken können. “Während der Übergangsperiode [zwischen zwei Paradigmen, H.K.S.] gibt es viele Probleme (...), die sowohl durch das alte wie durch das neue Paradigma gelöst werden köönnen.” Kuhn (1989), S. 98.

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  18. Der Beginn der philosophischen Neuzeit wird (worüber keineswegs Einigkeit besteht) mit Nikolaus Von Kues angenommen. Die zweite und letzte Phase dieser Periode des subjektphilosphischen Paradigmas, die Moderne, beginnt mit Kant, erreicht mit Descartes ihren Höhepunkt und wirkt, nicht zuletzt durch die enorme Verbreitung “kartesianischen Denkens”, bis in die Gegenwart. Die auf der Spaltung von Geist und Materie beruhende Denkweise, hat “(...) sich in den auf Descartes folgenden drei Jahrhunderten tief im menschlichen Geist eingenistet, und es wird noch viel Zeit vergehen, bis sie durch eine wirklich andersartige Haltung gegenüber dem Problem der Wirklichkeit ersetzt werden wird.” Heisenberg (1962), S. 81, zitiert nach Capra (1988/1992), S. 19. Vgl. auch Lay (1988), S. 36 ff. Diese “Spannung” des Paradigmenwechsels wird in der Auseinandersetzung mit den drei Dogmen des subjektphilosphischen Paradigmas sichtbar und spürbar: Personen sind erststellig Individuen und nicht etwa Sozialwesen, nur Reflexion schafft irrtumslosen Zugang zur Realität und Vernunft ist die gemeinsame Letztinstanz aller Menschen. Vgl. Lay (1990a), S. 8 ff.

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  19. Vgl. Lay (1990b), S. 11. Die Abkehr vom Denken in bloßen Wirkursachen hat m.E. das Marketing und hier insbesondere die Verkaufsfunktion wesentlich beeinflußt.

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  20. Vgl. Lenk/Maring/Fulda (1985), S. 168 ff.

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  21. Vgl. Siegwart (1985), S. 97 ff.

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  22. Vgl. Kasper (1991), S. 4 ff.

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  23. Der Begriff Selbstreferenz bezeichnet die Einheit, die ein Element, ein Prozeß, ein System für sich selbst ist. Für sich selbst heißt dabei: unabhängig vom Zuschnitt der Beobachtung durch andere. Vgl. Luhmann (1991a), S. 58; vgl. auch Willke (1991), S. 120 ff.; Willke (1987), S. 254.

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  24. Ein autopoietisches System reproduziert die Elemente aus denen es besteht mit Hilfe der Elemente aus denen es besteht. Vgl. Luhmann (1991a), S. 60 ff. Luhmann verwendet den Begriff “Autopoiese” allerdings einmal im engeren Sinne als puren Vollzug der Autopoiese und dann wieder in einem weiteren Sinne in Kombination mit mitlaufender Selbstreferenz. Vgl. hierzu auch Kasper (1991), S. 9. Lebende Systeme sind jedenfalls nach dieser Auffassung operational geschlossene, gleichzeitig jedoch materiell-energetisch offene Systeme.

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  25. Vgl. die Ausfiührungen in Abschnitt 4.4 dieser Arbeit, wo auch der Begriff Synreferentialität ausfüihrlich erläutert wird.

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  26. Vgl. Kirsch/Knyphausen (1991), S. 85.

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  27. Vgl. Kirsch/Knyphausen (1991), S. 89 f.

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  28. Vgl. Opp (1979), S. 151 f.

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  29. Vgl. Schanz (1977), S. 291.

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  30. Eine solche Vorgangsweise entspricht der “Idee der problemannangigen Erklarungsueie .

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  31. Vgl. Kirsch (1977a), S. 96 f.

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  32. Vgl. Fritz (1984), S. 112.

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  33. Vgl. Türk (1989), S. 105; vgl. auch Argyris/Schön (1978); Pawlowsky (1992,) S. 202.

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  34. Zaltman/LeMasters/Heffring (1982), S. 116. Herv. im Original.

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  35. Vgl. Wilson (1986); Zaltman/LeMasters/Heffring (1982). Für die Anwendung des “Script”Ansatzes in Kombination mit der Gebrauchstheorie-Analyse vgl. Leigh/Rethans (1984).

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  36. Sellien/Sellien (1975), Sp. 1786 f. Eine solche Definition vernachlässigt die öffentlichen Unternehmen. Wie diese in den Unternehmensbegriff einzuordnen sind, darüber besteht m.E. weit weniger Einigkeit. Vgl. hierzu z.B. Raffée/Fritz/Wiedmann (1994), S. 19 ff.

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  37. Vgl. Neuberger (1994), S. 5.

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  38. Vgl. auch Hinterhuber (1992a), S. Vii.

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  39. Vgl. Macharzina (1993), S. 35 f.

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  40. Vgl. z.B. Fritz (1992), S. 35.

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  41. Vgl. Schanz (1977), S. 290 ff.

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  42. Zum Funktionskreis der Deutung vgl. die Ausführungen in den Abschnitten 6.1 und 6.3 dieser Arbeit.

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  43. Vgl. die Ausfiihrungen in Abschnitt 6.5.1 dieser Arbeit.

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  44. Vgl. Scholz (1987).

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  45. Vgl. SchreyÖgg (1984).

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  46. Vgl Wolfrum (1993), S. 55 f.

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  47. Vgl. Kirsch (1991), S. 433.

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  48. Vgl. Scholz (1987), S. 39.

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  49. Diese Definition enthält keinen expliziten Hinweis auf Wettbewerbsvorteile, wie die in Abschnitt 2.1 dieser Arbeit zitierte. Sie basiert auf der Annahme, daß konsequente Kundenorientierung an einer Wettbewerbsorientierung nicht vorbeikommt. Vgl. auch Backhaus (1992b), S. 18; Simon (1988a), S. 4 ff.

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  50. Hinterhuber (1992a), S. 1.

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  51. Die übrigen Dimensionen sind eine markt-, eine technologie- und innovations-, eine mitarbeitersowie eine gesellschafts- und umweltorientierte. Vgl. Fritz (1993b); vergl. ders. 1992).

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  52. Vgl. Hinterhuber (1992a); vgl. ders. (1992b).

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  53. Vgl. Raffée (1993); Wiedmann (1993).

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  54. Vgl. die Ausführungen in Abschnitt 6.5.3 dieser Arbeit.

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  55. Vgl. Fri tz (1990).

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  56. Vgl. Simon (1990).

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  57. Zur Problematik von Zeitautonomie und Zeitbewußtsein vgl. die Ausfiihrungen in Abschnitt 6.6 dieser Arbeit.

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  58. Vgl. Fritz (1994).

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  59. Eine der wenigen formalen Definitionen von Marktorientierung bieten Kohli/Jaworski in ihrer ihrer empirischen Studie zu diesem Konstrukt: “Market orientation is the organizationwide generation of market intelligence pertaining to current and future customer needs, disseminaton of the intelligence across departments, and the organizationwide responsiveness to it.” Dies. (1990), S. 6. Herv. im Original.

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  60. Vielfach wird einer Wettbewerbsorientierung der Vorzug gegenüber einer Kundenorientierung gegeben, da die Prämissen der Kundenorientierung wie z.B. die Vorhersehbarkeit der Kunden- wünsche und -reaktionen, als fragwürdig angenommen werden. Eine solche Wettbewerbsorientierung betrachtet “(...) customers as an ultimate “prize” gained at the expense of rivals in many ways other than by simply offering a better match of products to customer needs.” Day/Wensley (1983), S. 82. Herv. im Original.

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  61. Vgl. Raffée/Fritz (1990), S. 33.

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  62. Vgl. Raffée/Fritz/Wiedmann (1994), S. 36.

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  63. Hijlkema (1993/94). Er verweist auch in diesem Zusammenhang auf die Definition von Marketing, wie sie von der European Marketing Confederation (Emc) verabschiedet wurde: “Activities directed at stimulating. facilitating and expediting exchange transactions.”

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  64. Vgl. Kotler/Bliemel (1992), S.1074.

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  65. Vgl. Nümpin/Koller (1986), S. 485.

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  66. Vgl. Leder (1991); vgl. auch Münzberg (1993), S. 50.

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  67. Vgl. Schmidt (1992), S. 53.

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  68. Vgl. Metzner (1980), S. 141.

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  69. Vgl. Kühn (1991), S. 100.

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  70. Vgl. Albers/Bauer/Eggert (1987), S. 8.

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  71. Vgl. Albers (1989), S. 106.

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  72. Vgl. Homburg (1995), S. 309 ff.; ders. (1993a); ders. (1993b).

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  73. Vgl. Albers/Eggert (1988), S. 11.

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  74. Strenggenommen bezeichnet Passung das Maßverhältnis zweier zugeordneter (vorzugsweise runder) Maschinenteile.

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  75. Vgl. Miles/Snow (1984).

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  76. Vgl. auch Wolfrum (1993), S. 183 f.

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  77. Soweit man den “Kunden” als Verbraucher definiert. “Anonymität” ist natürlich nicht auf “Massenmärkte” beschränkt. Die unzureichende Fähigkeit oder Bereitschaft, den Kunden überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, ist eine der “Fallgruben” der Kundenorientierung. Vgl. hierzu Plinke (1992b).

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  78. “Wer wollte sagen, wir hätten in Deutschland Zero Defects nicht nötig? Man sollte doch ein wenig darüber nachdenken, ob nicht “Made in Germany” einer Auffrischung bedarf. Zero Defects verhilft dazu.” Wagner. (1966), S. 62. Herv. im Original. Dieser Beitrag über die Philosophie “Do it right first time” und ihre praktische Anwendung in der amerikanischen Rüstungsindustrie war vermutlich einer der Vorläufer des integrierten Qualitätsmanagements im deutschsprachigen Raum.

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  79. Vgl. Wolfrum (1993), S. 62 ff.

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  80. Der Begriff “Zero-Migration” ist dem Verfasser aus seiner langjährigen Tätigkeit in der angelsächsischen Managementwelt vertraut und wird im allgemeinen synonym mit den Begriffen “Zero-Defections”, “Null-Fluktuation”, “Null-Abwanderung” usw. verwendet. Vgl. z.B. Reichheld/Sasser (1991); Bunk (1992).

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  81. Zum Problem Perfektion und Kundennähe vgl. auch Albach (1990), S. 781 ff.

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  82. Vgl. Wolfrum (1993), S. 62 ff.

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  83. Unbewußt loyales Verhalten ist nur vom Standpunkt eines außenstehenden Beobachters loyal, der den Eindruck hat, daß eine Verschlechterung der Beziehung, die eine Abwanderung rechtfertigte, bereits begonnen hat. Der betreffende Beziehungspartner selbst bemerkt das Ausmaß der vor sich gehenden Verschlechterung gar nicht. Vgl. Hirschman (1974), S. 78 ff.

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  84. Vgl. die Ausführungen in Abschnitt 5.5.3.2 dieser Arbeit.

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  85. Für Prozeßgüter allerdings schwer vorstellbar.

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  86. Vgl. Diller (1995), S. 20f.

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  87. Zu einer Theorie der moralischen Gefühle, auf die im Laufe der Arbeit zurückgegriffen wird, vgl. Frank (1992), S. 46 ff.

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  88. Dies wird auch im klassischen, auf rein rationalen Variablen aufgebauten Loyalitätsmodell von Wind anerkannt. Vgl. ders. (1970) sowie Bubb/van Rest (1973).

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  89. Vgl. die Ausführungen in Abschnitt 3.7 dieser Arbeit. Das Bestreben des Menschen, Angenehmes zu erreichen und Unangenehmes zu vermeiden — oder anders ausgedrückt, ein Höchstmaß an Befriedigung durch Belohungen bei einem Minimum an Kosten zu erlangen. Vgl. Mikula (1985), S. 274.

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  90. Vgl. die Ausführungen in Abschnitt 2.1 dieser Arbeit.

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  91. Es scheint das Schicksal sozialwissenschaftlicher Begriffe zu sein, über Popularisierung zur Trivialisierung und schließlich zur Bedeutungslosigkeit zu verkommen. Im Alltagsgebrauch stehende Begriffe wie z.B. “Motivation”, “Kompetenz”, “gruppendynamisch”, usw. sind nur ein winziger Ausschnitt möglicher Beispiele daftir.

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  92. Nach der Lewinschen Formel V=f (P,U) wäre Interaktion das Ergebnis der wechselseitigen, Abhängigkeit zwischen einer Person und der Umwelt. Bezieht man die soziale Umwelt in den Umweltbegriff ein, so bedeutet dies, daß Personen mit anderen Personen wechselwirken, wodurch Interaktion durch Interaktion erklärt wird. Vgl. Graumann (1969), S. 1111.

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  93. Die entscheidende Eigenschaft solcher signifkanter Symbole (oder signifikanter Gesten) ist ihre Reflexivität, d.h. “daß jedes (...) Individuum die Haltungen der anderen sich selbst gegenüber übernimmt (...)” Mead (1991), S. 86.

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  97. Homans (1968), S. 11.

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  98. In seiner Theorie der sozialen Gruppe bezieht sich Homans immer wieder auf drei Verhaltenselemente: Aktivität (activity), Interaktion und Gefühl (sentiment). Vgl. Homans (1992), S. 24 ff.

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  100. Eine Ähnlichkeit der Wert- und Motivationsstrukturen erhöht die Wahrscheinlichkeit positiver Interaktionen zwischen Personen oder Gruppen. Vgl. Stendenbach (1963), S. 236 ff. Die axiomatische Grundlage des Theoriengebaudes von Homans sind allerdings Postulate der Ökonomie und Psychologie, wobei letztere bei Homans im Laufe der Zeit an Bedeutung gewannen. Vgl. Hartmann (1967.) S. 41.

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  101. Watzlawick/Beavin/Jackson (1990). S. 50 f.

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  102. Ebd., S. 53.

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  103. Vgl. Watzlawick/Beavin/Jackson (1990), S. 120. Heute würde man von emergenten Eigenschaften (emergent properties) sprechen, also jenen Eigenschaften eines Systems, die nicht seinen Elementen, sondern den selektiven Verknüpfungen im System zuzurechnen sind. Von den Vertretern einer holistischen Sichtweise wird dieser “übersummative Charakter” auch als Beweis für die Fruchtlosigkeit reduktionistischer Bemühungen in den Sozialwissenschaften heranue7naen

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  104. Die auch heute noch weitverbreitete “Sender- und Empfänger”-Metapher der Kommunikation geht auf das Übertragungsmodell von Shannon/Weaver zurück. Vgl. Graumann (1969), S. 1155 f. Nach diesen Vorstellungen hat Information Teilchen- oder Wellencharakter. Aus systemtheoretischer Sicht ist Kommunikation jedoch “Struktur”, wird also in psychischen Systemen in operational geschlossener Weise erzeugt, wobei die Verbindung zur Umwelt über strukturelle Kopplung erfolgt.

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  105. Vgl. Luhmann (1991a), S. 191 ff.

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  106. Zu einer ähnlichen Begriffsverflechtung kommt Reimann. rur inn 1st Kommunuuitiun ee generelle Voraussetzung für zwischenmenschliches Handeln, für die wechselseitige Beeinflussung und die reziproke Verhaltensorientierung. Die Interaktion hingegen bestimmt die Formen und den Ablauf der kommunikativen Handlungen. Vgl. Reimann (1974), S. 32.

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  107. Vgl. hierzu Luhmann (1991a), S. 22 f.; Schütz (1974), S. 50 f., S. 74 ff.; Esser (1994), S. 184 tt.

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  108. Eine weitere These, jene der explanatorischen Emergenz lautet, daß derartige emergente Eigenschaften nicht durch solche Gesetzesaussagen bzw. Theorien erklärt werden können, die sich auf Individuen beziehen. Vgl. Opp (1979), S. 86 und S. 138 f. Emergente Eigenschaften werden nicht nur komplexen Systemstrukturen, sondern auch einzelnen Interaktionsmustern zugeschrieben. Vgl. Blau (1964), S. 4; vgl. auch die Ausftihrungen in den Abschnitten 3.4 und 5 1 diecer Arbeit

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  110. Vgl. Gröne (1977), S. 24 ff.

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  111. Vgl. Wilson/Mummalaneni (1986), S. 44 f.

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  112. Nicht eine einzige unabhängige Variable, sondern mehrere Faktoren wirken gleichzeitig auf eine Organisation ein. Vgl. Kieser/Kubicek (1992), S. 207 ff.

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  113. Vgl. Fritz (1992), S. 74 ff.

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  114. Vgl. ders. (1992), S. 75.

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  115. Vgl. hierzu die Ausfiihrungen in Kapitel 5 dieser Arbeit.

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  116. Vgl. die Ausführungen im Abschnitt 4.4 dieser Arbeit.

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  117. Aktionen und Reaktionen, die Organisationen als Ganzheiten zugeschrieben werden. Vgl. Schanz (1977), S. 290.

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Stahl, H.K. (1996). Grundlagen. In: Zero-Migration. Neue betriebswirtschaftliche Forschung, vol 192. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05649-2_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05649-2_2

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