Zusammenfassung
Um die Anzeichen zunehmender Ideenübernahmen deutscher Kampagnen vom US-Modell zu überprüfen, ist es notwendig, die beiden aktuellen Präsidentschafts- bzw. Bundestagswahlen genauer zu beleuchten. Um übernommene Ansätze sowie parallele oder nachlaufende Entwicklungen besser eruieren zu können, werden die deutschen Wahlkämpfe jeweils im Anschluss an die Präsidentschaftswahlkämpfe behandelt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Flint, Anthony: The Culture of Spin, S.1190.
Vgl. Leggewie, Claus: Kampagnenpolitik, S.160. Während des Wahlkampfes wurde eine Affre Morris’ mit einem call girl publik, und er musste die Clinton-Kampagne vorzeitig verlassen. (Vgl. Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.203.)
Vgl. Grant, Alan: The Reform of Election Campaign Finance, S.201.
Vgl. Korte, Karl-Rudolf: Was kennzeichnet modernes Regieren?, S.11.
Vgl. Althaus, Marco: Wahlkampf als Beruf, S.139.
Vgl. Leggewie, Claus: Kampagnenpolitik, S.160.
Korte, Karl-Rudolf: Was kennzeichnet modernes Regieren?, S.11.
So wurden z.B. in den Bundesstaaten Arizona, Connecticut, Florida, Nevada, New York, South Dakota und South Carolina keine Vorwahlen der demokratischen Partei abgehalten, während Clinton bei den Vorwahlen in Georgia, Indiana und Montana einziger Kandidat war. (Vgl. McGillivray, Alice V.; Scammon, Richard, M.; Cook, Rhodes: America at the Polls, S.932–937.)
Vgl. Binning, William C.; Esterly; Larry E.; Sracic, Paul A.: Encyclopedia of American parties, S.157.
Vgl. Norrander, Barbara: Super Tuesday, S.7.
Müller, Marion G.: Visuelle Wahlkampfkommunikation, S.212.
Vgl. Kaid, Lynda L.; Johnston, Anne: Videostyle in Presidential Campaigns, S.104.
Der unabhängige Präsidentschaftskandidat Ross Perot gründete die Reform Party und trat auf eigene Kosten an. Perot spielte füir den Wahlausgang 1996 jedoch keine Rolle, so dass nur sporadisch auf seine Kampagne eingegangen wird.
Holtz-Bacha, Christina: Wahlwerbung als politische Kultur, S.31.
Liebovich, Louis W.: The Press and the Modern Presidency, S.212.
Vgl. http://www.debates.org/usdebates/debatehistory1996.html; 10.3.2003. Die erste TV-Debatte war nach dem bekannten Muster mit Moderator, der beiden Kontrahenten gegenübersteht, konzipiert. Das zweite Duell im Stil des town hall format war bisher erst einmal, 1992, erprobt worden. (Vgl. Hart, Roderick P.; Jarvis, Sharon E.: Political Debate, S.1095f)
Vgl. Kendall, Kathleen E.: Presidential Debates Through Media Eyes, S.1195f.
Binning, William C. et al.: Encyclopedia of American parties, S.159.
Vgl. Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.202.
Vgl. Devlin, Patrick L.: Contrasts in Presidential Campaign Commercials, S.1067/Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Die amerikanische Demokratie, S.325.
Val. West. Darrell M.: Air Wars, S.33.
Vgl. Holtz-Bacha, Christina: Negative Campaigning in Deutschland negativ aufgenommen, S.670/Kaid, Lynda L.: Videostyle and Political Advertising, S.188; S.190.
Vgl. Brettschneider, Frank: Wählerverhalten in vergleichender Perspektive, S.7.
Vgl. Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.245.
Dick Morris im Interview mit Marco Althaus, S.50.
Vgl. West, Darrell M.: Air Wars, S.32.
Vgl. Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Die amerikanische Demokratie, S.275.
Vgl. Devlin, Patrick L.: Contrasts in Presidential Campaign Commercials of 1996, S.1070f
Vgl. Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.252.
Vgl. West, Darrell M.: Air Wars, S.32.
Vgl. Devlin, Patrick L.: Contrasts in Presidential Campaign Commercials 1996, S.1082. 1996 lag der Anteil der Kabelsender bei über 65% des Gesamtwerbevolumens. (Vgl. Hess, Stephen: The Press and the Permanent Campaign, S.47.)
Vgl. Jamieson, Kathleen H.; Waldman, Paul; Sherr, Susan: Eliminate the Negative?, S.53. Im Jahre 1996 waren zwar zwischen 50% und 70% der Werbespots negativ, allerdings häufig vergleichend konzipiert, also mit einer eigenen Positivbotschaft versehen, und auf Sachthemen bezogen. Comparative spots waren wichtigste TV-Komponente der Clintonkampagne, auf Platz zwei standen die response ads, gefolgt von testimonial spots. (Vgl. Devlin, Patrick L.: Contrasts in Presidential Campaign Commercials, S.1059ff.)
Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.219.
Devlin, Patrick L.: Contrasts in Presidential Campaign Commercials, S.1081.
Holtz-Bacha, Christina: Wahlwerbung als politische Kultur, S.32.
Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.219.
Devlin, Patrick L.: Contrasts in Presidential Campaign Commercials 1996, S.1079.
Perot sparte etwa 3/4 seines Budgets für die letzten drei Wochen der Kampagne und schaltete in diesem Zeitraum täglich für über $1 Mio. Spots. Vor dem Wahltag kaufte er 30-Minuten Infomercials auf CBS und NBC sowie eine Stunde auf ABC. Diese Initiative hob seine Umfragewerte von 5% auf 8% an. (Vgl. West, Darrell M.: Air Wars, S.34f)
Tatsächlich wurden die meisten Angriffsspots vom DNC und nicht von der Clintonkampagne finanziert, so dass der hohe Diffamierunasanteil nicht direkt auf den Kandidaten zurückfiel.
Vgl. Kaid, Lynda L.; Johnston, Anne: Videostyle in Presidential Campaigns, S.105.
Vgl. Dörner, Andreas: Politainment, S.53f Neben hohen Geldspenden und Testimonial-Spots kam es auch zur Unterstützung durch die Band Fleetwood Mac, die das Wahlkampflied Clintons komponierte.
Val. Swanson, David L.: The Political-Media Complex, S.1271.
Filzmaier, Peter: Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.220.
Bieber, Christoph: Erst surfen, dann wählen?, S.94.
Zwar gab es schon 1994 erste Online-Versuche, doch entsprachen sie im Vergleich zum professionellen und technischen Background des 96er Campaigning eher zaghaften Gehversuchen. (Vgl. Clemens, Detlev: Campaigning in Cyberspace, S.50/Leggewie, Claus: Demokratie auf der Datenautobahn, S.219f)
Val. Bieber, Christoph: Millennium-Campaigning, S.93.
Vgl. Bieber, Christoph: Erst surfen, dann wählen?, S.96f
Clemens, Detlev: Campaigning in Cyberspace, S.50.
Vgl. Whillock, Rita K.: Cyber:Politics. The Online Strategies of 96, S.1221.
Vgl. Leggewie, Claus: Demokratie auf der Datenautobahn, S.219f Innerhalb der ersten sechs Monate verzeichnete die Dole-Homepage ca. 3 Mio. Aufrufe. (Vgl. Siedschlag, Alexander; Rogg, Arne; Welzel, Carolin: Digitale Demokratie, S.74.)
Vgl. West, Darrell M.: Air Wars, S.57f Über die Seiten waren weiterhin so genannte grassroot action kits mit Flugblättern, Programm- und Redetexten, Plakatmotiven sowie zahlreiche Audio- und Sound-Bytes abrufbar. (Vgl. Brunner, Wolfram: Internet- und E-Mail-Wahlkampf in den USA, S.59f) Am effektivsten erwies sich jedoch das Internet im Rahmen der Mobilisierung von Freiwilligen und der Online-Spendenakquisition, die weitaus höhere Beträge als die klassischen Direct Mailing-Aktionen einbrachte. (Vgl. Clemens, Detlev: Campaigning in Cyberspace, S.54.)
Vgl. Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.118. 1996 besaßen nur 6,4% der Bürger einen privaten Online-Zugang. Die Gruppe der hoch qualifizierten, und politisch engagierten 18–29-Jährigen war am stärksten vertreten. (Vgl. Whillock, Rita K.: Cyber-Politics, S.1209.)
Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.118.
Clemens, Detlev: Netz-Kampagnen, S.157.
Vgl. Bieber, Christoph: Erst surfen, dann wählen?, S.96.
Vgl. Leggewie, Claus: Demokratie auf der Datenautobahn, S.219f.
Die unabhängigen Seiten werden als Informationslotsen bezeichnet, sie sammeln Informationen, bewerten und kommentieren diese. (Vgl. Jacques, Wayne W.; Ratzan, Scott C.: The Internet’s World Wide Web and Political Accountability, S.1227f)
Whillock, Rita K.: Cvber-Polities) S 1217
Clemens, Detlev: Das Potential des Internets in Wahlkämpfen, S.55.
Vgl. Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.118.
Vgl. Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.217f. .
Alle Kandidaten nutzten ein hochmodernes computergestütztes Erfassungssystem (ad monitoring), das im 4Sekundentakt alle laufenden Spots, sowohl eigene als auch gegnerische, auf den 75 wichtigsten TV-Märkten registrierte und deren Länge und Dauer erfasste. (Vgl. Devlin, Patrick L.: Contrasts in Presidential Campaign Commercials, S.1082.)
Flint Anthony: The Culture of Spin, S.1190f.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA IV, S.2f/Devlin, Patrick L.: Contrasts in Presidential Campaigs Commercials, S.1059f.
Vgl. West, Darrell M.: How Issue Ads have Reshaped American Politics, S.155.
Hess, Stephen: The Press and the Permanent Campaign, S.48.
Vgl. Bennett, Courtney: Assessing the Impact of Ad Watches, S.1171f/Schmitt-Beck, Rüdiger: Politische Kommunikation und Wählerverhalten, S.365.
Vgl. Swanson, David L.: The Political-Media Complex, S.1264.
Vgl. Leshner, Glenn; Thorson, Esther: Overreporting Voting, S.274.
Vgl. Bennett, Courtney: Assessing the Impact of Ad Watches, S.1179.
Vgl. Holtz-Bacha, Christina: Das Private in der Politik, S.20.
Vgl. Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.202f.
Dieser Slogan stand auf der populären Pledge Card der SPD und erinnert an Reden Willy Brandts aus dem Wahlkampf 1961, als die SPD “ nicht mehr ,alles anders’, sondern nur noch ,vieles besser machen’ wollte” (Köhler, Jürgen: Politische Wahlkonkurrenz in der Großen Koalition, S.108).
Vgl. Eith, Ulrich; Mielke, Gerd; Oberndörfer, D.: Der Befreiungsschlag, S. 12.
Vgl. Maase, Kaspar: Diagnose: Amerikanisierung, S.72.
Oberreuter, Heinrich: ′98 und die Folgen, S.22.
Vgl. Jahr, Christoph: Politischer Generationenwechsel via Bildschirm?, S.143.
Löer, Wigbert; Thörmer, Heinz: Schröder ′98, S.456.
Wilke, Jürgen; Reinemann, Carsten: Kanzlerkandidaten in der Wahlkampfberichterstattung, S.35.
Vgl. Langguth, Gerd: Von ′76 bis ′98, S.447.
Vgl. Wilke, Jürgen; Reinemarn, Carsten: Kanzlerkandidaten in der Wahlkampfberichterstattung, S.35.
Vgl. Niclauß, Karlheinz: Koalitionen und Kandidaten, S.36.
Vgl. Brunner, Wolfram; Walz, Dieter: Die politische Stimmungslage, S.33ff.
Val. Donsbach, Wolfgang: Wahlen in der Mediokratie, S.8.
Vgl. Hetterich, Volker: Von Adenauer zu Schröder, S.404.
Der Spiegel: Eine Schlacht der Gefühle, S.92.
Vgl. Bergmann, Knut: Der Bundestagswahlkampf 1998, S.318.
Vgl. Jahr, Christoph: Politischer Generationenwechsel via Bildschirm?, S.144.
Holtz-Bacha, Christina: Wahlwerbung als politische Kultur, S.145.
Lafontaine und Schröder hatten sich darauf geeinigt, dass die Kandidatennominierung nicht per Mitgliederbefragung durchgefihrt werden sollte, da Schröder fir ein solches Verfahren nicht zur Verfügung gestanden häüe. (Vgl. Bergmann, Knut: Der Bundestagswahlkampf 1998, S.20.)
Vgl. Müller, Marion G.: Parteitagsinszenierung diesseits und jenseits des Atlantiks, S.235.
Jahr, Christoph: Politischer Generationenwechsel via Bildschirm?, S.144.
Dörner, Andreas: Politainment, S.123.
Müller, Marion G.: Parteitagsinszenierung diesseits und jenseits des Atlantiks, S.235.
Vgl. Dörner, Andreas: Politainmment, S.125.
Vgl. Kepplinger, Hans Mathias; Maurer, Carsten: Der Nutzen erfolgreicher Inszenierungen, S.24.
Vgl. Alemann, Ulrich von: Der Wahlsieg der SPD von 1998, S.4.
Vgl. Brunner, Wolfram; Walz, Dieter: Die politische Stimmungslage, S.46f.
Vgl. Brettschneider, Frank: Kohls Niederlage? Schröders Sieg!, S.119.
Holtz-Bacha, Christina: Bundestagswahlkampf 1998, S.19.
Meyer. Thomas; Ontrup. Rüdiger; Schicha, Christian: Die Inszenierung des Politischen, S.51.
Voss. Kathrin: Amerikanisierung?, S.252.
Meyer, Thomas; Ontrup, Rüdiger; Schicha, Christian: Die Inszenierung des Politischen, S.51.
Vgl. Brosda, Carsten: Aufstand nach der “Krönungsmesse”, S.209.
Zu Kohls engsten Vertrauten gehörten Kanzleramtsminister Friedrich Bohl, Staatsminister Anton Pfeiffer, Andreas Fritzenkötter, Leiter der Stabsstelle flür Öffentlichkeitsarbeit, und Chefredenschreiber Michael Mertens. In der Zeit vom ersten Zusammentreten am 16. Februar bis Mitte September ′98 traf sich die Arbeitsgruppe ,Wahlkampf insgesamt 14 Mal. (Vgl. Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU): Bericht der CDU-Bundesgeschäftsstelle, S.69f) Zur permanenten Wahlkampfkoordination gab es die ,Donnerstagsrunde’, der Bohl, Pfeiffer, Hintze, der Parlamentarische Geschäftsfihrer der Bundestagsfraktion Joachim Hörster und CSU-Landesgruppenchef Glos angehörten. (Vgl. Bergmann, Knut: Der Bundestagswahlkampf 1998, S .150.)
Zum Wahlkampfstab zählten die beiden ehemaligen BILD-Chefredakteure Peter Bartels und Hans-Hermann Tiedje, Werbeberater Coordt von Mannstein, Radiomanager Georg Gafron und Medienkritiker Reginald Rudorf sowie die parteiinternen Experten Peter Hintze, dessen Pressesprecher Rolf Kiefer, Regierungssprecher Otto Hauser, Kohls Medienberater Fritzenkötter, der Sprecher der Bundestagsfraktion, Walter Bajohr, und Kanzleramtsminister Pfeifer. (Vgl. Esser, Frank; Reinemann, Carsten: “Mit Zuckerbrot und Peitsche”, S.56.)
Vgl. Political Consulting Group, The: Zwischen Wahnsinn und Methode, S.71.
Vgl. Hetterich, Volker: Von Adenauer zu Schröder, S.385.
Vgl. Neuwerth, Lars: Strategisches Handeln in Wahlkampfsituationen, S.174.
Vgl. Bergmann, Knut: Der Bundestagswahlkampf 1998, S.151.
Vgl. Langguth, Gerd: Von ′76 bis ′98, S.449.
Am 27. Mai 98 stellte die CDU ihre offizielle Kampagne zur Bundestagswahl vor, und Generalsekretär Hintze enthüllte an werbewirksamer Stelle das vielfach beachtete Rote Hände-Plakat ,Wir sind bereit — SPD-PDS’. (Vgl. Ahbe, Thomas; Gibas, Monika; Gres, Rainer: Die Rot-Händler, S.850f)
Preschle, Klaus: Trotz Erfolgs gescheitert, S.41.
Val. Brettschneider. Frank: Kohls Niederlage? Schröders Sieg!, S.110.
Zwar beschloss der Parteivorstand im März 1998, Schäuble zum Leiter der Programmkommission zu ernennen, doch ohne dadurch eine Doppelspitze schaffen zu wollen, die ihm mehr Macht verliehen hätte. (Vgl. Neuwerth, Lars: Strategisches Handeln in Wahlkampfsituationen, S.186.)
Vgl. Müller, Marion G.: Parteiwerbung im Bundestagswahlkampf 1998, S.255.
Müller, Albrecht: Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie, S.25.
Vgl. Preschle, Klaus: Trotz Erfolgs gescheitert, S.42.
Schoen, Harald: Appelle zu taktischem Wahlverhalten, S.648.
Vgl. Esser, Frank; Reinemann, Carsten: “Mit Zuckerbrot und Peitsche”, S.56.
Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Handbuch zum Wahlkampf ′98, S.5.
Vgl. Müller, Albrecht: Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie, S.25.
Becker, Bernd: New Labour auf Dritten Wegen, S.269f.
Vgl. Brettschneider, Frank: Kohls Niederlage? Schröders Sieg!, S.110.
Müller, Mario G.: vorBild Amerika?, S.240.
Speziell beim Konzept der ,Neuen Mitte’ kann ein direkter Bezug zur transatlantischen Übernahme hergestellt werden. Clinton etablierte auf Basis der triangulation strategy von Morris das Label New Democrats, Blair folgte ihm mit der Neuorientierung der Labour Party in New Labour, und schließlich rief Schröder die Neue Mitte aus. (Vgl. Jun, Uwe: Die Transformation der Sozialdemokratie/Unger, Frank; Wehr, Andreas; Schönwälder (Hrsg): New Democrats — New Labour — Neue Sozialdemokraten.) Entsprechend dem Clintonentwurf sollte sich die Wahlkampfdarstellung über die klassischen Konflikt- und Ideologielinien erheben. Dazu wurden populäre Positionen und Vorschläge der politischen Konkurrenten übernommen sowie Themen und Image von Partei und Kandidaten mit den Ereignissen von Meinungsumfragen abgestimmt (Vgl. Schönwälder, Karen: Clinton-Blair-Schröder, S.7/Schwarz, Johannes: Amerikanisierung. Inszenierung einer Erfolgsaura, S.29.) Die als ,Politik der neuen Mitte’ bezeichnete Strategie der SPD wurde in direkter Zusammenarbeit mit britischen Kollegen entwickelt. (Vgl. Simon, Jenny: Und ewig lockt der Spin Doctor, S.51.) In logischer Konsequenz müsste diese Transformation bei der SPD jedoch zu der Begriffsschöpfung Neue Sozialdemokraten gefiihrt haben. Dass dies nicht geschah, mag einerseits daran liegen, dass Clinton ebenfalls mit dem Begriff Third Way liebäugelte, diesen aber aus Verwechslungsgründen in den USA mit einer kommunistischen Analogie aufgab, andererseits ist der Begriff der Neuen Mitte in Deutschland seit den Wahlkämpfen Willy Brandts bekannt und konnte positive Assoziationen wecken. (Vgl. Webel, Diana von: Der Wahlkampf der SPD, S.30.)
Vgl. Political Consulting Group, The: Zwischen Wahnsinn und Methode, S.72. Es wurden etliche Komponenten der Labour-Kampagne adaptiert. Konkret waren es nicht nur marketingtechnisch-optische Gestaltungsaspekte wie die scheckkartengroße pledge card, sondern auch ansatzweise programmatische Elemente, beispielsweise trug das 100-Tage-Programm der SPD “einen ähnlichen Titel wie das von Blair (,Labour’s policies for a new Britain’ — ‚Aufbruch für ein modernes und gerechtes Deutschland’); viele Überschriften der Langfassung des Programms wurden zum Teil wortwörtlich übernommen” (Esser, Frank; Reinemann, Carsten: “Mit Zuckerbrot und Peitsche”, S.53), um nur einige zu nennen.
Vgl. Butler, David; Kavanagh, Dennis: The British Election of 1997, S.57/Plasser, Fritz; Scheucher, Christian; Senfl, Christian: Is There a European Style, S.105.
Becker, Bernd: New Labour auf Dritten Wegen, S.269.
Im Herbst trafen sich der US-Berater Henry Sheinkopf und Doug Schoen mit SPD-Führungsspitzen. Ebenso traf sich Bodo Hombach mit Dick Morris, Ex-Berater Clintons. Erfolgverspre-chender schienen jedoch die Kontakte nach Großbritannien gewesen zu sein. So war alleine Matthias Machnig vor dem Wahltag dreimal in London, um dort mit Labour-Strategen Konzepte, Werbeinstrumente und -mittel zu diskutieren. Zwischen Blair-Berater Mandelson und den Kampavertretern Müntefering und Machnig bestand ein reger Austausch mit gegenseitigen Besuchen. (Vgl. Bergmann, Knut; Wickert, Wolfram: Selected Aspects of Communication, S.476.)
In drei Wellen wurden vom Münchener Institut polis ca. 11.000 Deutsche in einer repräsentativen Studie befragt. (Vgl. Neuwerth, Lars: Strategisches Handeln in Wahlkampfsituationen, S.227/Webel, Diana von: Der Wahlkampf der SPD, S.14.)
Val. Schmitt-Beck. Rüdiger: Ein Sieg der “Kampa”?, S.138.
Vgl. Gallus, Alexander: Demoskopie in Zeiten des Wahlkampfes, S.32.
Vgl. Schoppe, Bernd: Mehrheit ′98, S.55.
Vgl. Niedermayer, Oskar: Nach der Vereinigung, S.119.
Vgl. Schmitt-Beck, Rüdiger: Ein Sieg der “Kampa”?, S.153.
Vgl. Political Consulting Group, The: Zwischen Wahnsinn und Methode, S.66f.
Vgl. Webel, Diana von: Der Wahlkampf der SPD, S.28.
Der Innovationskongress wurde gezielt als Höhepunkt zur im Frühjahr 1997 gestarteten Anzeigen- und Plakatkampagne konzipiert. (Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Jahrbuch 1997/98, S.23.)
Political Consulting Group, The: Zwischen Wahnsinn und Methode, S.61.
Vgl. Bergmann, Knut: Der Bundestagswahlkampf 1998, S.63.
Vgl. Müller, Marion G.: Parteiwerbung im Bundestagswahlkampf 1998, S.252f/Ristau, Malte: Wahlkampf in der Mediendemokratie, S.467.
Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Handbuch zum Wahlkampf ′98, S.8f.
Schoppe, Bernd: Mehrheit ′98, S.48.
Neuwerth, Lars: Strategisches Handeln in Wahlkampfsituationen, S.224.
Cecere, Vito: Man nennt es Oppo, S.75. 147 Vgl. Webel, Diana von: Der Wahlkampf der SPD, S.18. 148 Als Kreativagenturen wurden KNSK und BBDO angeworben; als Mediaagentur Concept Media; Innovatio zur Medienanalyse; polis zur Meinungsforschung, Noventa zur Beratung und Schulung der Mitarbeiter; WYSIWYG als Internetagentur, die Agentur Kirsten Kröning fiir Reden und Texte, und für Event Marketing waren die Agenturen Compact Team Show Productions (fiir Ostdeutschland) und Palast-Promotion (für Westdeutschland) verantwortlich. (Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Handbuch zum Wahlkampf ′98, S.13/Webel, Diana von: Der Wahlkampf der SPD, S.20.) 149 Daten entnommen aus Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Handbuch zum Wahlkampf ′98, (Dez.97), S.13 150 Dank der Gegnerbeobachtung konnte auf unerwünschte Äußerungen z.B. kurzfristig mit Interviews oder Presseerklärungen und mittelfristig mit Plakataktionen vor dem Erich-011enhauer-Haus reagiert werden. (Vgl. Simon, Jenny: Und ewig lockt der Spin Doctor, S.50.)
Cecere, Vito: Man nennt es Oppo, S.75.
Vgl. Webel, Diana von: Der Wahlkampf der SPD, S.18.
Als Kreativagenturen wurden KNSK und BBDO angeworben; als Mediaagentur Concept Media; Innovatio zur Medienanalyse; polis zur Meinungsforschung, Noventa zur Beratung und Schulung der Mitarbeiter; WYSIWYG als Internetagentur, die Agentur Kirsten Kröning fiir Reden und Texte, und für Event Marketing waren die Agenturen Compact Team Show Productions (fiir Ostdeutschland) und Palast-Promotion (für Westdeutschland) verantwortlich. (Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Handbuch zum Wahlkampf ′98, S.13/Webel, Diana von: Der Wahlkampf der SPD, S.20.)
Daten entnommen aus Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Handbuch zum Wahlkampf ′98, (Dez.97), S.13.
Dank der Gegnerbeobachtung konnte auf unerwünschte Außerungen z.B. kurzfristig mit Interviews oder Presseerklärungen und mittelfristig mit Plakataktionen vor dem Erich-011enhauer-Haus reagiert werden. (Vgl. Simon, Jenny: Und ewig lockt der Spin Doctor, S.50.
Vgl. Schoppe, Bernd: Mehrheit ′98, S.49.
Vgl. Löer, Wigbert; Thörmer, Heinz: Schröder ′98, S.458.
V21. Hetterich. Volker: Von Adenauer zu Schröder S.392
Vgl. Ristau, Malte: Wahlkampf in der Mediendemokratie, S.470.
Vgl. Schmitt-Beck, Rüdiger: Ein Sieg der “Kampa”?, S.142.
Ristau, Malte: Wahlkampf in der Mediendemokratie, S.471.
Müller, Marion G.: Visuelle Kommunikation im Bundestagswahlkampf 1998, S.371.
Vgl. Preschle, Klaus: Trotz Erfolgs gescheitert, S.44.
Müller, Marion G.: “Seht mich, liebt mich, wählt mich!”, S.122.
Vgl. Müller, Marion G.: Visuelle Kommunikation im Bundestagswahlkampf 1998, S.379.
Vgl. Nieland, Jörg-Uwe: Politics goes popular, S.319.
So konterte die CDU beispielsweise auf die pledge card der SPD mit dem Flyer ,7 gute Gründe, die für die CDU sprechen’, der jedoch nicht einmal ansatzweise dessen Medienbeachtung erreichte.
Vgl. Hetterich, Volker: Von Adenauer zu Schröder, S.394.
Es erschien auch wieder eine Wahlillustrierte, die mehreren Programmzeitschriften beigeheftet war und mit einer 21 Mio.-Auflage eine beachtliche Reichweite besaß. In Anbetracht, dass diese Art der Werbung 2002 keine Berücksichtigung mehr fand, schienen vermutlich die Kosten den Nutzeneffekt zu übersteigen.
Vgl. Korte, Karl-Rudolf: Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland, S.113.
Vgl. Neuwerth, Lars: Strategisches Handeln in Wahlkampfsituationen, S.211.
Vgl. Bergmann, Knut: Der Bundestagswahlkampf 1998, S.164/Hetterich, Volker: Von Adenauer zu Schröder, S.394.
Union und SPD stellten ihre TV-Spots am 30. Juli der Öffentlichkeit vor. (Vgl. Müller, Albrecht: Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie, S.126.)
Holtz-Bacha, Christina: Wahlwerbung als politische Kultur, S.147.
Der Verteilungsschlüssel 8 (CDU/SPD) : 4 (CSU/FDP/PDS/B90-Grüne) : 2 (andere Parteien) blieb erhalten.
Vgl. Abb. 13: TV-Spots von CDU und SPD im Bundestagswahlkampf 1998, S.321.
Vgl. Korte, Karl-Rudolf: Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland, S.113/Müller, Marion G.: Visuelle Kommunikation im Bundestagswahlkampf 1998, S.367.
Vgl. Dörner, Andreas: Politainment, S.122.
Vgl. Korte, Karl-Rudolf: Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland, S.113.
Vgl. Hetterich, Volker: Von Adenauer zu Schröder, S.393.
Vgl. Bergmann, Knut: Der Bundestagswahlkampf 1998, S.164.
Vgl. Bieber, Christoph: Parteienkommunikation im Internet, S.554.
Vgl. Römmele, Andrea: Parteien und das Internet, S.166.
Bieber, Christoph: Politische Online-Inszenierungen, S.266. Ab dem 27.8. warben sogar TV- und Hörfunkspots ftür den Internetauftritt, bei dem letztlich 42.000 Zugriffe registriert wurden. (Vgl. Hetterich, Volker: Von Adenauer zu Schröder, S.392.)
So gab es beispielsweise ein Argu-Kartenset, in dem die CDU-Standpunkte nach Themenbereichen sowie Argumentationshilfen geordnet waren. (Vgl. CDU-Bundesgeschäftsstelle: Argumentationskarten.)
Vgl. Bergmann, Knut: Der Bundestagswahlkampf 1998, S.163.
Der Spiegel: Schwindeln für die Urne, .27.
Vgl. Neuwerth, Lars: Strategisches Handeln in Wahlkampfsituationen, S.218.
Hetterich, Volker: Von Adenauer zu Schröder, S.389.
Vgl. Neuwerth, Lars: Strategisches Handeln in Wahlkampfsituationen, S.228.
Vgl. Webel, Diana von: Der Wahlkampf der SPD, S.22. Mit der Offensive wurde gezielt die Vertrauensarbeit vor Ort und die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner verstärkt. Ausgewählt wurden sowohl Wahlkreise mit knappen Mehrheitsverhältnissen als auch welche mit bekannten Gegenkandidaten. (Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Handbuch zum Wahlkampf ′98, S.19.)
Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Handbuch zum Wahlkampf 98, S.17.
Für politisches Telefoncampaigning gelten andere gesetzliche Regelungen als für private Telemarketingfirmen, denen Anrufe ohne vorherigen Kundenkontakt verboten sind. Seit 1991 fallen Telefonanrufe unter die im Art. 21, GG geregelte politische Willensbildung der Parteien, somit dürfen Parteien in zulässigem Rahmen auch ohne vorheriges direktes Einverständnis des Angerufenen Anrufe durchfiihren.
Inwieweit vorausschauend geplant wurde, zeigen die ,Ich bin bereit’-Anzeigen, die nur drei Tage nach Schröders Nominierung geschaltet wurden. (Vgl. Müller, Albrecht: Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie, S.109.)
Holtz-Bacha, Christina: Wahlwerbung als politische Kultur, S.145.
Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Jahrbuch 1997/98, S.24.
Die von der SPD selbst als Multiplikatorkampagne bezeichnete Aktion sollte die Partei für die Medien interessant machen und mit geringem finanziellem Aufwand ein Optimum an Wirkung erzielen. Vor der Parteizentrale wurden auf übergroßen Werbeflächen Plakate geklebt, die eine starke Medienaufmerksamkeit erregten. (Vgl. Holtz-Bacha, Christina: Bundestagswahlkampf 1998, S.18/Schoppe, Bernd: Mehrheit ′98, S.54.) Der Parteivorstand äußerte sich sehr zufrieden über die erzielte Sekundärkormmunikation: “Über rund 80 Prozent dieser Plakate wurde in den Print- und elektronischen Medien berichtet.” (Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Jahrbuch 1997/98, S.25)
Holtz-Bacha, Christina: Wahlwerbung als politische Kultur, S.145.
Vgl. Müller, Marion G.: “Seht mich, liebt mich, wählt mich!”, S.123.
Vgl. Müller, Albrecht: Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie, S.27.
Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Jahrbuch 1997/98, S.25.
Webel, Diana von: Der Wahlkampf der SPD, S.13.
Der Spiegel: Täglich ein Tabubruch, S.102.
Vgl. Brettschneider, Frank: Auf den Kanzler kommt es an, S.75.
Vgl. Müller, Marion G.: Visuelle Kommunikation im Bundestagswahlkampf, S.365.
Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Handbuch zum Wahlkampf ′98, S.15.
Interessanterweise wurde dadurch die schnelle Reaktionsfähigkeit von Anzeigen zugunsten einer langfristig geplanten Serie aufgegeben, was vermuten lässt, dass die paid print media nicht zu rebuttal- oder rapid response-Aufgaben genutzt werden sollte.
Vgl. Korte, Karl-Rudolf: Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland, S.112/Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Jahrbuch 1997/98, S.30.
Vgl. Bergmann, Knut: Der Bundestagswahlkampf 1998, S.63.
Kamps, Klaus: America ante Portas?, S.11.
Vgl. Hetterich, Volker: Von Adenauer zu Schröder, S.393/Mtller, Marion G.: Visuelle Kommunikation im Bundestagswahlkampf 1998, S.367.
Zwar erkannte die SPD die Relevanz von Radiospots an, “mit denen man besonders schnell reagieren kann, weil sie relativ schnell zu produzieren sind” (Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Handbuch zum Wahlkampf ′98, S.16), sah aber vermutlich dennoch ein negatives Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Jahrbuch 1997/98, S.31.
Müller, Marion G.: vorBild Amerika?, S.238, 239.
Daten entnommen aus Müller, Marion G.: Visuelle Kommunikation im Bundestagswahlkampf 1998, S.367/Korte, Karl-Rudolf: Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland, S.113/Holtz-Bacha, Christina: “Wir sind bereit”, S.76f/eigene Recherchen
Vgl. Alemann, Ulrich von: Der Wahlsieg der SPD von 1998, S.5.
Becker, Bernd: New Labour auf Dritten Wegen, S.269.
Vgl. Müller, Albrecht: Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie, S.126.
Vgl. Bieber, Christoph: Parteienkommunikation im Internet, S.554.
Unter Information fallen auch zusammengestellte und zitierte Presseausschnitte, die belegen sollten, wie herabwürdigend und beleidigend die SPD-Spitzenkandidaten von den CDU-Politikern tituliert wurden. (Vgl. www.intra.spd.de/wk/anderen/Andere_50.html; 3.09.1998.)
Vgl. Webel, Diana von: Der Wahlkampf der SPD, S.36.
Vgl. Römmele, Andrea: Parteien und das Internet, S.162.
Vgl. Marschall, Stefan: Parteienwandel durch Netzkommunikation, S.139f.
Vgl. Webel, Diana von: Der Wahlkampf der SPD, S.17.
Oberrreuter, Heinrich: ′98 und die Folgen, S.22.
Löer, Wigbert; Thörmer, Heinz: Schröder ′98, S.455.
Vgl. Strohmeier, Gerd: Wahlkampf in Deutschland, S.109.
Holtz-Bacha, Christina: Bundestagswahlkampf 1998, S.18.
Vgl. Treichel, Peter; Althaus, Marco: Dialogmarketing in Kampagnen, S.347.
Vgl. Cecere, Vito: Man nennt es Oppo, S.75.
Vgl. Oberreuter, Heinrich: ′98 und die Folgen, S.27.
Vgl. Gellner, Winand; Strohmeier, Gerd: Cyber-Kampagnen, S.165.
Die Akzeptanz des neuen Mediums ging so schnell vonstatten, dass von den 33 zur Wahl zugelassenen Parteien immerhin 27 mit einer Homepage im Internet vertreten waren. (Vgl. Kaiser, Robert: Online-Informationsangebote der Politik, S.176.) In der Online-Nutzung stellten die höhergebildeten Nutzer den größten Anteil. Am stärksten vertreten mit 29% war die Gruppe der 30–39-Jährigen, gefolgt von den 20–29-Jährigen mit 20,7%. (Vgl. Altendorfer, Otto: Das Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland, S.216.)
Marschall, Stefan: Parteienwandel durch Netzkommunikation, S.135.
Dennoch gab es einige Seiten mit direktem Kandidatenbezug. So hatte die JU Nordbaden unter www.helmut-kohl.de eine Internetseite eingerichtet und unter www.schroeder98.de fand sich eine Website, die von einer unabhängigen Agentur als ,Unterstützer’ Schröders unentgeltlich betrieben wurde. (Vgl. Siedschlag, Alexander; Rogg, Arne; Welzel, Carolin: Digitale Demokratie, S.75.)
Vgl. Rederer, Klaus: Politik Online, S.59.
Vgl. Siedschlag, Alexander; Rogg, Arne; Welzel, Carolin: Digitale Demokratie, S.75.
Vgl. Kaiser, Robert: Online-Informationsangebote der Politik, S.189/Rederer, Klaus: Politik Online, S.261.
Bieber, Christoph; Leggewie, Claus: Interaktive Demokratie, S.40.
Stefan Scholz, Teamleiter Online Services der CDU, im Interview mit Schemel, Britta, S.1.
Römmele, Andrea: Parteien und das Internet, S.167.
Ähnlich wie in den USA hat sich eine Reihe medialer Quellen und Linksarmmlungen im Netz etabliert sowie eigene unabhängige Seiten wie z.B. www.wahlen98.de, www.wahl-test98.org. Auch Seiten wie spiegel.de oder wahlstreet.de wurden stark besucht. Die unabhängigen bzw. kommentierenden Internetseiten erreichten meist mehr Aufrufe als die Parteiseiten. (Vgl. Gellner, Winand; Strohmeier, Gerd: Netzwahlk(r)ampf, S.95.)
Vgl. Holtz-Bacha, Christina: Wahlwerbung als politische Kultur, S.148.
Vgl. Clemens, Detlev: Netz-Kampagnen, S.155.
Vgl. Holtz-Bacha, Christina: Entertainisierung der Politik, S.162.
Vgl. Süddeutsche Zeitung: Her mit den Politikern!, S.19.
Vgl. Müller, Albrecht: Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie, S.30.
Tenscher, Jens; Nieland, Jörg-Uwe: Wahlkämpfe im Showformat, S.151.
Zur folgenden Darstellung vgl. Müller, Marion G.: Parteiwerbung im Bundestagswahlkampf 1998, S.257f.
Vgl. Hetterich, Volker: Von Adenauer zu Schröder, S.393.
Vgl. Neuwerth, Lars: Strategisches Handeln in Wahlkampfsituationen, S.210.
Müller, Marion G.: Parteiwerbung im Bundestagswahlkampf 1998, S.260.
Holtz-Bacha, Christina: Negative Campaigning in Deutschland, S.676.
SPD-Plakate erzielten bei 87% der Befragten positive Äußerungen, bei der CDU jedoch nur bei 52,8%, was sie auf den 4. Platz, noch hinter B90/Grüne und FDP, brachte. (Vgl. Lessinger, Eva-Maria; Moke, Markus: “Ohne uns schnappt jeder Kanzler über”, S.257.)
Müller, Marion G.: vorBild Amerika?, S.247.
Holtz-Bacha, Christina: Negative Campaigning in Deutschland, S.676.
Löer, Wigbert; Thörrner, Heinz: Schröder ′98, S.456.
Vgl Fith U lrich: Mielke, Gerd: Oberndörfer. Dieter: Der Befreiungsschlag, S.12.
Vg1. Strohmeier, Gerd: Vom Mythos der Amerikanisierung deutscher Wahlkämpfe, S.9.
Vgl. Hartenstein, Wolfgang: Fünf Jahrzehnte Wahlen in der Bundesrepublik, S.41.
Vgl. Franke, Siegfried F.: Wechselwähler, S.57–90. Zum Zeitpunkt der Wahlentscheidung von infratest-dimap befragt, antworteten 18% der Wähler mit ,Heute am Wahltag’, 11% gaben an, ihre Entscheidung während der letzten Tage getroffen zu haben, In den letzten Wochen’ antworteten 13% und ,Vor längerer Zeit’ 36%.
Vgl. Pollack, Detlef, Pickel, Gert: Besonderheiten der politischen Kultur in Ostdeutschland, S.136f.
Eith, Ulrich; Mielke, Gerd; Oberndörfer, Dieter: Der Befreiungsschlag, S.12.
Veen, Hans-Joachim: Die Bundestagswahl 1998 und ihre Bedeutung, S.25.
Vgl. Brettschneider, Frank: Kohls Niederlage? Schröders Sieg!, S.132/Schulz, Winfried; Zeh, Reimar; Quiring, Oliver: Wählerverhalten in der Mediendemokratie, S.426.
Gabriel, Oscar W.; Brettschneider, Frank: Die Bundestagswahl 1998, S.32.
Klein, Markus; Ohr, Dieter: Die Wahrnehmung der politischen und persönlichen Eigenschaften, S.125.
Trotz der hohen TV-Spotkontingente war die Personalisierung der Spots rückläufig. Der Kandidat trat bei Union und SPD nur in 15% der Sequenzen in Erscheinung — dies ist der niedrigste Wert seit 1961. Gleiches lässt sich beim Inhalt konstatieren; in weniger als 10% der CDU-Spotsequenzen war Kohl das Thema, bei der SPD lag die Quote etwa doppelt so hoch. (Vgl. Bergmann, Knut: Der Bundestagswahlkampf 1998, S.319.)
Vgl. Hetterich, Volker: Von Adenauer zu Schröder, S.407.
Vgl. Weßels, Bernhard: Kanzler- oder Politikwechsel?, S.39.
Vgl. Brunner, Wolfram; Walz, Dieter: Zwischen Parteiidentifikation, S.107.
Vgl. Preschle, Klaus: Trotz Erfolgs gescheitert, S.29.
Vgl. Müller, Marion G.: Visuelle Kommunikation im Bundestagswahlkamnf 1998, S.372.
So beispielsweise die ,Lass dich nicht anzapfen’-Plakatserie gegen die von den Grünen ins Gespräch gebrachten 5-Mark-Benzinpreise oder das ,Rote Hände’-Plakat gegen eine SPD-PDS-Koalition.
Vgl. Preschle, Klaus: Trotz Erfolgs gescheitert, S.43.
Vgl. Political Consulting Group, The: Zwischen Wahnsinn und Methode, S.71.
Vgl. Müller, Marion G.: vorBild Amerika?, S.234.
Political Consulting Group, The: Zwischen Wahnsinn und Methode, S.58.
Vgl. Ristau, Malte: Wahlkampf in der Mediendemokratie, S.474.
Wirth, Werner; Voigt, Ronald: Der Aufschwung ist meiner!, S.158.
Eith, Ulrich; Mielke, Gerd; Oberndörfer, Dieter: Der Befreiungsschlag, S.12.
Vgl. Brettschneider, Frank: Medien als Imagemacher?, S.392f.
Esser, Frank; Reinemann, Carsten: “Mit Zuckerbrot und Peitsche”, S.43.
Vgl. Voss, Kathrin: Amerikanisierung?, S.263.
Rettich, Markus; Schatz, Roland: Amerikanisierung oder die Macht der Themen, S.54.
Brettschneider, Frank: Kohls Niederlage? Schröders Sieg!, S.113.
Vgl. Schönbach, Klaus; Semetko, Holli A.: “Gnadenlos professionell”, S.73.
Krüger, Udo M.; Zapf-Schramm, Thomas: Fernsehwahlkampf 1998, S.224.
Vgl. Kepplinger, Hans Mathias; Maurer, Carsten: Der Nutzen erfolgreicher Inszenierungen, S.37.
Vgl. Zubayr, Camille; Gerhard, Heinz: Wahlberichterstattung und Politikbild, S.238f. Im Jahr 1998 gab es auf den Privatsendern in weit größerem Maß als noch 1994 entsprechende Politikformate, wie z.B. Einzelinterviews mit den Kandidaten, was den etablierten Formaten einen Teil der politischen Themensetzung nahm. (Vgl. Moke, Markus; Quandt, Thorsten; Trapper, Christoph: “Herr Bundeskanzler, was machen Sie”, S.165.)
Bergmann, Knut: Der Bundestagswahlkampf 1998, S.69.
Frankovic, Kathleen A.; McDermott, Monika L.: Public Opinion, S.81.
Vgl. Smith, Craig A.; Mansharamani, Neil: Challenger and Incumbent Reversal, S.91f.
Die positive Einstellung der Amerikaner schlug sich auch auf die Zustimmungsraten Clintons bzw. der demokratischen Administration nieder. (Vgl. CCPS (Hrsg.): Americans Speak Out About the 2000 Campaign, S.5.) Trotz der Skandale in seiner Amtszeit verbuchte Clinton im Sommer 2000 eine Zustimmungsrate von 60 Prozent. (Thunert, Martin: Die US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen vom 7.November 2000, S.641)
Vgl. Norris, Pippa: US Campaign 2000, S.5.
Vgl. Schlesinger, Arthur M.; Israel, Fred L.; Frent, David J.: The Election of 2000, S.35ff.
Abbildung entnommen aus Thunert, Martin: Die US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen, S.634. Ergänzend kamen später noch die Matching Funds für Al Gore hinzu, die sich auf über $15 Mio. beliefen. Bush erhielt keine offizielle Unterstützung, da er sich nicht den FECA-Richtlinien unterordnete wollte. (vgl. Federal Election Commission (Hrsg.): Federal Election Commission Record, December 2000, S.7)
Vgl. Dershowitz, Alan M.: Supreme Injustice, S.36f.
Pomper, Gerald M.: The Presidential Election, S.125.
Vgl. Sabato, Larry J.; Scott; Joshua: The Long Road to a Cliffhanger, S.20.
Vgl. Baldauf, Manuela: Wahlkampf im Web, S.35.
Vgl. Schulz, Bernd: Das Rennen ist eröffnet, S.1. McCain überwand sich schließlich sogar am 9. Mai zu einer förmlichen Unterstützung von Bushs Kandidatur, aus dessen persönlicher Geringschätzung als Marionette der Industrie und Mächtigen des Landes er jedoch während des Wahlkampfs nie ein Hehl machte. (Vgl. Jamieson, Kathleen H.; Waldman, Paul: Making Sense of the 2000 Election, S.10.)
Vgl. Gellner, Winand: Noch einmal Clinton, S.2.
Vgl. Schulz, Bernd: Das Rennen ist eröffnet, S.1.
Die Reform Party mit dem Spitzenkandidaten Buchanan erhielt bundesweit nur 0,5% der stimmen, die Green Party mit Ralph Nader immerhin 2.7%.
Vgl. Bieber, Christoph: http://www.supertuesday.usa, S.1. Wie stark sich die Primaries im Laufe der Präsidentschaftswahlen vorverlagert haben, zeigt der Super Tuesday 1984, der lediglich 5 primaries beinhaltete. (Vgl. Moore, Jonathan (Hrsg.): Campaign for President, S.258.)
Vgl. Müller, Marion G.: Wahlkampf l′américain, S.192.
Norris, Pippa: US Campaign 2000, S.7.
Vgl. Trent, Judith S.: And They All Came Calling, S.36f.
Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.25.
Hierunter fallen die günstigen Vorwahldebatten, die meist per media outlets — von Sendern für spezielle Formate kostenlos zur Verfügung gestellt — mitfinanziert bzw. gesponsert wurden. (Vgl. Schroeder, Alan: Media Sponsorship, S.104.)
Vgl. Hershey, Marjorie : The Campaign and the Media, S.50.
Vgl. Liebovich, Louis W.: The Press and the Modern Presidency S.232
Dover, E. D.: Missed Opportunity, S.109.
Kurz nach der republikanischen National Convention ließen die nationalen TV-Networks verlauten, dass sie weniger über die Nominierungsphase berichten würden, Grund: “Network execs claimed the parties were organizing TV spectacles devoid of any content The real reason, however, was that Americans were changing the channels on political TV coverage.” (Schatz, Roland: He Who Plays the Tune, S.39)
Vgl. Adam, Silke: Wahlen in der Mediendemokratie, S.65.
Vgl. Bierling, Stephan: Die US-Präsidentschaftswahlen vom November 2000, S.461. De facto ging Bush einen ähnlichen Weg wie Clinton, indem er sich sowohl der Sprache als auch der Themen des politischen Gegners bediente, um sich für mehr Wähler attraktiv zu machen. (Vgl. Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.162.)
Gellner, Winand: Noch einmal Clinton, S.3.
Vgl. Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.29/Jamieson, Kathleen H.; Waldman, Paul: Making Sense of the 2000 Election, S.11.
Vgl. Hershey, Marjorie R.: The Campaign and the Media, S.51.
Vgl. Jamieson, Kathleen H.; Waldman, Paul: Making Sense of the 2000 Election, S.11.
Hershey, Marjorie R.: The Campaign and the Media, S.54.
Vgl. Babington, Charles: Campaign Matter, S.47.
Vgl. Hershey, Marjorie R.: The Campaign and the Media, S.55.
Vgl. Bierling, Stephan: Die US-Präsidentschaftswahlen vom November 2000, S.462.
Die Flexibilität der Debattenformate schritt weiter voran. So wurde die erste 90-Min.-Debatte am 3. Oktober im bekannten Stil, an Pulten stehend mit Journalistenfragen, abgehalten, während bei der zweiten die Kandidaten an einem Tisch saßen mit dem Moderator zwischen ihnen. Das dritte Duell wurde im Town Hall-Format abgehalten, mit freier Bewegungsmöglichkeit, direkter Ansprechrnöglichkeit und Sichtkontakt zu den Fragestellern. (Vgl. Friedenberg, Robert V.: The 2000 Presidential Debates, S.137/ http://www.debates.org/usdebates/debatehistory2000.html;10.3.2003.)
Vgl. Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.145.
Vgl. Jamieson, Kathleen H.; Waldman, Paul: Making Sense of the 2000 Election, S.11.
Vgl. Bierling, Stephan: Die US-Präsidentschaftswahlen vom November 2000, S.462. Bei den TVKommentierungen zu den Debatten iiberwog die negative Darstellung. (Vgl. Schatz, Roland: Media Influence on U.S. Citizens, S.175.)
Eine nationale Umfragestudie ermittelte als wichtigste Themenfelder den Bildungssektor (160/0), gefolgt von Gesundheit (14’0/0) und sozialer Absicherung (9%). (Vgl. West, Darrell M.: Air Wars, S.111.)
Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.36.
Vgl. Althaus, Marco: “Eisernes Dreieck” vs. “Attack Dog”, S.1/Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.204.
Insgesamt lief die Gore-Kampagne durch drei campaign chairmen. Der langjährige Berater Craig Smith begann als Leiter der Kampagne, ihm folgte im Mai ′99 Tony Coehlo, der Mitte Juli 2000 von Bill Daley, ehemals Handelsminister, ersetzt wurde. Ebenso wechselte die Kampagnenzentrale mehrmals zwischen Washington, D.C. und Nashville (Tennessy).
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA III, .4.
Vgl. Althaus, Marco: “Eisernes Dreieck” vs. “Attack Dog”, S.1/Brazile, Donna L.: Der Wert moderner politischer Parteien, S.175. Bushs Berater Karl Rove wird nachgesagt, dass er die alleinige strategische Verantwortung und Entscheidungskompetenz besaß. (Vgl. Dubose, Lou; Reid, Jan; Cannon, Carl C.: Boy Genius. Karl Rove, the Brain behind the remarkable political triumph of George W. Bush/Moore, James; Slater, Wayne: Bush’s Brain. How Karl Rove made George W. Bush presidential.)
Vgl. Baldauf, Manuela: Wahlkampf im Web, S.22.
Das Team wurde von weiteren Personen verstärkt, wovon lediglich Matthew Dowd als Polling/Media Planning Director noch eine wahlkampfrelevante Rolle zukam. (Vgl. Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.203)
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA, S.18.
Holtz-Bacha, Christina: Das Private in der Politik, S.20.
Vgl. Jamieson, Kathleen H.; Waldman, Paul: Introduction. Making Sense of the 2000 Election, S.8.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA, S.34.
Pomper, Gerald M.: The Presidential Election, S.143.
Hershey, Marjorie R.: The Campaign and the Media, S.54.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA I, S.7/Kaid, Lynda L.: Videostyle and Political Advertising, S.186.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA IV, S.8.
Vgl. Hershey, Marjorie R.: The Campaign and the Media, S.59.
Andersen, Robin: The Marketing is the Message, S.55.
Vgl Bra7ile Donna T Der Wert moderner politischer Parteien, S.176/West, Darrell M.: Air Wars, S.42.
Beide Parteien investierten in den Schlüsselstaaten mehr als 100 Mio. US-Dollar für hot calls, house canvassing und Freiwilligeneinsatz. (Vgl. Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.233.) Technische Neuerungen gab es im Bereich der computergestützten Telefonanrufe via ,Broadcast Voice Messaging’ (BVM), hierbei werden dem Wähler von computerisierten phone banks die digital gespeicherte Stimme des Kandidaten oder bekannter Persönlichkeiten vorgespielt. (Vgl. Treichel, Peter; Althaus, Marco: Dialogmarketing in Kampagnen, S.363.) Beide Parteien kombinierten Telefonanrufe mit entsprechenden Email-Kampagnen. Dazu wurden Email-Adressen abgefragt und im Internet um Telefonnummern gebeten. (Vgl. Campaigns & Elections: Phones and the Internet, S.54.) Auch die Technik zur Erfolgsmessung von Werbespots wurde mittels elektronischer Testverfahren in Fokus-Gruppen weiter ausgebaut, so dass über die gesamte Spotlänge der Grad der Zustimmung oder Ablehnung, getrennt nach einzelnen Wählergruppen, analysiert werden konnte. (Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA IV, S.9.)
Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.233.
Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA I, S.9.
Dennoch wurden auch vereinzelt Spots in den nationalen Programmen (ABC, CBS, NBC, CNN, Fox, MSNBC) geschaltet, meist jedoch nur, um Präsenz zu zeigen. Der Werbezeitenkauf in nationalen Networks _ war 2000 so gering wie noch nie. (Vgl. West, Darrell M.: Air Wars, S.39.)
Vgl. Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.227. Entsprechend dem Mobilisierungsziel bevorzugte die Gore-Kampagne die weniger teuren Tagesspots, die eine höhere weibliche Zuschauerzahl hatten, während Bush sich auf die klassischen Spots zur Prime Time stützte. (Vgl. Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.252.)
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA IV, S.5.
Dies hängt mit der Target-Liste der Kampagnenführungen zusammen, die bei Gore 17 Staaten, bei Bush jedoch 21 Staaten umfasste. (Vgl. Babington, Charles: Campaign Matter, S.64/West, Darrell M.: Air Wars, S.38.) Sowohl Republikaner als auch Demokraten schalteten in Florida, Kalifornien und New Mexico für fast $2 Mio. Werbespots in Spanisch. (Vgl. Shea, Daniel M.; Burton, Michael J.: Campaign Craft, S.42.) l
Vgl. Kaid, Lynda L.: Videostyle and Political Advertising, S.187.
Vgl. Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.251.
Vgl. Kaid, Lynda L.: Videostyle and Political Advertising, S.187.
Liebovich, Louis W.: The Press and the Modern Presidency, S.237.
Soweit bekannt, investierte das Republican National Committee etwa $45 Mio. in issue ads, das DNC ca. $35 Mio. (Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA IV, S.5.)
George W. Bush sammelte zwar die meisten direkten Geldzahlungen von PACs, doch stellten diese lediglich 2% seiner Gesamtspenden dar. Gore lehnte direkte Spendenzahlungen von PACs ab. (Vgl. Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.39.)
Vgl. West, Darrell M.: Campaign 2000, S.74.
Vgl. West, Darrell M.: Air Wars, S.42.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA V, S.3.
Vgl. Jamieson, Kathleen H.; Waldman, Paul: Making Sense of the 2000 Election, S.11.
Vgl. Kaid, Lynda L.: Videostyle and Political Advertising, S.187.
Vgl. Parmelee, John H.: Meet the Candidate Videos, S.102f.
Vgl. West, Darrell M.: Air Wars, S.69.
In einem Werbespot tauchte am 12. September kaum wahrnehmbar das Wort ,rats’ (=Ratten) auf Die Republikaner begründeten dies mit einem Produktionsfehler, rats sei das Überbleibsel des gelöschten Wortes democrats. Vermutungen über den Versuch einer Videomanipulation konnten jedoch nicht bestätigt werden. (Vgl. Andersen, Robin: The Marketing is the Message, S.54f/Babington, Charles: Campaign Matter, S.53f)
Vgl. Owen. Diana: Media Mayhem, S.131.
Vgl. Hershey, Marjorie R.: The Campaign and the Media, S.59.
Vgl. Jamieson, Kathleen H.; Waldman, Paul: Making Sense of the 2000 Election, S.11.
Vgl. Hershey, Marjorie R.: The Campaign and the Media, S.59.
Vgl. Liebovich, Louis W.: The Press and the Modern Presidency, S.236.
So erhielt Bush in der David Letterman Show z.B. 13 Minuten freie Redezeit, während im direkten Vergleich seine Gesamtredezeit in den Evening News ABC, CBS und NBC im Zeitraum vom 1. — 19. Oktober nur lediglich 9 Minuten betrug. (Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA III, S.20.)
Zu folgender Darstellung vgl. Dover, E. D.: Missed Opportunity, S.109ff/Louis W.: The Press and the Modern Presidency, S.231.
Vgl. West, Darrell M.: Air Wars, S.61.
Bieber, Christoph: Millennium-Campaigning, S.96.
Vgl. Gellner, Winand; Strohmeier, Gerd: Netzwahlk(r)ampf, S.89.
Bei der Rekrutierung von Helfern via Internet war der Republikaner McCain im Vorwahlkampf der bislang erfolgreichste Kandidat und konnte etwa 140.000 Helfer mobilisieren. (Vgl. Brunner, Wolfram: Internetund E-Mail-Wahlkampf in den USA, S.61.)
Bieber, Christoph: Millennium-Campaigning, S.99.
Vgl Bnnner, Wolfram: Internet- und E-Mail-Wahlkampf in den USA, S.64.
Vgl. Bieber, Christoph; Leggewie, Claus: Interaktive Demokratie, S.40. Die Bush-Kampagne entwarf mit dem Campaign Tool www.gopleader.com eine Art virtuelles Kommandozentrum, über das Sympathisanten und Freiwillige geworben wurden als auch Parteiaktivisten lernen sollten, wie sie ihre Partei im Wahlkampf effektiv unterstützen können. (Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA I, S.5f.)
Vgl. Sedberry, Greg: First Impressions, S.10.
Vgl. West, Darrell M.: Air Wars, S.64.
Vgl. Owen, Diana: Media Mayhem, S.136/West, Darrell M.: Air Wars, S.63.
Vgl. Gibson, Rachel K. et al.: Election Campaigning on the WWW, S.61.
Vgl. Denton, Robert E. Jr.: The Form and Content of Political Communication, S.202.
Vgl. Brunner, Wolfram: Internet- und E-Mail-Wahlkampf in den USA, S.58.
Bieber, Christoph: Ein Hauch von Napster, S.199.
Die Seiten www.votetrader.org und www.voteswap2000.com wurden aufgrund von Gerichtsbeschlüssen relativ schnell aus dem Netz genommen. Die meisten Seiten propagierten einen Stimmenaustausch zwischen Gore und Nader. Zwar hatten bis zu 1.500 Wähler in Florida einen Tausch zu Gunsten Gores zugesagt, doch ist fraglich, ob das Konzept funktionierte, da weder Gore gewann noch Nader über 5% kam. (Vgl. Medien Tenor: Strategen im Netz, S.23/Whillock, Rita K.; Whillock, David E.: Digital Democracy 2000, S.179.)
Vgl. Frankovic, Kathleen A.; McDermott, Monika L.: Public Opinion, S.83.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA III, S.10.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA III, S.2/Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.152.
Vgl. Schechter, Danny: The American Election, S.22. Berücksichtigt man sämtliche Network-Formate, so lag der Horse Race-Anteil bei 71% (1996: 58% ; 1992: 48%). (Vgl. Norris, Pippa: US Campaign 2000, S.11/Owen, Diana: Media Mayhem, S.127.)
Vgl. Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.151.
Vgl. Norris, Pippa: US Campaign 2000, S.11.
Hershey, Marjorie R.: The Campaign and the Media, S.67.
Die Mehrheit dieser Berichte (54%) beschäftigte sich mit politikverwandten Themen wie Fundraising oder Kampagnentaktiken, nur 24% waren direkt mit dem Kandidatenprozess und politischen Themen verbunden, während sich lediglich 11% mit den Qualitäten der Kandidaten befassten. (Vgl. Project for Excellence in Journalism: Covering the Campaigns, S.62.)
Vgl. Norris, Pippa: US Campaign 2000, S.11.
Vgl. Campaigns & Elections: Buying TV Time, S.71.
Vgl. Medien Tenor: Worte wirken, Bilder bestärken, S.25.
Hershey, Marjorie R.: The Campaign and the Media, S.59.
Vgl. McWilliams, Wilson C.: The Meaning of the Election, S.179.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA II, S.7.
Vgl. Campaigns & Elections: Internet-Driven Direct Mail, S.52f.
Whillock, Rita K.; Whillock, David E.: Digital Democracy 2000, S.173.
Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.73.
Vgl. Stipp, Horst: Nutzung alter und neuer Medien in den USA, S.128.
West, Darrell M.: Campaign 2000, S.80.
Vgl. Cigler, Allan J.: Interest Groups and Financing the 2000 Elections, S.172/Frankovic, Kathleen A.; McDermott, Monika L.: Public Opinion, S.92/Wayne, Stephen J.: Is this Any Way, S.104.
Vglhttp://www.fec.gov/finance/precm8.htm, 12.2.2004.
Vgl. http://www.fec.gov/press/press2001/051501partyfund/051501partyfund.htm 12.2.2004 /Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA V, S.3.
Corrado, Anthony: Financing the 2000 Presidential General Election, S.93.
Vgl. http://www.fec.gov/fmance/precm8.htrn, 12.2.2004.
Vgl. Corrado, Anthony: Financing the 2000 Presidential General Election, S.102.
Vgl. Thunert, Martin: Die US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen, S.633.
Pomper, Gerald M.: The Presidential Election, S.140.
Vgl. Bierling, Stephan: Die US-Präsidentschaftswahlen vom November 2000, S.464.
Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000. S.202.
Vgl. Stone, Walter J.; Rapoport, Ronald B.: It’s Perot Stupid!, S.49f. In Florida hätten Naders 3% ausgereicht, Gore die Stimmenmehrheit im Staat, damit im Wahlmännergremium und letztlich die Präsidentschaft zu sichern.
Thunert, Martin: Die US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen, S.633.
Vgl. Owen, Diana: Media Mayhem, S.134.
Alleine die Ausgaben ffür polling beliefen sich auf geschätzte $500.000 wöchentlich. (Vgl. Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.69.)
Liebovich, Louis W.: The Press and the Modern Presidency, S.237.
Vgl. Owen, Diana: Media Mayhem, S.126.
Vgl. Tyndall, Andrew: Goodbye, Super Tuesday, S.59.
Vgl. West, Darrell M.: Campaign 2000, S.80.
Wayne, Stephen J.: The Road to the White House 2000, S.289.
Vgl. Pomper, Gerald M.: The Presidential Election, S.145.
Sesno, Frank: Let’s Cover the Convention, S.11.
Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.55.
Vgl. Andersen, Robin: The Marketing is the Message, S.53.
Aussage Gerhard Schröders, zitiert nach Der Spiegel: Ich oder der?, S.24.
Zur politischen Stimmung in Deutschland vgl. Jung, Helmut: Analyse der Bundestagswahl 2002, S.25. 431 Vgl. http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0,1872,2007711,00.html; 27.11.2002. 432 Sarcinelli, Ulrich: “Teledemokratische Fürstenherrschaft”, S.399. 433 Korte, Karl-Rudolf: Was kennzeichnet modernes Regieren?, S.10f. 434 Vgl. Neu, Viola; Graf, Jutta Graf: PolitikKompass, S.2. 435 Vgl. Medien Tenor: Nur der “Kölner Klüngel” und sonst nichts, S.10.
Zur politischen Stimmung in Deutschland vgl. Jung, Helmut: Analyse der Bundestagswahl 2002, S.25
Vgl. http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0,1872,2007711,00.html; 27.11.2002.
Sarcinelli, Ulrich: “Teledemokratische Fürstenherrschaft”, S.399.
Korte, Karl-Rudolf: Was kennzeichnet modernes Regieren?, S.10f.
Vgl. Neu, Viola; Graf, Jutta Graf: PolitikKompass, S.2.
Vgl. Medien Tenor: Nur der “Kölner Klüngel” und sonst nichts, S.10.
Die SPD kam bei der Sonntagsfrage des Politbarometers Ende Juli auf 36%, ihr Koalitionspartner B90/Grüne auf 6 %, während CDU/CSU stabil bei 41 % lagen. Die FDP lag bei 9% und die PDS bei 5 %. Ebenso verringerte sich der Abstand bei der Kanzlerfrage (“Wen hätten Sie lieber als Bundeskanzler?”) von Gerhard Schröder (48%) auf Edmund Stoiber (41%) von 16 auf jetzt nur noch 7 Prozentpunkte. (Vgl. http://www.zdf de/ZDFde/inhalt/31/0,1872, 2007711, 00 .html; 3.03.2003.)
Der Spiegel: Nach Art der Mafia, S.23.
Vgl. Jung, Helmut: Analyse der Bundestagswahl 2002, S.24.
Vgl. Hilmer, Richard: Waren nur Flut und Irak schuld an der Unionsniederlage?, S.81.
Untersuchungen belegen, dass es den so genannten Fluteffekt sowohl im Medienbild der SPD als auch in der Einschätzung der Bürger zwar tatsächlich gab und dieser der SPD von Mitte August bis Anfang September 2002 eine ,Welle’ positiver Berichterstattung bescherte. (Vgl. Medien Tenor: Der Wahlkampf bestimmt sich selbst, S.14.) Er hielt jedoch nur wenige Wochen an und verlor gegenüber den Themen Arbeitslosigkeit und Irak anschließend deutlich an Relevanz. (Vgl. Neu, Viola; Graf, Jutta: PolitikKompass, S.64.) Die Wirkungen auf die Verbesserung der SPD-Umfragewerte waren eher mittelbar und lagen darin, dass die Regierung hierdurch Handlungsfä’higkeit demonstrieren konnte.
Schröder hatte seit 1998 versucht, sich weiter in die Parteistrukturen zu integrieren, und übernahm nach dem Rückzug Wirtschaftsminister Lafontaines im April 1999 dessen Position als Parteivorsitzender. Auf dem Bundesparteitag am 19. November 2001 wurde er mit großer Mehrheit im Amt bestätigt.
Vgl. Niclauß, Karlheinz: Koalitionen und Kandidaten, S.37.
Unter allen Befragten stimmten Anfang Januar in der Kanzlerkandidatenfrage 28% füir Angela Merkel, 44% fir Edmund Stoiber, nur 24% anworteten “Weiß nicht”. Bei den Unionswählern stimmten 24% für Merkel, aber 61% fiir Stoiber. (Vgl. http://www.zdf.de/politik/politikbarometer/57396/index.html; 14.1.02.)
Vgl. Niclauß, Karlheinz: Koalitionen und Kandidaten, S.37.
Die Diskussion um die K-Frage konnte sich in der TV-Berichterstattung nur kurzfristig vor der Medienpräsenz Schröders platzieren. (Vgl. Brettschneider, Frank: Kanzlerkandidaten im Fernsehen, S.265.)
Vgl. Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.185.
Vgl. Löer, Wigbert; Thörmer, Heinz: Schröder ′98, S.455.
Vgl. Bieber, Christoph: Online-Wahlkampf 2002, S.278.
Beliebter Zankapfel war die im Frühjahr 2001 ausgebrochene Diskussion zwischen SPD- und CDU-Politikern, wo denn die (politische) Mitte sei und welche Partei darauf am ehesten eingehe. (Vgl. Cecere, Vito: Standortbestimmung bei SPD und Union, S.86f)
Bösch, Frank: Bereit für den Wechsel?, S.15.
Gespräche des Autors mit Entscheidungsträgern des Wahlkampfes ′02 wiesen jedoch darauf hin, dass Überlegungen zu einem TV-Duell zuerst auf Seiten der SPD angestellt wurden und die CDU diese Idee entsprechend aufnahm und vermarktete.
Hofmann, Gerhard: Das große Zittern, S.431.
Bieber, Christoph: Nach dem Duell ist vor dem Duell, S.62.
Vgl. Hirscher, Gerhard: Die Zukunfl des Parteienwettbewerbs in Deutschland, S.17.
Eisel, Stephan: Ein Wahlergebnis und sieben Fragen, S.5.
Vgl. Alemann, Ulrich von: Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland (b), S.77.
Mandatszahl 1998 inklusive 13 SPD-Überhangmandaten; Mandatszahl 2002 inklusive 1 CDU- und 4 SPDÜberhangmandaten.
Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.176.
Vgl. Berliner Morgenpost: “Nicht kopieren, nur kapieren”, S.7.
Vgl. Der Spiegel: Täglich ein Tabubruch, S.102.
CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer im p&k-Interview, S.26.
Althaus, Marco: Bildkommunikation, S.326.
Vgl. Müller, Marion G.: Parteitage in der Mediendemokratie, S.155ff.
In der Parteitagsberichterstattung wurde den Aufimachungen und dem Unterhaltungswert weitaus mehr Beachtung geschenkt als den programmatischen Aussagen. Ebenso standen die Spitzenkandidaten und weniger die Parteien im Zentrum des Medieninteresses. (Vgl. Medien Tenor: Wahlparteitage 2002, S.57.)
Cecere, Vito: Standortbestimmung bei SPD und Union, S.90.
Vgl. Medien Tenor: Wahlparteitage 2002, S.55. Brettschneider führt hierzu aus, dass in Nachrichten und Zeitungen relativ selten darüber berichtet wurde, welche Programme auf den Parteitagen verabschiedet wurden, und dafür eher die K-Frage oder der in Sekunden gezählte Applaus für die Kandidaten im Mittelpunkt standen. (Vgl. Brettschneider, Frank: Wählerverhalten in vergleichender Perspektive, S.8.)
Vgl. Müller, Marion G.: Parteitage in der Mediendemokratie, S.167.
Hilmer, Richard: Bundestagswahl 2002, S.193.
Vgl. Helle, Andreas: Kampa 02, S.34f.
Zu folgender Darstellung vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Kampa 02, Chart 10ff.
Löer, Wigbert; Thörmer, Heinz: Schröder ′98, S.455.
Der Spiegel: Ich oder der?, S.24.
Im Gegensatz zu 1998, als Schröder kaum in die Planungen der Kampa eingriff, nahm der 2002 gezielt Einfluss. Korte sieht die Persönlichkeit Schröders und dessen Fähigkeit, die Medien zum eigenen Vorteil zu instrumentalisieren, als Basis ftir diese Vorgehensweise an, die in großen Teilen seinem bekannten Regierungsstil entsprach. (Vgl. Korte, Karl-Rudolf: Der Ernste gegen den Jovialen, S.2.)
Jung, Helmut: Analyse der Bundestagswahl 2002, S.24.
Vgl. Hilmer, Richard: Bundestagswahl 2002, S.197. Mit dem klaren Bekenntnis zur Fortsetzung der Regierungskoalition gerieten die Differenzen von Union und FDP bezüglich einer christdemokratisch-liberalen Koalition verstärkt in den medialen Aufmerksamkeitsfokus.
Vgl. SPD-Pressemitteilung, Nr. 269/01, 21.8.2001.
Vgl. W&V werben und verkaufen: Schnell und risikoreich, S.27.
Franz Müntefering im p&k-Interview, S.28.
In den Koordinationsrunden wurden die grundlegenden inhaltlichen und strategischen Leitlinien festgelegt. An den mehrmals pro Woche stattfindenden Konferenzen nahmen Schröder, Struck, Müntefering, Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye und Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier teil. Steinmeier traf sich ebenfalls mehrmals pro Woche mit Machnig (Kampa) und Wilhelm Schmidt (Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion). Zu konkreten (Sach-)Fragen wurden die SPD-Ministerpräsidenten sowie deren Staatskanzleien in den Entscheidungsprozess eingebunden, die jeden Montag per Telefonkonferenz unterrichtet wurden. (Vgl. Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.180.)
Vgl. Lösche, Peter: Bemerkungen zum Wahlkampf der SPD, S.44.
Vgl. Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.196/W&V werben und verkaufen: Schnell und risikoreich, S.26f.
Abbildung ist gekürzte Darstellung aus Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Kampa 02
Vgl. Der Spiegel: Jetzt wird geholzt, S.22.
Ristau, Malte: Wahl trotzdem gewonnen ..., S.23.
Vgl. Pressemitteilung der SPD, Nr. 345/02, 15.8.02.
Jung, Helmut: Analyse der Bundestagswahl 2002, S.28.
Vgl. Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.183.
Vgl. Der Spiegel: “Es gibt kein Kaninchen”, S.25.
Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.181.
Vgl. Jung, Matthias; Roth, Dieter: Ablösung der Regierung vertagt, S.7.
Ristau, Malte: Wahl trotzdem gewonnen ..., S.23.
Der Spiegel: Jetzt wird geholzt, S.23.
Mielke, Gerd: Wahlsieger ohne Kompass?, S.40.
Vgl. Donsbach, Wolfgang: Sechs Gründe gegen Fernsehduelle, S.19.
Mielke, Gerd: Wahlsieger ohne Kompass?, S.39.
Ristau, Malte: Wahl trotzdem gewonnen ..., S.23.
Der Spiegel: Mitte und Macht, S.148.
Als Gründe gegen eine ausgelagerte Kampagnenfiihrung führt Müller, Mitglied der Stabsstelle Wahlkampf in der Bundesgeschäftsstelle, auf, dass keine Notwendigkeit bestand, durch eine Parallelstruktur die Schlagkraft der Wahlkampforganisation zu schwächen und unnötige Finanzmittel für die zusätzliche Infrastruktur aufzuwenden. (Vgl. Müller, Jan-Dietrich: Marathonlauf ins Fotofmish, S.74.)
Vgl. Pressemitteilung der CDU, Nr. 176/01, 19.11.2001.
Röseler, Oliver: Wahlkampforganisation der CDU/CSU, S.207.
Zur gemeinsamen Information und Abstimmung zu tagesaktuellen Kommunikations- und Organisationsfragen wurden die Team 40plus-Sitzungen durch allmorgendliche Telefonkonferenzen zwischen CDU-, CSUund Fraktionsführung ergänzt.
Vgl. Röseler, Oliver: Wahlkampforganisation der CDU/CSU, S.210.
Mitglieder des Kompetenzteams waren aus der CDU Friedrich Merz, zuständig für Steuern und Finanzen, Katherina Reiche (Familie, Frauen, Jugend), Wolfgang Schäuble (Außen- und Sicherheitspolitik), Lothar Späth (für die Bereiche Arbeit und Wirtschaft) und Annette Schavan (Bildung und Wissenschaft) sowie aus der CSU Horst Seehofer (Gesundheit, soziale Sicherung), Günther Beckstein (Inneres) und Peter Harry Carstensen (Landwirtschaft, Verbraucherschutz).
Röseler, Oliver: Wahlkampforganisation der CDU/CSU, S.210.
Abbildung leicht verändert entnommen aus Röseler, Oliver: Wahlkampforganisation der CDU/CSU, S.207
Ursprünglich war der hessische Wahlkampfmanager Franz-Josef Jung als Leiter des Stoiber-Teams vorgesehen, der aber schon vor dem geplanten Start aufgrund seiner Rolle im hessischen Spendenskandal untragbar wurde. (Vgl. Der Spiegel: Der Söldner, S.40.) Nach dem etwas verunglückten Auftritt Stoibers in der Politshow Sabine Christiansen Anfang 2002 wurde dann Spreng als Berater und Leiter engagiert. (Vgl. Hilmer, Richard: Bundestagswahl 2002, S.195.)
Vgl. http://wahl.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,2301,0ID908158_TYP3_THE_REF1592,00.html, 28.09.2002.
CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer im W&V-Interview, S.26.
Vgl. Spreng, Michael: Kompetenz und keine Konkurrenz, S.65.
Vgl. PR-Magazin: High noon im Wahlfernsehen, S.52.
Vgl. Röseler, Oliver: Wahlkampforganisation der CDU/CSU, S.209.
Vgl. W&V werben und verkaufen: Schnell und risikoreich, S.27.
Vgl. Medien Tenor: Strategen im Netz, S.24.
Auf die Anzeige im Fachmagazin ,werben & verkaufen’ meldeten sich immerhin 130 kleinere und größere Agenturen. (Karpinski, Detmar; Uthmann, Olaf: Mit Volldampf Richtung Kanzleramt, S.231)
Auftrag von McCann-Erickson war die klassische Werbung, aber auch Internetauftritte, Dialog-Marketing und Events zu organisieren und zu bewerben. Erstmals wurde das Wahlziel vertraglich vereinbart, 25% des Agenturhonorars waren erfolgsabhängig. (Union in Deutschland (UiD): CDU und McCann-Erickson, S.3)
CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer im p&k-Interview, S.27.
Vgl. Röseler, Oliver: Wahlkampforganisation der CDU/CSU, S.211.
Vgl. Bösch, Frank: Bereit für den Wechsel?, S.14.
Vgl. Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.196/Müller, Jan-Dietrich: Marathonlauf ins Fotofinish, S.7/W&V werben und verkaufen: Schnell und risikoreich, S.27.
Vgl. Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU): Bericht des Bundesschatzmeisters, S.2.
Vgl. Röseler, Oliver: Wahlkampforganisation der CDU/CSU, S.204.
Vgl. Hilmer, Richard: Bundestagswahl 2002, S.195.
Vgl. Cecere, Vito: Standortbestimmung bei SPD und Union, S.91.
Vgl. Jung, Helmut: Analyse der Bundestagswahl 2002, S.28.
Vgl. Jung, Matthias; Roth, Dieter: Ablösung der Regierung vertagt, S.14. Hierbei ist eine deutliche OstWest-Verschiebung zu erkennen, im Osten sprachen sich 65% zu 27% der Bürger für Schröder aus, im Westen jedoch nur 52% zu 39%.
Vgl. Spreng, Michael: Kompetenz und keine Konkurrenz, S.65.
Korte, Karl-Rudolf: Die Mitte ist der Heilige Gral, S.16.
Spreng, Michael: Kompetenz und keine Konkurrenz, S.63.
Bösch, Frank: Bereit für den Wechsel?, S.14.
Vgl. Bösch, Frank: Bereit für den Wechsel?, S.14.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Schöner Schrödern, S.59.
Jung, Matthias; Roth, Dieter: Ablösung der Regierung vertagt, S.6f.
Bösch, Frank: Bereit fr den Wechsel?, S.14.
Korte, Karl-Rudolf: Die Mitte ist der Heilige Gral, S.16.
So die USA-Reise zur Stippvisite mit Präsident Bush, die durchaus für positive Medienresonanz sorgte. (Vgl. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Der Kandidat macht Eindruck.)
Vgl. Jung, Matthias; Roth, Dieter: Ablösung der Regierung vertagt, S.7.
Vgl. Röseler, Oliver: Wahlkampforganisation der CDU/CSU, S.208.
Vgl. Bösch, Frank: Bereit fir den Wechsel?, S.14.
Berliner Morgenpost: “Nicht kopieren, nur kapieren”, S.7.
Vgl. Röseler, Oliver: Wahlkampforganisation der CDU/CSU, S.203.
Scholz, Stefan: Online-Kampagne der CDU, S.385.
Vgl. Hilmer, Richard: Bundestagswahl 2002, S.193.
Der Spiegel: Fernsehwahlkampf, S.60.
Die FDP versuchte dreimal per Gerichtsentscheid am TV-Duell teilzunehmen. Am 30. August lehnte das Bundesverfassungsgericht ihre Beschwerde endgültig mit der Begründung ab, dass keine realistische Aussicht auf einen FDP-Kanzler bestünde und in diesem Fall die Rundfunkfreiheit höher zu bewerten sei als die Chancengleichheit der Parteien. (Vgl. BVG: Az.: 2 ByR 1332/02.)
Vgl. Hofmann, Gerhard: Das große Zittern, S.427.
Vgl. Der Spiegel: Fernsehwahlkampf, S.61.
Vgl. Hofmann, Gerhard: Das große Zittern, S.427.
Danach kann ein Kandidat 90 Sekunden auf die Frage des Moderators antworten, dem nicht mehr als zwei Zusatzfragen erlaubt sind, gefolgt von einer maximal 60 Sekunden dauernden Reaktion des Gegenkandidaten, auf die 30 Sekunden entgegnet werden darf Je zweiminütige Kurzstatements eröffnen und beschließen die 1,5-stündige Debatte. Beiden Teilnehmern ist es verboten, sich zu unterbrechen oder untereinander Fragen zu stellen.
Vgl. http://www.debates.org/usdebates/debatehistory1996.html; 10.3.2003. Die alternativen Optionen nach dem town hall format oder den 2000er Gore-Bush-Debatten schienen wohl zu gewagt für das unerfahrene deutsche Publikum.
Vgl. Meyer, Thomas; Kampmann, Martina: Politik als Theater, S.41.
Korte, Karl-Rudolf: Der Ernste gegen den Jovialen, S.5.
Vgl. Dieball, Werner: Die Körpersprache, S.46f
Vgl. Hilmer, Richard: Bundestagswahl 2002, S.199.
Donsbach, Wolfgang: Sechs Gründe gegen Fernsehduelle, S.25.
Vgl. Hilmer, Richard: Bundestagswahl 2002, S.199.
Korte, Karl-Rudolf: Die Mitte ist der Heilige Gral, S.16.
Althaus, Marco: Bildkommunikation, S.332.
Vgl. http://wahl.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,2301,0ID1080846_TYP3_THE_REF4604,00.html; 17.12.2002.
So bestätigten die Umfragen des Politbarometers (13.09), dass die TV-Debatten und der Irak-Konflikt eine deutliche Wirkung auf die politische Stimmung eine Woche vor der Wahl zeigten. Die SPD konnte 5% dazugewirmen und erreichte 45%, die Union verlor 4% und kam damit auf nur noch 35%. In der Sonntagsfrage lag die SPD drei Prozentpunkte vor der Union. (Vgl. http://www.zdf.de/zdfde/inhalt/28/0,1872,2014588,00.html)
Breuer, Thomas: TV-Duelle, S.59.
Vgl. Donsbach, Wolfgang: Sechs Gründe gegen Fernsehduelle, S.20.
So gab es in den dritten Programmen der ARD schon Vorläufer der TV-Duelle, z.B. bei N3 die Debatte Schröder vs. Wulff im Februar 1998 vor der Landtagswahl oder Voscherau vs. von Beust vor der Hamburger Bürgerschaftswahl im August 1996. (Vgl. Althaus, Marco: Das Debatten-Drama, S.1.)
Unter www.aollive.de und www.kontrovers.freenet.de konnten die User das gesamte Interview als LiveStream in Bild und Ton mitverfolgen. Die einstündige Ausstrahlung begann um 19:30 Uhr und wurde von dem RTL-Chefkorrespondenten Gerhard Hofmann moderiert.
Vgl. Medien Tenor: Zwiespältige Bilanz der “Duelle”, S.33.
Vgl. Medien Tenor: Zwiespältige Bilanz der “Duelle”, S.34.
Vgl. Breuer, Thomas: TV-Duelle, S.58.
Hilmer, Richard: Bundestagswahl 2002, S.199.
Mitglieder waren unter anderem Christine Landfried, Claus Leggewie und Roland Schatz.
Vgl. http://www.grimme-institut.de/sricpts/archiv/schriften/duell_fr.html; 12.8.2003.
Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.183.
Der Spiegel behauptete kurz darauf, die Anzeige habe 300.000 Euro gekostet. (Vgl. Der Spiegel: Fehlstart für alle, S.23.) Am 21. Januar stellte Bundesgeschäftsführer Müntefering in einer Pressekonferenz klar, dass lediglich 63.000 Euro flir die Anzeige gezahlt wurden.
Vgl. Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.170.
Der Spiegel: Willy auf der Wolke, S.57.
Vgl. Der Spiegel: “Basbakanimiz Schröder”, S.40.
Vgl. Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.196.
Vgl. Abb. 18: TV-Spots von Union und SPD im Bundestagswahlkampf 2002, S.373.
Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Kampa 02 (Nov. 2001), S.49.
Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.183.
Vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Kampa 02. (Febr. 2002).
Vgl. Der Spiegel: Das letzte Aufgebot, S.180/Frankfurter Rundschau, 30.8.2002, S.5.
Vgl. Die Welt: Käptn Blaubär ist für Schröder, S.2.
Vgl. Der Spiegel: IG Metall umwirbt Attac, S.17.
Vgl. W&V werben und verkaufen: DGB bittet zur Urne, S.32.
Vgl. Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.194.
Vgl. Der Tagesspiegel: IG Metall zieht fr die SPD in den Wahlkampf, S.16.
Vgl. http://www.dgb.de; 21.8.2002.
Der Spiegel: Vorwärts und Vergessen, S.34.
Althaus, Marco: Bildkommunikation, S.323.
Der Truck mit der Werbeaufschrift ,Für ein modernes Deutschland’ fuhr, teilweise parallel zur 40-StädteTour Schröders, bis zum 21.9. durch Deutschland. Innerhalb von nur 60 Minuten konnte eine komplette Wahlkampfbühne mit dem entsprechenden Equipment aufgebaut werden. (Vgl. Pressemitteilung der SPD, Nr. 345/02, 15.8.02.)
Der Spiegel: Interaktiv, S.138.
Vgl. Knabl, Gisela: Bei Anruf: Ihr Kandidat!, S.14.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Kampa 02 (Nov. 2001), S.47.
Vgl. Knabl, Gisela: Bei Anruf: Ihr Kandidat!, S.15.
Wie gehabt wurden auch 2002 Dutzende Briefaktionen an spezifische Zielgruppen mit hohem Mobilisierungspotential, wie z.B. an Rentner, Jugendliche oder Arbeitnehmer, durchgefhrt.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Kampa 02 (Nov. 2001), S.67.
Seit Juli 2001 stand das Mitgliedernetz spd-online.de allen SPD-Mitgliedern offen. Im Intranet wurden die aktuellen Geschehnisse dargestellt, verarbeitet und fir den Gebrauch vor Ort entsprechend kommentiert. Die Seite wurde während des Wahlkampfes vor allem als interner Informationsdienst genutzt. (Vgl. Boelter, Dietrich; Cecere, Vito: Online-Campaigning 2002, S.380.)
Vgl. Bieber, Christoph: Online-Wahlkampf 2002, S.278.
Vgl. Boelter, Dietrich; Cecere, Vito: Online-Campaigning 2002, S.373.
Dalferth, Simon: Kampagnenseite der SPD, S.1
Stellvertretend sind bundeskanzler.de, gerhard-schroeder.de, kampa02.de und spd-regierungs programm.de zu nennen. Ebenso waren kleinere Spielereien und Gags, wie Karikaturen, aber auch unsinnige Aussagen der Gegenkandidaten zu finden. Auf der Site nichtregierungsfaehig.de konnte das Spiel ,Bundescasting’ gespielt werden. Interessant war die Unterstützerseite der Wählerinitiative 1000xschroeder.de von Künstlern und Prominenten, die versuchten über 1000 reale Unterstützer zu einem Statement flir Schröder zu bewegen.
Vgl. Boelter, Dietrich; Cecere, Vito: Online-Campaigning 2002, S.381.
Der hierzu verfasste Werbetext ähnelte sehr seinen US-Pendants: “Wenn Du Gerhard Schröder und die SPD im OCT durch ein freiwilliges Engagement unterstützen willst, bewirb Dich zum mitmachen. Du kannst an Netzkampagnen der KAMPA02 mitwirken. Der Wahlkampf beginnt jetzt!” (Vgl. http://www.spd.de/servlet/PB/menu/1014487/index.html, 24.8.2002.)
Hebecker, Eike: Experimentieren für den Ernstfall, S.52.
Vgl. Boelter, Dietrich; Cecere, Vito: Online-Campaigning 2002, S.377.
Vgl. Pressemitteilung Der SPD, Nr. 185/02, 15.Mai 2002.
Vgl Kaio Wasserhövel im Interview mit politik-digital, S.2.
Vgl. Boelter, Dietrich; Cecere, Vito: Online-Campaigning 2002, S.378.
Vgl. Bieber, Christoph: Nach dem Duell ist vor dem Duell, S.62.
http://www.spd.de/servlet/Pß/menu/1014484/1020770.html, 24.08.02.
Vgl. Boelter, Dietrich; Cecere, Vito: Online-Campaigning 2002, S.379.
Die Bilder mit Bush gewannen im Nachhinein, als sich im Zuge des potentiellen Irakkonflikts das Verhältnis Schröder-Bush stark destabilisierte, erneut an Popularität, da Stoiber seine USA-freundliche Haltung auch visuell unterstreichen und dem Bundeskanzler außenpolitisches Versagen vorwerfen konnte.
Frankfurter A11gemeine Sonntagszeitung: Der Kandidat macht Eintdruc S 4
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampagne 2002, S.12/Spreng, Michael: Kompetenz und keine Konkurrenz, S.65.
Vgl. Kaid, Lynda L.: Videostyle and Political Advertising, S.186.
Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.187.
Beispielsweise die Anzeige zum SPD-Parteitag im Juni mit einer jungen Frau im Zentrum und der Textzeile ,Wenn mein Freund so viele Versprechen brechen würde wie der Kanzler, würde ich ihn rauswerfen’.
Bösch, Frank: Bereit für den Wechsel?, S.15.
Vgl. Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.186.
Vgl. Focus, 09.09.2002, S.153.
Vgl. Die Welt: Käpt’n Blaubär ist ftir Schröder, der Cottbus-Kapitän für Stoiber, S.2.
Vgl. Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZDK): Erklärung zur Bundestagswahl.
Vgl. BamS, Welt am Sonntag (beide am 15.9.), Handelsblatt (18.9.) und SL (19.9.).
Abbildung basiert auf eigenen Recherchen
Vgl. Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick aut den Wahlkampt 2002, S.187.
Vgl. Knabl, Gisela: Bei Anruf: Ihr Kandidat!, S.14.
Vgl. Bieber, Christoph: Online-Wahlkampf 2002, S.278.
Vgl. Scholz, Stefan: Online-Kampagne der CDU, S.387. Am ehesten lässt sich wahlfakten.de mit der SPDSeite nichtregierungsfaehig.de vergleichen, sie besaß allerdings weniger negative Stilelemente.
Anzumerken ist, dass die Freiwilligensuche intensiver als bei der SPD ablief. Mit der Aktion ,Jede Stimme zählt!’ konnten Freiwillige gezielt Freunde und Bekannt anmailen. Damit hofften die Verantwortlichen, dem Spam-Effekt zu entgehen. Die Seiten regierungsprogramm.de und zeitfuertaten.de waren reine Service-Seiten. Die Site stoiber.de war hingegen eine reine Personality-Seite, auf der Edmund Stoiber als Privat- und Staatsmann vorgestellt wurde. Die Kandidatenseite wurde von der Online-Redaktion der CSU betreut, die Programmseite durch den Online-Service der CDU. Bürgerstimmen und Testimonials waren auf cdu.de oder darum.cdu.de zu lesen. (Vgl. Scholz, Stefan: Online-Kampagne der CDU, S.393f.)
Vgl hierzu www.spenden.cdu.de. Unterstützer- und Initiativseiten waren z.B. jungefrauenfuer stoiber.de, pro-stoiber.de, studenten-fuer-stoiber.de, eifel-waehlt-stoiber.de oder schroeder-muss-weg.de. Eine durchaus interessante Einnahmequelle für die CDU war die Seite cdu-solidaritaet.de, gewissermaßen eine moderne Wählerinitiative. Denn dort konnte der Besucher die Banner- oder pop-up-Werbung externer Firmen anklicken und wurde zu deren Seite weitergeleitet. Was die Firmen fir den Kontakt zahlten, leiten die Seitenbetreiber als Spende an die Union weiter. (Vgl. Medien Tenor: Auf ungewohntem Terrain, S.19)
Vgl. Bieber, Christoph: Online-Wahlkampf 2002, S.278.
Vgl. Scholz, Stefan: Online-Kampagne der CDU, S.391.
Vgl. Union in Deutschland (UiD): Mit dem Internet fit für den Wahlkampf, S.16.
Vgl. Scholz, Stefan: Online-Kampagne der CDU, S.397.
Vgl. Hebecker, Eike: Experimentieren fir den Ernstfall, S.52.
Vgl. Scholz, Stefan: Online-Kampagne der CDU, S.388.
Vgl. Pressemitteilung der CDU, Nr. 176/01, 19.11.2001.
Röseler, Oliver: Wahlkampforganisation der CDU/CSU, S.203.
Stefan Scholz im politik-digital-Interview, S.2.
Vgl. Bösch, Frank: Bereit für den Wechsel?, S.14.
Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.175.
Vgl. Medien Tenor: Ein vierfacher Vorteil für Rot-Grün in den Medien, S.33.
Vgl. Brettschneider, Frank: Kanzlerkandidaten im Fernsehen, S.265.
Spreng, Michael: Kompetenz und keine Konkurrenz, S.65.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampagne 2002, S.12.
Medien Tenor: Der Kandidat muß immer häufiger auch gefallen, S.33.
Bruns, Tissy: Die Rolle der Medien, S.97.
Vgl. http://www.grimme-institut.de/sricpts/archiv/schriften/duell_fr.html; 12.8.2003.
Der Spiegel: Fernsehwahlkampf, S.60f
Vgl. Brettschneider, Frank: Wählerverhalten in vergleichender Perspektive, S.8.
Der Spiegel: Die Damen-Qual, S.154.
Vgl. Brettschneider, Frank: Kanzlerkandidaten im Fernsehen, S.270.
Radunski. Peter: Erfolgreicher Wahlkampf ist auch Populismus, S.21.
Vgl. Oberreuter, Heinrich: ′98 und die Folgen, S.27/Radunski, Peter: Politisches Kommunikationsmanagement S.34f..
Vgl. Karpinski, Detmar; Uthmann, Olaf: Mit Volldampf Richtung Kanzleramt, S.231.
Vom 15.–19. April 2002 besuchte das Team allmorgendlich eine Kampagnenzentrale (CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Grüne, FDP). In der CDU-Zentrale wurde die explizit amerikanisch genannte Methode des rapid response vorgeführt, in der Kampa 02 beispielsweise der media control room.
Dürr. Tobias: Das Debakel der Imagepolitik, S.12.
Vgl. Medien Tenor: Der Wahlkampf bestimmt sich selbst, S.14.
Vgl. Medien Tenor: Ernüchternde Zwischenbilanz des Medien-Wahlkampfs, S.10.
Vgl. W&V werben und verkaufen: Schnell und risikoreich, S.24.
Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.179.
Es ist hierbei ein Trend zu verzeichnen, der sich in sehr ähnlicher Form bei der Union (1982-′98) vollzog: Mehr und mehr Kompetenzen wurden dem Kanzleramt und dessen Koordinationsstelle übertragen, bei gleichzeitigem Macht- und Entscheidungsverlust der parteibestimmten Stellen.
Vgl. Oberreuter, Heinrich: Strategie und Profil, S.44.
Vgl. Hilmer, Richard: Waren nur Flut und Irak schuld an der Unionsniederlage?, S.85/ Wiesendahl, Elmar: Strategische Hintergründe und Konsequenzen, S.72f
Vgl. Röseler, Oliver: Wahlkampforganisation der CDU/CSU, S.211.
Alemann, Ulrich von: Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland (b), S.77.
Korte, Karl-Rudolf: Die Mitte ist der Heilige Gral, S.15.
Vgl. Breuer, Thomas: TV-Duelle, S.58/Hilmer, Richard: Bundestagswahl 2002, S.199.
Vgl. Brettschneider, Frank; Anderson, Christopher J.: The Likable Winner Versus the Competent Loser, S.114.
Vgl. Jung, Matthias; Roth, Dieter: Ablösung der Regierung vertagt, S.13.
Medien Tenor: Ein vierfacher Vorteil fr Rot-Grün in den Medien, S.35.
Vgl. Donsbach, Wolfgang: Sechs Gründe gegen Fernsehduelle, S.19.
Neu, Viola; Graf, Jutta Graf: PolitikKompass, S.2.
Vgl. Jung, Matthias; Roth, Dieter: Ablösung der Regierung vertagt, S.3.
Korte, Karl-Rudolf. Die Mitte ist der Heilige Gral, S.17.
Vgl. Jung, Matthias; Roth, Dieter: Ablösung der Regierung vertagt, S.3.
Vgl. Hilmer, Richard: Bundestagswahl 2002, S.214.
Vgl. Hilmer, Richard: Bundestagswahl 2002, S.214.
Vgl. Karpinski, Detmar; Uthmann, Olaf Mit Volldampf Richtung Kanzleramt, S.231.
Vgl. Donsbach, Wolfgang: Sechs Gründe gegen Fernsehduelle S.19–22.
Althaus, Marco: Bildkommunikation, S.332.
Vgl. Altendorfer, Otto: Das Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland. S.216.
Vgl. Kajo Wasserhövel im p&k-Interview, S.1.
Vgl. Medien Tenor: Strategen im Netz, S.24.
Hebecker, Eike: Experimentieren fir den Ernstfall, S.48.
Vgl. (Gellner, Wmand; Strohmeier, Gerd: Parteien in Internet-Wahlkämpfen, S.198. Vg l
vgl. Fengier, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.188.
Bieber, Christoph: Online-Wahlkampf 2002, S.277/Medien Tenor: Strategen im Netz, S.24.
Vgl. Gibson, Rachel K. et al.: Election Campaigning on the WWW, S.61. Bei der SPD konnte nur über die Parteiseite (spd.de), aber nicht über Kampagnenseiten (gerhard-schroe der.de, kampa02.de) gespendet werden. Bei CDU/CSU waren Spenden auch über zeit-fuer-taten.de möglich.
Boelter, Dietrich; Cecere, Vito: Online-Campaigning 2002, S.367.
Vgl. Bieber, Christoph: Politische Online-Inszenierungen, S.271f/Hebecker, Eike: Experimentieren fir den Ernstfall, S.53.
Marschall, Stefan: Wahlkampfmit Netz und doppeltem Boden, S.1.
Vgl. Fengler, Susanne; Jun, Uwe: Rückblick auf den Wahlkampf 2002, S.170.
Vgl. Radunski, Peter: Erfolgreicher Wahlkampf ist auch Populismus, S.18.
Vgl. Korte, Karl-Rudolf: Die Mitte ist der Heilige Gral, S.16.
Vgl. Groebel, Jo: Das Gute an der Medien-Demokratie, S.30.
Radunski, Peter: Profis machen müde Demokraten munter, S.7.
Korte, Karl-Rudolf: Die Mitte ist der Heilige Ural, S.17.
Rights and permissions
Copyright information
© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Wagner, J.W. (2005). Postmoderne Wahlkämpfe. Innovation oder Stagnation?. In: Deutsche Wahlwerbekampagnen made in USA?. Forschung Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05625-6_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05625-6_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-14592-1
Online ISBN: 978-3-663-05625-6
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)