Zusammenfassung
Sprach Luhmann noch davon, dass es in der politischen Kommunikation darum gehe, „mit welchen politischen Programmen Regierung und Opposition sich wechselseitig ablösen oder nicht ablösen werden.“2, dürfte diese Aussage unter den heutigen Bedingungen der politischen Kommunikation als „Infotainment“3 oder „Politainment“4 nur noch von den wenigsten als ausreichende Charakterisierung der Dimension des politischen Kommunikationsprozesses gesehen werden.
„Politische Kommunikation vollzieht sich in einem fest strukturierten Kommunikationssystem, das an der Grenze zwischen Politik und Medien die Produktion und Verarbeitung politischer Botschaften leistet“1
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Referenzen
Pfetsch, Barbara: Journalistische Professionalität versus persönliches Vertrauen, S.143.
Luhmann, Niklas: Ökologische Kommunikation, S.225f.
Plasser, Fritz: „Amerikanisierung“ der Wahlkommunikation, S.55.
Dörner, Andreas: Politainment, S.31f/Meyer, Thomas: Mediokratie, S.8.
Vgl. Sarcinelli, Ulrich: Demokratische Bezugsgrößen. Legitimität, S.256.
Geisler, Alexander; Sarcinelli, Ulrich: Modernisierung von Wahlkämpfen, S.43.
Radunski, Peter: Wahlkämpfe, S.7.
Vgl. Blumler, Jay G.; Kavanagh, Dennis: The Third Age of Political Communication, S.209f.
Vgl. Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.3–6.
Vgl. Dörner, Andreas; Vogt, Ludgera: Der Wahlkampf als Ritual, S.16f.
Sarcinelli, Ulrich; Schatz, Heribert: Von der Parteien- zur Mediendemokratie, S.10.
Korte, Karl-Rudolf: Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland, S.109.
Dörner, Andreas; Vogt, Ludgera: Der Wahlkampf als Ritual, S.22.
Sarcinelli, Ulrich; Schatz, Heribert: Von der Parteien- zur Mediendemokratie, S.9.
Vgl. Sarcinelli, Ulrich: Politikvermittlung und demokratische Kommunikationskultur, S.19/Vowe, Gerhard; Wolling, Jens: Amerikanisierung des Wahlkampfes oder Politisches Marketing?, S.57.
Leggewie, Claus: Kampagnenpolitik, S.155.
Sarcinelli, Ulrich: Demokratische Bezugsgrößen, S.253.
Der Begriff des permanent campaigning wurde erstmals im gleichnamigen Buch des US-Wissenschaftlers Sidney Blumenthal 1982 genannt, der diese Tendenz seit Beginn der 70er Jahre in den USA verortet. Im europäischen Raum wurde die> permanente Kampagne erst mit der stärkeren Medienbeachtung des modernen Wahlkampfes von Bill Clinton 1992 ein etablierter Begriff
Vgl. Kielmansegg, Peter G.: Legitimität als analytische Kategorie, S.368.
Pappi, Franz U.: Zur Theorie des Parteienwettbewerbs, S.85.
Katz benennt hierzu unter anderem ftinf elementare Funktionen demokratischer Wahlen: Sie legitimieren die politische Ordnung (legitimation), ermöglichen den Prozess der repräsentativen Willensbildung (representation), regeln die Zuteilung von Personen nach politischen Ämtern (installation of Officials), bieten dem Wähler die Möglichkeit der freien Entscheidung zwischen den Kandidaten (selection and choice) und bieten somit letztlich dem Volk die Chance, sich am politischen Prozess aktiv zu beteiligen (popular involvement). (Vgl. Katz, Richard: Democracy and Elections, S.10Off.)
Vgl. Shala, Hossein: Empirische Wahlforschung und Wählerrationalität, S.95.
Pfetsch, Barbara: Akteure und Institutionen, S.408.
Vgl. Dahrendorf, Ralf: Aktive und passive Öffentlichkeit/Jäckel, Michael: Die Krise der politischen Kommunikation.
Vgl. Luhmann, Niklas: Legitimation durch Verfahren, S.171f.
Krimmel, Iris: Politische Beteiligung in Deutschland, S.623.
Sarcinelli vertritt hierzu folgende Ansicht: „Eine politiktheoretische Zentralkategorie stellt die Legitimitätsidee insofern dar, als sie (...) Kategorien und Maßstäbe zur Beurteilung des Geltungsanspruchs politischer Herrschaft beinhaltet. Kommunikationstheoretische Relevanz gewinnt die Legitimität insoweit, als sie auf die Frage nach der Qualität kommunikativ vermittelter Herrschaft verweist“ (Sarcinelli, Ulrich: Demokratische Bezugsgrößen, S.253.)
Vgl. Pfetsch, Barbara: Akteure und Institutionen, S.408.
Vgl. Jakubowski, Alex: Parteienkommunikation in Wahlwerbespots, S.44.
Vogt, Ludgera: Wählen in der Multioptionsgesellschaft, S.129.
Vgl. Sarcinelli, Ulrich: Demokratische Bezugsgrößen, S.263.
Meyer, Thomas; Ontrup, Rüdiger; Schicha, Christian: Die Inszenierung des Politischen, S.41.
Sarcinelli, Ulrich: Demokratische Bezugsgrößen, S.256.
Obeneuter, Heinrich: Medien und Demokratie, S.12.
Vgl. Pfetsch, Barbara; Schmidt-Beck, Rüdiger: Politische Akteure und die Medien, S.106.
Vgl. Dörner, Andreas: Wahlkämpfe, S.20.
Vgl. Oberreuter, Heinrich: Medien und Demokratie, S.13.
Jakubowski, Alex: Parteienkommunikation in Wahlwerbespots, S.56.
Jarren, Otfried: „Mediengesellschaft“, S.10.
Habermas, Jürgen: Strukturwandel der Öffentlichkeit, S.269.
Shala, Hossein: Empirische Wahlforschung und Wählerrationalität, S.93.
Vgl. Jakubowski, Alex: Parteienkommunikation in Wahlwerbespots, S.42.
Holtz-Bacha, Christina: Retrospektive Bundestagswahl 1998, S.82.
Shala, Hossein: Empirische Wahlforschung und Wählerrationalität, S.93.
Sarcinelli, Ulrich: Symbolische Politik und politische Kultur, S.300.
Luhmann, Niklas: Die Realität der Massenmedien, S.14.
Tenscher, Jens: Politik für das Fernsehen, S.191.
Vgl. Wilke, Jürgen: Massenmedien und Zeitgeschichte, S.27.
Kepplinger, Hans Mathias: Die Dominanz der Medien und die Demontage der Politik, S.247.
Pfetsch, Barbara: Akteure und Institutionen, S.410.
Donges, Patrick: Amerikanisierung, Professionalisierung, Modernisierung?, S.27.
Die derzeitige Forschungsliteratur teilt das Beziehungsgeflecht Medien, Politik und Publikum in vier Modelle ein, das top-down-, bottom-up-, Mediokratie- und Biotop-Modell. Zur genaueren Darstellung und Differenzierung der Modelle sei verwiesen auf Alemann, Ulrich von: Politik und Medien, S.468f/Rössler, Patrick: Agenda-Setting, S.16f/Schmitt-Beck, Rüdiger: Politikvermittlung durch Massenkommunikation, S.112f. Da die folgende Darstellung eher beschreibender und nicht wertender Natur ist, wird auf die Differenzierung in eines der genannten Modelle verzichtet. Es sei angemerkt, dass derzeit das Mediokratie-Modell bevorzugt wird. Dieses besagt, dass „die Massenmedien selbst zu einem wesentlichen Teil die öffentliche Meinungsbildung und damit die politische Agenda beeinflussen. Sie nehmen die Rückwirkungen von politischen Entscheidungen der realen Welt auf und spiegeln die Reaktionen zurück auf die Politik einerseits und das Publikum andererseits.“ (Alemann, Ulrich von: Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland (b) S.117.)
Graber, Doris A.: Mass media and American politics, S.274.
Vgl. Kieserling, André: Kommunikation unter Anwesenden, S.15/Schmitt-Beck, Rüdiger: Politische Kommunikation und Wählerverhalten, S.321.
Vgl. Rötzer, Florian: Aufmerksamkeit im Medium der Öffentlichkeit, S.35.
Vgl. Luhnann, Niklas: Veränderungen im System gesellschaftlicher Kommunikation, S.21.
Voltmer, Kathrin, Medienqualität und Demokratie, S.29.
Zu weiteren Erläuterungen vgl. Kleinsteuber, Hans J.: Öffentlichkeit und öffentlicher Raum, S.48f.
Müller, Marion G.: „Seht mich, liebt mich, wählt mich!“, S.121.
Vgl. Dombrowski, Ines: Politisches Marketing, S.86ff. Da sich die politische Berichterstattung in Wahlkämpfen am Stil der bekannten Nachrichtenfaktoren orientiert, gelten Aufmerksamnkeitsfaktoren wie Prominenz, Einfluss und Dynamik auch im Wahlkampf (Vgl. Schönbach, Klaus; Semetko, Holli A.: „Gnadenlos professionell“, S.69.)
Aus systemtheoretischer Perspektive ist zwar unwidersprochen, dass „jede Realitätskonstruktion eine Komplexitätsreduktion ist und sein muss“ (Hoffmann, Jochen: Inszenierung und Interpretation, S.24), doch beschäftigt der Diskurs von Spiegelung vs. selektiver Darstellung der Realität bzw. Art und Weise der medieninitiierten Vermittlung die Wissenschaft bereits seit Jahrzehnten. Da eine Darstellung an dieser Stelle zu weit fihren würde, sei lediglich auf die Existenz gegensätzlicher Positionen hingewiesen. Zur Beschäftigung mit dem Thema vgl. Luhmann, Niklas: Die Politik der Gesellschaft/Rötzer, Florian: Aufmerksamkeit im Medium der Öffentlichkeit/Voltmer, Kathrin: Medienqualität und Demokratie.
Kaase, Max: Demokratisches System und die Mediatisierung von Politik, S.34.
Nach Luhmann besitzt der Kommunikationsprozess stets eine dreistellige Relation, bei der jede Stelle wiederum kontingente Selektionen vornimmt: „1. ein Sachverhalt, der so oder auch anders beschaffen sein könnte, 2. ein Kommunikator, der über diesen Sachverhalt reden oder auch nicht reden könnte; und 3. ein Empfänger, der die Mitteilung verstehen oder nicht verstehen, akzeptieren oder nicht akzeptieren kann.“ (Luhmann, Niklas: Veränderungen im System gesellschaftlicher Kommunikation, S.21.)
Eilders, Christiane: Die Stimme der Medien im politischen Prozess, S.277.
Vgl. Marcinkowski, Frank: Publizistik als autopoetisches System, S.25.
Die Referenz des Mediensystems zeigt sich darin, dass sich die einzelnen Marktteilnehmer gegenseitig beobachten, analysieren und kontrollieren. Selbstreferenz bedeutet also, dass das „System aus sich heraus die Maßstäbe und Kriterien zur Bewertung seiner Handlungen bietet“ (Wentzel, Dirk: Medien im Systemvergleich, S.127.).
Luhmann, Niklas: Die Realität der Massenmedien, S.41.
Graber, Doris: Mass media and American politics, S.28.
Oberreuter, Heinrich: Medien und Demokratie, S.17.
Graber, Doris: Mass media and American politics, S.28.
Beierwaltes, Andreas: Demokratie und Medien, S.83.
Donges, Patrick: Amerikanisierung, Professionalisierung, Modernisierung?, S.37.
Dietz, Simone: Die Legitimationsmacht der Öffentlichkeit, S.120.
Saxer, Ulrich: Massenmedien als Wahlkommunikatoren in längerfristiger Perspektive, S.35.
Vgl. Sarcinelli, Ulrich: Von der Parteien- zur Mediendemokratie?, S.36.
Vgl. Phillips, Kevin P.: Mediacracy (1975), S.12.
Vgl. Jansen, Andrea; Ruberto, Rosaia: Mediale Konstruktion politischer Realität, S.36.
Oberreuter, Heinrich: Medien und Demokratie, S.17.
Vgl. Dietz, Simone: Die Legitimationsmacht der Öffentlichkeit, S.116.
Sarcinelli, Ulrich; Schatz, Heribert: Von der Parteien- zur Mediendemokratie, S.21.
Saxer, Ulrich: Massenmedien als Wahlkommunikatoren, S.38.
Kleinsteuber, Hans J.: Politik und Medienevolution, S.59.
Zur Darstellung der Interaktion von Internet und Öffentlichkeit vgl. Kübler, Hans-Dieter: Digitale Kommunikationsdemokratie?/Krotz, Friedrich: Öffentlichkeit und medialer Wandel.
Müller-Doohm, Stefan: Medienkultur und Globalität, S.474.
Vgl. Welz, Hans-Georg: Politische Öffentlichkeit und Kommunikation im Internet, S.3f. Nach Harth verfügt das Internet neben der Herstellung von Öffentlichkeit noch über eine Bildungs-, Informations- und Sozialisationsfunktion sowie über eine Artikulations-, Kritik- und Kontrollfunktion. (Vgl. Harth, Thilo: Medien und Demokratie, S.25f.)
Jarren, Otfried: Internet, S.14.
Altendorfer, Otto: Wahlkampf in Deutschland, S.73.
Vgl. Kuhlen, Rainer: Die Mondlandung des Internet, S.9f.
Vgl. Bieber, Christoph: Millennium-Campaigning, S.93. Zu Zielen und Einsatzmöglichkeiten des Internet in der (partei)politischen Kommunikation vgl. Römmele, Andrea: Political Parties, Party Communication, S.12f
Frühbrodt, Lutz: Die National Information Infrastructure, S.197.
Vgl. Müller-Doohm, Stefan: Medienkultur und Globalität, S.473.
Vgl. Bonfadelli, Heinz: Medienwirkungsforschung II, S.189.
Entsprechend der Diskussion in den USA (Vgl. stellvertretend Walker, Clive; Akdeniz, Yaman: Virtual Democracy/Dahlgren, Peter: The Internet and the Democratization of Civic Culture/Scammell, Margaret: The . Internet and Civic Engagement) gibt es auch zahlreiche deutsche Autoren, die sich mit den langfristigen und strukturellen Veränderungen der netzbasierten Kommunikation im Rahmen der politischen Kommunikation beschäftigen. (Vgl. Welz, Hans-Georg: Politische Öffentlichkeit und Kommunikation im Internet/ Hoecker, Beate: Mehr Demokratie via Internet?/Hill, Hermann: Electronic Government/Kamps, Klaus (Hrsg.): Elektronische Demokratie? Perspektiven politischer Partizipation.)
Das Internet ermöglicht zumindest theoretisch die vollständige und zeitunabhängige politische Partizipation und revolutionierte so den Austausch basisdemokratischer Ideen, weitgehend unabhängig von sozialer und beruflicher Stellung des Individuums. (Vgl. Scherer, Helmut; Berens, Harald: Kommunikative Innovatoren oder introvertierte Technikfans?, S.79f)
Vgl. Clemens, Detlev: Das Potential des Internets in Wahlkämpfen. S.58.
Welz, Hans-Georg: Politische Öffentlichkeit und Kommunikation im Internet, S.3f
Hierzu kritisiert Harth, dass mit Verbreitung des Internets eine Erweiterung und zunehmende Spezialisierung des Informations- und Kommunikationsangebots einhergehe. Die differenzierenden Kommunikationssparten würden den individuellen Zugang zu den Medien und damit die Fragmentierung des Publikums verstärken und könnten sich in der Konsequenz kontraproduktiv für die in der Demokratie notwendige Sozialisationsfunktion der Medien auswirken. (Vgl. Harth, Thilo: Medien und Demokratie, S.27.) Diesbezüglich stellt Welz fest, dass trotz gestiegener Angebote das Vertrauen der Bürger nicht zwangsläufig sinken würde, denn ,,[n]ur weil jetzt auch online diskutiert werden kann, werden sich nicht plötzlich alle Bürger an der Debatte beteiligen“ (Welz, Hans-Georg: Politische Öffentlichkeit und Kommunikation im Internet, S.11.).
Vgl. Luhmann, Niklas: Die Realität der Massenmedien, S.14.
Kamps, Klaus: America ante Portas?, S.12.
Meyer, Thomas: Mediokratie, S.8.
Dietz, Simone: Die Legitimationsmacht der Öffentlichkeit, S.128.
Die Selektionslogik besteht in der Auswahl berichtenswerter Information entsprechend deren Nachrichtenwert, die Präsentationslogik ist die attraktionsgesteigerte Inszenierung der ausgewählten Information zur Maximierung des Publikumsinteresses. (Vgl. Meyer, Thomas: Mediokratie (a), S.115.)
Vgl. Bergsdorf, Wolfgang: Die vierte Gewalt, S.6.
In der angelsächsischen Literatur wird diese Funktion als watchdog function bezeichnet, womit den Medien die Aufgabe zugeschrieben wird, die Rechte und Freiheiten der Bürger vor Übergriffen des Staates zu verteidigen und die Arbeit politischer Institutionen zu überwachen.
Vgl. Cappella, Joseph N; Jamieson, Kathleen H.: News Frames, Political Cynicism, and Media Cynicism, S.83/Voltmer, Kathrin: Medienqualität und Demokratie, S.29.
Vgl. Alemann, Ulrich von: Parteien in der Mediendemokratie, S.17.
Eilders, Christiane: Die Stimme der Medien im politischen Prozess, S.279.
Sarcinelli, Ulrich: Politik als „legitimes Theater“?, S.15.
Buchanan, Bruce I.: Mediated Electoral Democracy, S.368.
Unter dem Begriff der Medienwirkung werden alle Veränderungen zusammengefasst, „die ganz, partiell oder in Wechselwirkung mit anderen Faktoren auf Medien bzw. deren Inhalte zurückgeführt werden können“ (Brosius, Hans-Bernd: Medienwirkung, S.128.). Der theoretische Unterbau umfasst lang- und kurzfristige Theorien zur Makro- und Mikroebene. Zur Erläuterung und Problemdarstellung von politischen Medienwirkungen vgl. Sarcinelli, Ulrich; Hoffmann, Jochen: Politische Wirkungen von Massenmedien, S.720. Zu weiteren Erläuterungen vgl. Jäckel, Michael: Medienwirkungen/Brosius, Hans-Bernd: Medienwirkung/Rössler, Patrick: Agenda-Setting.
Dahlem, Stefan: Wahlentscheidung in der Mediengesellschaft, S.477.
Vgl. Schneider, Beate: Mediensystem, S.427.
Meyer, Thomas: Mediokratie, S.7.
Vgl. Klingemann, Hans-Dieter; Voltmer, Katrin: Politische Kommunikation, S.397.
Cook, Timothy E.: Governing with the News, S.191.
Vgl. Schmitt-Beck, Rüdiger: Politische Kommunikation und Wählerverhalten, S.353. Zu diesem Themenkomplex existiert unter dem Begiff Agenda-Setting ein breites Forschungsspektrum. Agenda-Setting, ein Konzept aus der Medienwirkungsforschung, beschreibt einen Prozess, der das gesamte Kommunikationsgefiige zwischen Wählern, Politik und Medien umfasst Grundthese ist, dass Massenmedien durch Publikationshäufigkeit und Aufmachung die Prioritäten auf der öffentlichen Agenda beeinflussen. Je mehr Aufmerksamkeit sie einem Thema widmen, desto wichtiger ist dieses fir die Bevölkerung. (Vgl. Adam, Silke: Wahlen in der Mediendemokratie, S.92.) Agenda-Setting beschreibt einen fortlaufenden Wettbewerb von Themen um die Aufmerksamkeit der am Kommunikationsprozess beteiligten Akteure. Die Medien prägen damit, welche Probleme als lösungsbedürftig betrachtet und welche vernachlässigt werden. Für die vorliegende Arbeit ist die Frage der Themensetzung von minderer Bedeutung und findet höchstens am Rande Beachtung. Zur Darstellung der Agenda-Setting-Theorie vgl. Eilders, Christiane: Die Stimme der Medien im politischen Prozess/Madison, John J.: Agenda-Building and Big Science/McCombs, Maxwell: Agenda-Setting/Rössler, Patrick: Agenda-Setting.
Vgl. Schweda, Claudia; Opherden, Rainer: Journalismus und Public Relations, S.70.
Sarcinelli, Ulrich; Schatz, Heribert: Von der Parteien- zur Mediendemokratie, S.13.
Vgl. Müller, Marion G.: „Seht mich, liebt mich, wählt mich!“, S.136. Es ist aber ebenso die Eigenlogik, die den Negativismus der (politischen) Berichterstattung getreu dem Motto ,Bad news is good news’ vorantreibt, schlechte Nachrichten verkaufen sich besser. (Vgl. Althaus, Marco: Strategien für Kampagnen, S.25.)
Jakubowski, Alex: Parteienkommunikation in Wahlwerbespots, S.45.
Vgl. Sarcinelli, Ulrich; Schatz, Heribert: Von der Parteien- zur Mediendemokratie, S.10.
Vgl. Oberreuter, Heinrich: Thesenpapier für das Sechste WissenschaftlicheGespräch, S.25.
Meyer, Thomas; Ontrup, Rüdiger; Schicha, Christian: Die Inszenierung des Politischen, S.60.
Vgl. Radunski, Peter: Erfolgreicher Wahlkampf ist auch Populismus, S.17.
Scherer, Helmut: Wer reden will, muss hören, S.134.
Vgl. Rössler, Patrick: Die Definitionsmacht für Themen des politischen Diskurses, S.81.
Glaeser, Walter S.: Politik und Medien, S.12.
Vgl. Meyer, Thomas; Schicha, Christian; Brosda, Carsten: Die Theatra 1 ität d1es Wahlk ampfes S 27
Vgl. Hoffmann-Rienm, Wolfgang: Politiker in den Fesseln der Mediengpsellscha 110
Raue, Stefan: Politik und Medien, S.145.
Vgl. Leif, Thomas: Macht ohne Verantwortung, S.9/Mertens, Michael: Bundeskanzleramt und Bundespresseamt, S.66.
Mertens, Michael: Bundeskanzleramt und Bundesnresseamt 59
Graber, Doris A.: Mass media and American politics, S.281.
Die klassische Agenda-Setting-These umfasst in ihrer Erklärung zur Wirkungskette zwei theoretische Konzepte, die des framing und priming. Mit Priming wird gezeigt, dass Medien nicht nur Einfluss auf andere Akteure ausüben, indem sie selektiv über bestimmte Themen berichten, sondern geradezu bestimmen, welche Informationen verfügbar sind. (Vgl. Adam, Silke: Wahlen in der Mediendemokratie, S.93.) Framing besteht grundsätzlich aus „the organization and packaging of information“ (Simon, Adams F.: A Unified Method for Analyzing Media Framing, S.76.), deren Interpretationen und den daraus erwachsenden Einflüssen auf den Rezipienten.
Vgl. Iyengar, Shanto; Kinder, Donald R.: News That Matters, S 6f
Vgl. Bonfadelli, Heinz, Medienwirkungsforschung I, S.228.
Wehner, Josef: „Boundary Activity“, S.90.
Vgl. Oberreuter, Heinrich: ′98 und die Folgen, S.20.
Meyer, Thomas: Mediokratie (a), S.116.
Whillock, Rita K.: The Compromising Clinton, S.127.
Hoffmann-Riem, Wolfgang: Politiker in den Fesseln der Mediengeselischalt, S.117.
Sarcinelli, Ulrich; Schatz, Heribert: Von der Parteien- zur Mediendemokratie, S.9.
Vgl. Marcinkowski, Frank; Greger, Volker: Die Personalisierung politischer KomnuniKation, S . 1 8i .
Vgl. Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.3.
Holtz-Bacha, Christina: Das Private in der Politik, S.24.
Beim Image-Agenda-Setting beeinflussen die Medien einerseits, welche Kandidaten überhaupt Bekanntheit erlangen, und andererseits welche, Attribute der Kandidaten betont werden. Zu den Kandidatenmerkmalen zählen Problemlösungskompetenz und Managerfähigkeit sowie Integrität und persönliche Merkmale (Aussehen, Ausstrahlung etc.). (Vgl. Adam, Silke: Wahlen in der Mediendemokratie, S.101.)
Schweda, Claudia; Opherden, Rainer: Journalismus und Public Relatinns 622
Vgl. Meyer, Thomas; Ontrup, Rüdiger; Schicha. Christian: Die Ins7enienina -des PolitschAl
Müller, Marion G.: „Seht mich, liebt mich. wählt mich!“, S.136
Schulz, Winfried: Wahlkampfunter Vielkanalbedingungen, S.389.
Vgl. Oberreuter, Heinrich: ′98 und die Folgen, S.20.
Vgl. Schweda, Claudia; Opherden, Rainer: Journalismus und Public Relations, S.63.
Vgl. Sarcinelli, Ulrich: Demokratie unter Kommunikationsstress?, S.40.
Vgl. Alemann, Ulrich von: Parteien in der Mediendemokratie. S.35.
,155 Delhaes, Daniel: Politik und Medien, S.81.
Gerhards, Jürgen: Politische Offentlichkeit, S.88.
Pfetsch, Barbara; Schmidt-Beck, Rüdiger: Politische Akteure und die Medien, S.108.
Vgl. Dahrendorf, Ralf: Aktive und passive Öffentlichkeit, S.56–59.
Jäckel, Michael: Die Krise der politischen Kommunikation, S.52.
Luhmann, Niklas: Öffentliche Meinung, S.44.
Luhmann, Niklas: Öffentliche Meinung, S.44.
Die Methode, das System der (politischen) Offentlichkeit mit der Luhmannschen Systemtheorie zu erläutern und darauf eigene Schlussfolgerungen aufzubauen, hat sich mittlerweile als allgemein akzeptierte Vorgehensweise in der Kommunikationsforschung etabliert. (Vgl. stellvertretend Gerhards, Jürgen: Politische Öffentlichkeit, S.78f.)
Rötzer, Florian: Aufmerksamkeit im Medium der Öffentlichkeit, S.37.
Voltmer, Kathrin, Medienqualität und Demokratie, S.30.
Oberreuter, Heinrich: ′98 und die Folgen, S.18.
Vgl. Schweda, Claudia; Opherden, Rainer: Journalismus und Public Relations, S.62.
Vgl. Müller, Marion G.: „Seht mich, liebt mich, wählt mich!“, S.136.
Wehner, Josef: „Boundary Activity“, S.89.
Voltmer, Kathrin: Medienqualität und Demokratie, S.31.
Schultze, Rainer-Olaf: Meinungsforschung, S.171.
Schließlich nehmen in den USA mittlerweile etwa jeder Vierte und in der Bundesrepublik etwa 70% der Wähler im Wahlkampf aktiv Umfrageergebnisse zur Kenntnis. Interessant ist auch, dass in den USA schon jeder Zweite, in den alten Bundesländern ebenfalls jeder Zweite und etwa 40% in den neuen Bundesländern mindestens einmal befragt wurden. (Vgl. Kaase, Max; Pfetsch, Barbara: Umfrageforschung und Demoskopie, S.155f) Dies führt wiederum indirekt zu einer erhöhten Akzeptanz der Umfragen in der Bevölkerung. (Vgl. Mauss, Alexander: Umfrageforschung, S.134.)
Gellner, Winand: Demoskopie, Politik, Medien, S.170.
Vgl. Eberlein, Klaus D.: Möglichkeiten und Grenzen der Meinungsforschung, S.346f.
Vgl. Noelle-Neumann, Elisabeth: Demoskopische Geschichtsstunde, S.113.
Gellner, Winand: Demoskopie, Politik, Medien, S.181.
Vgl. Schulz, Winfried: Politische Kommunikation, S.186/Stiehler, Hans-Jörg: „Nach der Wahl ist vor der Wahl“, S.108.
Vgl. Schierl, Thomas: Gefühle und Politik, S.236f.
Vgl. Alemann, Ulrich von: Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland (b), S.202/Grabow, Karsten: Abschied von der Massenpartei, S.296.
Kepplinger, Hans Mathias: Hat das Fernsehen die Wahl entschieden?, S.16.
Vgl. Saxer, Ulrich: Massenmedien als Wahlkommunikatoren, S.36.
Mikos, Lothar: Fernsehen im Erleben der Zuschauer, S.132.
Eichhorn, Wolfgang: Agenda-Setting-Prozesse, S.155.
Leif, Thomas: Macht ohne Verantwortung, S.9.
Saxer, Ulrich: Massenmedien als Wahlkommunikatoren, S.36.
Noelle-Neumann, Elisabeth: Das doppelte Meinungsklima.
Quelle sind die Massenmedien, an deren scheinbarer Mehrheitsmeinung die Individuen ihr Verhalten ausrichten. Die Rezipienten sind eher zur Äußerung ihrer Meinung bereit, wenn sie sich in Übereinstimmung mit der Mehrheit glauben, schweigen aber, wenn sie meinen, in der Minderheit zu sein. Sie beobachten und äußern ihre eigene Meinung Dritten gegenüber nur, wenn diese „konsonant zur perzipierten Mehrheitsmeinung erscheint“ (Bonfadelli, Heinz: Medienwirkungsforschung II, S.21.). Danach ist es der Faktor der ,öffentlichen Meinung’, an dem sich die Rezipienten in ihrer Entscheidung und Beurteilung über Parteien, Kandidaten und Sachfragen orientieren. So erscheint das Meinungslager, das durch die öffentliche bzw. veröffentlichte Meinung unterstützt wird, weitaus stärker, als es tatsächlich ist, so dass sich letztlich die Meinungen und Verhaltensweisen der Individuen in Richtung der vermeintlichen Mehrheitsmeinung verändern. (Vgl. Dahlem, Stefan: Wahlentscheidung in der Mediengesellschaft, S.435.)
Brettschneider, Frank: Agenda-Setting, S.211.
Saxer, Ulrich: Massenmedien als Wahlkommunikatoren in längerfristiger Perspektive, S.43.
Vgl. Kamps, Klaus: Kommunikationsmanagement in der Politik, S.103.
Bonfadelli, Heinz: Medienwirkungsforschung II, S.72.
Asp, Kent; Esaiasson, Peter: The Modernization of Swedish Campaigns, S.73.
Denton und Woodward verweisen darauf, dass der Begriff Kampagne seine Ursprünge im militärischen Sprachgebrauch hat, was daran erkennbar ist, dass der englische Begriff campaign sowohl mit ‚Wahlkampf und ‚Kampagne’ als auch mit ,Feldzug’ übersetzt werden kann. (Vgl. Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.9.) Der militärische Bezug, sowohl in Herkunft als auch Ausgestaltung wird auch von Thurber und Neuwerth betont. (Vgl. Neuwerth, Lars: Strategisches Handeln in Wahlkampfsituationen, S.55/Thurber, James A.: The Transformation of American Campaigns, S.3.) Die Erläuterungen unterstützen die spätere Trennung nach übergeordneter und langfristiger Kampagnenstrategie und kurzfristiger, flexibler Taktik, da diese Einteilung im militärischen Kontext ebenfalls besteht. (Vgl. Leggewie, Claus: Kampagnenpolitik, S.153.) Grundlegende militärische Strategien können ohne große Veränderungen auch in politischen Kampagnen verwandt werden. (Vgl. Campaigns & Elections: Kill or Be Killed, S.46f.)
Newman, Bruce I.: The Marketing of the President, S.9.
Schenk, Michael; Tenscher, Jens: Wandel der politischen Kommunikation, S.342.
Vgl. Lees-Marshment, Jennifer: The Marriage of Politics and Marketing, S.692.
Eines der grundlegendsten Merkmale des politischen Marketing ist die „reference to an underlying exchange process“ (Henneberg, Stephan C. M.: Understanding Political Marketing, S.103.). Mittlerweile hat Marketing auch in Europa eine zentrale Position in der politischen Landschaft inne. (Vgl. Blumler, Jay G.; Kavnagh, Dennis; Nossiter, T. J.: Modern communications versus traditional politics, S.59.) Zu weiteren Ausfhrungen vgl. Axford, Barrie; Huggins, Richard: Political Marketing and the Aestheticisation of Politics, S.196.
Vgl. Dörner, Andreas: Wahlkämpfe, S.19.
Lees-Marshment, Jennifer: The Marriage of Politics and Marketing, S.692.
Newman, Bruce I.: The Marketing of the President, S.8.
Vgl. Schulz, Winfried: Politische Kommunikation, S.187.
Kunczik, Michael: Politische Kommunikation als Marketing, S.330.
Zum Interdependenzrahmen im Bereich Parteiorganisation und Wähler vgl. Wring, Dominic: Conceptualising Political Marketing, S.175f Zur spezifischen Entwicklung des Ansatzes in Deutschland vgl. Kunczik, Michael: Politische Kommunikation als Marketing, S.332–336.
Vgl. Wangen, Edgar: Polit-Marketing, S.23.
Vgl. Hoffmann, Jochen: Inszenierung und Interpretation, S.30.
Vgl. Mancini, Paolo; Hallin, Daniel C.: Amerikanisierung und Säkularisierung, S.36.
Sarcinelli, Ulrich: Kampagnen, S.667.
Vgl. Brosius, Hans-Bernd; Fahr, Andreas: Werbewirkung im Fernsehen, S.12.
Staeck, Klaus; Karst, Ingeborg: Plakate abreißen verboten!, S.7.
Vgl. Farrell, David M.: Modernisierung westeuropäischer Parteien, S.72.
Leggewie, Claus: Kampagnenpolitik, S.166.
Binning, William C.; Esterly; Larry E.; Sracic, Paul A.: Encyclopedia of American Parties, S.35.
Vgl. Lutter, Johannes; Hickersberger, Michaela: Wahlkampagnen aus normativer Sicht, S.12.
Die Bezeichnung ,abgrenzbar’ wurde dem Ausdruck ,begrenzt vorgezogen, da es mit Aufkommen der permanent campaign zu einem Einteilungsproblem kommt Dennoch kann auch die permanente Kampagne in klar voneinander getrennte, strategisch-zielgerichtete Zeitabschnitte gegliedert werden, weshalb die Verwendung von ,abgrenzbar’ Missverständnissen vorbeugt.
Schweda, Claudia; Opherden, Rainer: Journalismus und Public Relations, S.56.
Müller, Marion G.: „Seht mich, liebt mich, wählt mich!“, S.121.
Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA III, S.9.
Beispielsweise die SPD-Kampa 02 oder die CDU-Gesamtkampagne Arena 02. Auch das amerikanische Modell der general election campaign als Sammelbegriff für die zur Präsidentschaftswahl stattfmdenden Einzelkampagnen (Vgl. hierzu Abramson, Paul R. et al.: Change and Continuity, S. 27.) oder Wahlkampfor-ganisationen, wie z.B. Clinton-Gore-Campaign, können als Beispiele angefiihrt werden. (Vgl. Dettke, Dieter: Wahlkampf in den USA, S.78.)
Vgl. stellvertretend den CDU-Kampagnenbegriff der ,Rote-Socken’-Kampagne (Vgl. Wilke, Jürgen; Reinemann, Carsten: Kanzlerkandidaten in der Wahlkampfberichterstattung, S.34.) oder die ,Jobs, Jobs, Jobs’Campaign des Clintonwahlkampfes 1992.
Vgl. Pfetsch, Barbara; Schmidt-Beck, Rüdiger: Politische Akteure und die Medien, S.110.
Plank, Sven: Kampagnen, S.65.
Jakubowski, Alex: Parteienkommunikation in Wahlwerbespots, S.52.
Vgl. Radunski, Peter: Wahlkämpfe, S.7.
Die differenzierte Charakterisierung der amerikanischen Wahlkämpfe in moderne und postmoderne Wahlkämpfe kann meines Erachtens durchaus als ein Indiz für die Anpassung der (amerikanischen) Politikwissenschaft an die Terminologie der Sozialwissenschaft angeführt werden. Waren es doch soziologische Studien, die als Erste die gesellschaftliche Entwicklung explizit mit traditionell, modern und postmodern charakterisierten. (Vgl. Inglehart, Ronald: Modernization and Postmodernization, S.76.)
Norris, Pippa et al.: On Message, S.23.
Vgl. Campbell, James E.: The American Campaign, S.52/Geisler, Alexander; Tenscher, Jens: „Amerikanisierung“ der Wahlkampagne(n)?, S.59.
Zur begrifflichen Differenzierung der Bereiche PR und politische Werbung gilt, politische Werbung ist „nicht-personale Kommunikation, die von bezahlten Medien übermittelt wird, wohingegen PR die Bemühungen umfasst, durch die Selbstdarstellung von Interessen die Öffentlichkeit bzw. relevante Teilöffentlichkeiten zu beeinflussen“ (Kunczik, Michael: Politische Kommunikation als Marketing, S.330.).
Vgl. Sarcinelli, Ulrich: Kampagnen, S.667.
Vgl. Schmitt-Beck, Rüdiger: Politische Kommunikation und Wählerverhalten, S.367.
Vgl. Campbell, James E.: The American Campaign, S.52/Dörner, Andreas; Vogt, Ludgera: Der Wahlkampf als Ritual, S.16f.
Vgl. Sarcinelli, Ulrich: Kampagnen, S.667.
Schweda, Claudia; Opherden, Rainer: Journalismus und Public Relations, S.70.
Weitere gebräuchliche Werbemittel sind Anzeigen, Plakate, Werbeschriften von Prospekten und Broschüren über Wahlkampfzeitungen und -illustrierte sowie Zeitungsbeilagen bis hin zu Flugblättern, Kino, TV- und Hörfunkspots, Direct Mailing und Veranstaltungen. (Vgl. Radunski, Peter: Wahlkämpfe, S.108–117/ Steinseifer-Papst, Anita; Wolf, Werner: Wahlen und Wahlkampf in der Bundesrepublik, S.78–90.)
So z.B. „public appearances (speeches, rallies); interpersonal (luncheons, meetings with opinion leaders; organizational (party machines, workers); display media (buttons, posters, billboards); print media (campaign literature, ads, newspapers), auditory media (radio, telephone); and television (advertising, news coverage, programs).„ (Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.123.)
Entgegen deutschen Kampagnen spielen Anzeigen und Plakate in US-Wahlkämpfen nur eine untergeordnete Rolle. In Primaries und spezifischen Schlüsselstaatenkampagnen werden Anzeigen mitunter manchmal unterstützend eingesetzt, um konkrete Zielgruppen zu erreichen, treten aber auch hier hinter Fernseh-, Radiooder Internetwerbeaktionen zurück. Selbiges gilt für Plakate, die nur in untergeordneter Bedeutung in Erscheinung treten und primär auf Medieninteresse ausgerichtet sind. (Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA IV, S.10f.)
Die direkte und kostenintensive Kommunikation wird auch als paid media bezeichnet und steht damit im Gegensatz zur free media, der kostenlosen Medienpräsenz.
Kleinsteuber, Hans: Fernsehen und Wahlen in den USA, S.605.
Vgl. Jakubowski, Alex: Parteienkommunikation in Wahlwerbespots, S.63.
Klingemann, Hans-Dieter; Voltmer, Katrin: Politische Kommunikation als Wahlkampfkommunikation, S.402.
Vgl. Lutter, Johannes; Hickersberger, Michaela: Wahlkampagnen aus normativer Sicht, S.15.
Vgl. Wilke, Jürgen; Reinemann, Carsten: Kanzlerkandidaten in der Wahlkampfberichterstattung, S.128.
Die Begriffe der free und paid media etablierten sich ca. 1940 zuerst in der kommerziellen US-Werbung. (Vgl. Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.78f.) Zur paid media gehören vor allem Wahlwerbespots, aber auch Internet. (Vgl. Holtz-Bacha, Christina: Parteien und Massenmedien im Wahlkampf, S.46f/Müller, Marion G.: Wahlkampf à l′américain, S.200.) Unter direct voter contact versteht man „Politische Gespräche, Diskussionen oder Debatten zwischen Personen, die in direktem Kontakt miteinander stehen“ (Schmitt-Beck, Rüdiger: Politische Kommunikation und Wählerverhalten, S.65.), aber auch die moderneren Varianten wie direct e-mail und viral campaigning, obwohl diese (noch) hauptsächlich in den USA praktiziert werden. Dabei werden je nach Staat und Ebene des Wahlkampfes unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Direct mailing ist ein quasipersonalisiertes Serienbriefverfahren, das meist zielgruppenspezifisch eingesetzt wird. Eine rein sprachliche Kontaktaufnahme erfolgt durch Einsatz des Telefons mit zahlreichen Leitungen und automatischem Wahlsystem. Die aufgezählten Techniken des Internets, direct mailing und Telemarketing sind „neue Formen der direkten, d.h. nicht massenmedial vermittel-ten Kommunikation zwischen Parteien und Wählern“ (Römmele, Andrea: Postmoderne Wahlkampftechnologien, S.509.). Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass einige US-amerikanische Autoren eine Unter-teilung des direct contact-Begriffs vornehmen, so werden z.B. im Bereich von quantitativen Analysen im Wählerverhalten nichtphysische Kontakte mit dem Kandidaten wie Telefonkontakte oder direct mails zu den so genannten indirect voter contacts gezählt (Vgl. Vavreck, Lynn: Voter Uncertainty and Candidate Contact, S .100. )
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA IV, S.1.
Vgl. Geisler, Alexander; Tenscher, Jens: „Amerikanisierung“ der Wahlkampagne(n)?, S.109.
Schnur, Dan: Greater Than the Sum of Its Parts, S.145f.
Vgl. Devlin, Patrick L.: Political Commercials in American Presidential Elections, S.186.
Eine weitere Einteilung der Wahlkampfkommunikation, jedoch ausschließlich fir den Wahlprozess in den USA, stammt von Paletz und Vinson, die die Kampagne nach dem Grad der Mediatisierung beurteilen. Danach existieren drei Kommunikationsebenen, die sich überlappen können. Die Ebene der Medienberichterstattung, bei der die Medien über den Inhalt der Berichterstattung selbst bestimmen, wird als vollmediatisierte Kommunikationsebene bezeichnet Als teilmediatisierte Ebene gelten Debatten und Interviews, da hier die Kanndidaten eine gewisse Kontrolle über den Inhalt ihrer Äußerungen haben, obwohl äußere Einflüsse, wie z.B. Interviewfragen oder politische Äußerungen des Gegners, durchaus beeinflussend wirken. Die dritte Ebene, die so genannte nicht-mediatisierte Wahlkampfkommunikation, wird durch die politische Werbung selbst hergestellt, bei der die Medien nur als Vermittler agieren und Spots bzw. Anzeigen die Offentlichkeit journalistisch unkommentiert erreichen. (Vgl. Paletz, David L.; Vinson, Danielle C.: Mediatisierung von Wahlkampagnen, S .361f )
Müller, Marion G.: „Seht mich, liebt mich, wählt mich!“, S.121.
Vgl. Kamps, Johannes: Plakat, S.66f . Von den ehemals zahlreichen Plakattypen lassen sich seit modernen Wahlkämpfen nur noch Spitzenpolitiker-, Slogan- und Kandidatenplakate sowie Plakatposter finden.
Vgl. Niemann, Jürgen: Auftakt zur Demokratie, S.97.
Vgl. Hetterich, Volker: Von Adenauer zu Schröder, S.193.
Dörner, Andreas: Politainment, S.121.
Lessinger, Eva-Maria; Moke, Markus: „Ohne uns schnappt jeder Kanzler über“, S.245.
Vgl. Bonfadelli, Heinz: Medienwirkungsforschung II, S.77.
Szyszka, Peter: Medien politischer Selbstdarstellung oder politischer Kommunikation?, S.190.
Vgl. Wilke, Jürgen; Reinemannn, Carsten: Kanzlerkandidaten in der Wahlkampfberichterstattung, S.128.
Vgl. Clemens, Detlev: Campaigning in Cyberspace, S.58.
Vgl. Norris, Pippa: A Virtuous Circle, S.313.
Die Abbildung ist eine Zusammenstellung aus den Tabellen Typology of the evolution of campaigning (Norris, Pippa: A Virtuous Circle, S.138.) und Political Communication (Norris, Pippa: The Rise of Postmodern Political Communications?, S.3.)
Vgl. Kerbel, Matthew R.: Remote & Controlled, S.32–34/Maarek, Philippe J.: Political Marketing and Communication, S.11–18/West, Darrell M.: Campaign 2000, S.80.
Vgl. Blumler, Jay G.; Gurevitch, Michael: “Americanization“ Reconsidered, S.385/Norris, Pippa et al.: On Message, S.23.
Abbildung entnommen aus Plasser, Fritz; Plasser, Gunda: Global Political Campaigning, S.6.
Tenscher und Geisler nehmen das Modell von Norris als Grundlage, um die „Stufen der Modernisierung von Wahlkämpfen“ (Vgl. Geisler, Alexander; Tenscher, Jens: „Amerikanisierung“ der Wahlkampagne(n)?, S.60.) in der Bundesrepublik zu überprüfen. Dabei zeigt sich das Konzept als geeignetes Modell für deutsche Kampagnen, speziell um „den Grad der Modernität einer Kampagne festzustellen“ (Vgl. dies., S.60.).
Abbildung entnommen aus Römmele, Andrea: Direkte Kommunikation zwischen Parteien und Wählern, S.50.
Römmele, Andrea: Direkte Kommunikation zwischen Parteien und Wählern, S.36.
Bezüglich der Auswahl einzelner Kampagnenkomponenten gilt z.B., dass ein Amtsinhaber weitaus mehr Strategieoptionen hat als der Herausforderer. (Vgl. Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.149.) Zu den Charakteristika der unterschiedlichen Kampagnenstiloptionen von Amtsinhaber und Herausforderer vgl. Shea, Daniel M.; Burton, Michael J.: Campaign Craft, S.30f/Smith, Craig A.; Mansharamani, Neil: Challenger and Incumbent Reversal, S.94.
Vgl. Plank, Sven: Kampagnen, S.66.
Vgl. Neuwerth, Lars: Strategisches Handeln in Wahlkampfsituationen, S.60.
Vgl. Bonfadelli, Heinz: Medienwirkungsforschung II, S.84f
Der Spiegel: Täglich ein Tabubruch, S.100.
Einem Großteil dieser Marketing-Methoden liegt eine ausführliche demoskopische Vorarbeit zugrunde. (Vgl. Eberlein, Klaus D.: Möglichkeiten und Grenzen der Meinungsforschung, S.350.) Das Marketing-Management gilt als der bewusste Versuch, erwünschte Austauschvorgänge mit der Öffentlichkeit bzw. relevanten Zielgruppen herbeizuführen. (Vgl. Kunczik, Michael: Politische Kommunikation als Marketing, S.330.)
Geisler, Alexander; Tenscher, Jens: „Amerikanisierung“ der Wahlkampagne(n)?, S.58.
Vgl. Althaus, Marco; Hinrichs, Jan-Peter: Strategien für Kampagnen, S.3. Unter targeting (engl. target = Ziel) versteht man die „zielgerichtete, auf das Themeninteresse oder die persönliche Lebenssituation bezogene Ansprache des Wählers“ (Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA I, S.4f). Konkretisiert wird der Begriff durch die Bezeichnung voter targeting, die ebenfalls eine „gezielte Wähleransprache durch personalisierte Kommunikationsdienste“ (Bieber, Christoph: Ein Hauch von Napster, S.201.) bezeichnet
Althaus, Marco: Strategien für Kampagnen, S.19.
Vgl. Kaltenthaler, Heike: Das Geheimnis des Wahlerfolges, S.59f
Selnow, Gary W.: High-Tech Campaigns, S.137.
Vgl. Pfetsch, Barbara; Schmidt-Beck, Rüdiger: Politische Akteure und die Medien, S.238.
Vgl. Wilke, Jürgen; Reinemann Carsten: Kanzlerkandidaten in der Wahlkampfberichterstattung, S.4. Sie verweisen unter anderem auf Patterson, der durch Zeitungsanalyse als erster diese Tendenz feststellte und die Vermutung äußerte, dass sich mittels der Entauthentisierung der Einfluss der medialen Akteure auf die Berichterstattung im Wahlkampf und damit zugleich auf den Rezipienten erhöhe. (Vgl. Patterson, Thomas E.: Out of Order, S.79.)
Vgl. Meyer, Thomas; Ontrup, Rüdiger; Schicha, Christian: Die Inszenierung des Politischen, S.61.
Vgl. Müller, Albrecht: Von der Parteiendemokratie zur Mediendemokratie, S.43.
Holtz-Bacha, Christina; Lessinger, Eva-Maria; Hettesheimer, Merle: Personalisierung als Strategie, S.241.
Römmele, Andrea: Direkte Kommunikation zwischen Parteien und Wählern, S.37.
Vgl. Schulz, Winfried: Politische Kommunikation, S.186.
Vgl. Leif, Thomas: Macht ohne Verantwortung, S.6.
Vgl. Bonfadelli, Heinz: Medienwirkungsforschung II, S.77.
Jakubowski, Alex: Parteienkommunikation in Wahlwerbespots, S.128.
Vgl. Holtz-Bacha, Christina: Negative Campaigning in Deutschland, S.673f.
Vgl. Bonfadelli, Heinz: Medienwirkungsforschung II, S.84.
Vgl. Schierl, Thomas: Gefühle und Politik, S.235/Richardson, Glenn W. jr.: Political Advertising and Popular Culture, S.214f.
Wilke, Jürgen; Reinemann, Carsten: Kanzlerkandidaten in der Wahlkampfberichterstattung, S.4.
Hesse, Kurt R.; Gelzleichter, Astrid: Images und Fernsehen, S.416.
Vgl. Schweda, Claudia; Opherden, Rainer: Journalismus und Public Relations, S.66.
Jakubowski, Alex: Parteienkomnmunikation in Wahlwerbespots, S.122.
Lutter, Johannes; Hickersberger, Michaela: Wahlkampagnen aus normativer Sicht, S.37.
Dombrowski, Ines: Politisches Marketing in den Massenmedien, S.17.
Saxer, Ulrich: Massenmedien als Wahlkommunikatoren in längerfristiger Perspektive, S.37.
Vgl. Pfetsch, Barbara; Schmidt-Beck, Rüdiger: Politische Akteure und die Medien, S.238.
Vgl. Meyer, Thomas; Ontrup, Rüdiger; Schicha, Christian: Die Inszenierung des Politischen, S.136.
Vgl. Lutter, Johannes; Hickersberger, Michaela: Wahlkampagnen aus normativer Sicht, S.36ff.
Jakubowski, Alex: Parteienkonmunikation in Wahlwerbespots, S.124.
Sarcinelli, Ulrich: Symbolische Politik, S.142.
Vgl. Longchamp, Claude: Themenhierarchisierung und Klimaerzeugung, S.208.
Vgl. Sarcinelli, Ulrich: Kampagnen, S.667.
Vgl. Schenk, Michael: Medienwirkungsforschung, S.212.
Saxer, Ulrich: Massenmedien als Wahlkommunikatoren in längerfristiger Perspektive, S.39.
Jakubowski, Alex: Parteienkommunikation in Wahlwerbespots, S.115.
Der Begriff politische Landschaft ist gleichbedeutend mit dem englischen Begriff des strategic environment, der erstmals von Polsby und Wildavsky verwandt wurde und im übertragenen Sinn als Ort verstanden wird, an dem der Wahl- und Kommunikationsprozess vom und zum Rezipienten stattfindet (Vgl. Polsby, Nelson W.; Wildavsky, Aaron: Presidential Elections, S.8f) Vgl. ebenso Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.127.
Vgl. Cecere, Vito: Man nennt es Oppo, S.67.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA III, S.7.
Esser, Frank; Reinemann, Carsten: „Mit Zuckerbrot und Peitsche“, S.45.
Vgl. Holtz-Bacha, Christina: Das Private in der Politik, S.21.
Vgl. Cecere, Vito: Man nennt es Oppo, S.66/Shea, Daniel M.; Burton, Michael J.: Campaign Craft, S.54.
Saxer, Ulrich: Massenmedien als Wahlkonmunikatoren in längerfristiger Perspektive, S.40.
Vgl. Norris, Pippa et al.: On Message, S.35.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA III, S.5.
Jakubowski, Alex: Parteienkonmunikation in Wahlwerbespots, S.54.
Vgl. Wayne, Stephen J.: The Road to the White House, S.177.
Arterton, Christopher F.: Campaign ′92, S.75.
Plank, Sven: Kampagnen, S.69.
Kampagnentechniken bzw. -tools legen nicht per se eine bestimmte Art oder Verwendung nahe, sondern können zur Durchsetzung verschiedenster Intentionen der höheren Ebenen genutzt werden, so z.B. das Internet zur rapid response oder, im Rahmen einer langfristigen Nutzung, zur Mobilisierung oder Spendenakquise.
Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.106.
Vgl. Holtz-Bacha, Christina: Wahlwerbung als politische Kultur, S.88.
Holtz-Bacha, Christina: Bundestagswahlkampf 1998, S.11.
Vgl. Norris, Pippa, et al.: On Message, S.16/Wilke, Jürgen; Reinemann, Carsten: Kanzlerkandidaten in der Wahlkampfberichterstattung, S.157.
Vgl. Cook, Timothy E.: Governing with the News, S.129. Zu Steuerungsprozessen der Themensetzung vgl. Eilders, Christiane: Die Stimme der Medien im politischen Prozess/Longchamp, Claude: Themenhierarchisierung und Klimaerzeugung/Madison, John J.: Agenda-Building and Big Science/McCombs, Maxwell: Building Consensus.
Dabei spielt vor allem in den USA die Fähigkeit der Berichterstattung zur Steigerung des Bekanntheitsgrades eine wichtige Rolle, da dort oftmals der Öffentlichkeit relativ unbekannte Kanndidaten zu den Vorwahlen antreten. (Vgl. Schmitt-Beck, Rüdiger: Politische Kommunikation und Wählerverhalten, S.322/Lass, Jürgen: Vorstellungsbilder über Kanzlerkandidaten, S.42.)
Schmitt-Beck, Rüdiger: Wähler unter Einfluß, S.324.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA IV, S.13.
Denton, Robert E. Jr.; Woodward, Gary C.: Political Communication in America, S.115.
Vgl. Newman, Bruce I.: The Marketing of the President, S.46.
Donsbach, Wolfgang: Drehbücher und Inszenierungen, S.144.
Schmitt-Beck, Rüdiger: Ein Sieg der „Kampa“?, S.156.
Vavreck, Lynn: Voter Uncertainty and Candidate Contact, S.101.
Vgl. Shea, Daniel M.; Burton, Michael J.: Campaign Craft, S.163.
Eine Studie zu Erinnerungsleistungen an kommerzielle Radiospots kam zu dem Ergebnis, dass auch hier emotionale Spots einen höheren Wiedererkennungs- und Erinnerungsfaktor haben als rein informative Spots. (Vgl. Gaßner, Hans-Peter: Werbeerfolgskontrolle mit der Spot-Analyse Radio, S.90f.) Abgesehen von den mediumspezifischen Einschränkungen gelten fir Radiospots die gleichen Kriterien wie für TVSpots. (Vgl. Shea, Daniel M.; Burton, Michael J.: Campaign Craft, S.163.)
Vgl. Schmitt-Beck, Rüdiger: Politische Kommunikation und Wählerverhalten, S.367.
Baringhorst, Sigrid: Politik als Kampagne, S.22.
Vgl. Müller, Marion G.: Visuelle Wahlkampfkommunikation, S.223.
Holtz-Bacha, Christina: Wahlwerbung als politische Kultur, S.86.
Holtz-Bacha schränkt die informative Wirkung der negative ads ein, indem sie davon spricht, dass die Zuschauer den Informationsgehalt lediglich wahrnehmen. Dennoch zeige sich, dass „Negativwerbung bei aller Distanz der Zuschauer dennoch als informativ wahrgenommen wird“ (Holtz-Bacha, Christina: Negative Campaigning in Deutschland negativ aufgenommen, S.671). Untersuchung zu US-Wahlen Anfang der 90er Jahre zeigten jedoch, dass negative Spots durchaus zu einer Demoralisierung der Wähler beitragen können; so wurden Reduzierungen der Wahlabsicht von bis zu 5% gemessen. (Vgl. Ansolabehere, Stephen; et al.: Does Attack Advertising Demobilize the Electorate?, S.202.) Dennoch wird bei hoher Parteiidentifikation die Negativwerbung deutlich effektiver eingestuft als einfache Positivwerbung. (Vgl. Devlin, Patrick L.: Political Commercials in American Presidential Elections, S.198/Friedrichsen, Mike: Grundlagen der Wirkung von Werbung im Fernsehen, S.108.) Eine Metaanalyse von 55 aktuellen US-Studien zur Wirkung von negative und attack ads kommt zu dem Ergebnis, dass Negativspots zwar wirkungsvoller als Positivwer-bung, aber genauso effektiv wie advocacy ads sind. (Vgl. Lau, Richard R.; Sigelman, Lee: Effectiveness of Negative Political Advertising, S.36.)
Vgl. Denton, Robert E. Jr.: The Form and Content of Political Communication, S.203/Kaid, Lynda L.; Johnston, Anne: Videostyle in Presidential Campaigns, S.20. Allerdings kann dieser Effekt auch rein subjektiver Natur sein: „Candidates’ commercials create a false certainty among citizens, a belief that they know more than they actually do.„ (Koch, Jeffrey W.: Campaign Ads’ Impact on Voter Certainty, S.21.)
Vgl. Johnston, Anne; Kaid, Lynda L.: Image Ads and Issue Ads, S.284.
Vgl. Kaid, Lynda L.: „Und dann, auf der Wahlparty...“, S.208; S.220/Müller, Marion G.: Visuelle Wahlkampfkommunikation, S.223.
Vgl. Schmitt-Beck, Rüdiger: Wähler unter Einfluß, S.298.
Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Wiederentdeckung der Meinungsftihrer, S.208.
Vgl. Schenk, Michael; Rössler, Patrick: Deutschland, Deutschland über alles, S.419/Shea, Daniel M.; Burton, Michael J.: Campaign Craft, S.185.
Kamps, Johannes: Plakat, S.81.
Hönemann, Stefan; Moors, Markus: Wer die Wahl hat, S.37.
Vgl. Niemann, Jürgen: Auftakt zur Demokratie, S.97.
Vgl. Müller, Marion G.: Parteiwerbung im Bundestagswahlkampf 1998, S.260.
Vgl. Dörner, Andreas: Politainment, S.121.
Vgl. Schmitt-Beck, Rüdiger: Politische Kommunikation und Wählerverhalten, S.359f/Valentino, Nicholas A.; Beckmann, Matthew N.; Buhr, Thomas A.: A Spiral of Cynicism, S.363f.
Schmitt-Beck, Rüdiger: Mediennutzung und Wahlentscheidungen, S.703.
Vgl. Müller, Petra: Amerikanisierung der Berichterstattung zum Bundestagswahlkampf, S.92.
Vgl. Schulz, Winfried: Politische Kommunikation, S.187.
Schweda, Claudia; Opherden, Rainer: Journalismus und Public Relations, S.61.
Devlin, Patrick L.: Political Commercials in American Presidential Elections, S.187.
Selnow, Gary W.: High-Tech Campaigns, S.137.
Vgl. Clemens, Detlev: Das Potential des Internets in Wahlkämpfen, S.58.
Vgl. Brunner, Wolfram: Wahlkampf in den USA II, S.1.
Vgl. Leggewie, Claus: Demokratie auf der Datenautobahn, S.220.
Filzmaier, Peter; Plasser, Fritz: Wahlkampf um das Weiße Haus, S.190.
Clemens, Detlev: Campaigning in Cyberspace, S.58.
Vgl. Scheufele, Dietram A.: Democracy for some?, S.29. Gerade unter dem Aspekt der Rekrutierung freiwilliger Helfer zur finanziellen und organisatorischen Unterstützung der Wahlkampagne ermöglicht die netzbasierte Kommunikation eine schnelle und zielgenaue Mobilisierung, wie sie durch die vorher praktizierte Kommunikation per Telefon oder Faxgerät nicht möglich war. (Clemens, Detlev: Das Potential des Internets in Wahlkämpfen, S.57.)
Selnow, Gary W.: High-Tech Campaigns, S.160.
Sarcinelli, Ulrich; Schatz, Heribert: Von der Parteien- zur Mediendemokratie, S.20.
Longchamp, Claude: Themenhierarchisierung und Klimaerzeugung, S.194. Vgl. auch Gallus, Alexander: Demoskopie in Zeiten des Wahlkampfes, S.33.
Winterhoff-Spurk, Peter: Medienpsychologie, S.125.
Schenk, Michael: Schlüsselkonzepte der Medienwirkungsforschung, S.81.
Carpini, Michael X.: Voters, Candidates, and Campaigns in the New Information Age, S.37.
Vgl. Schulz, Winfried: Wahlkampf unter Vielkanalbedingungen, S.388.
Ansolabehere, Stephen; Iyengar, Shanto; Simon, Adam: Shifting Perspectives, S.150. Vgl. auch Campbell, James E.: The American Campaign, S.54.
Vgl. Schmitt-Beck, Rüdiger: Ein Sieg der „Kampa“?, S.156.
Schmitt-Beck, Rüdiger: Laufen, um auf der Stelle zu bleiben, S.124.
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Wagner, J.W. (2005). Politische Kommunikation als Wahlkampfkommunikation. In: Deutsche Wahlwerbekampagnen made in USA?. Forschung Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05625-6_4
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