Zusammenfassung
Eine differenzierte Betrachtung der relevanten Forschungsgebiete zeigt, dass im Rahmen von Studien zu Kampagnenanalysen und dem Medien-Politik-Verhältnis einige Bereiche überproportional repräsentiert sind, wohingegen andere, so die für das Untersuchungsdesign wichtigen, unterrepräsentiert sind.
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Referenzen
Vgl. stellvertretend Brettschneider, Frank: Wählerverhalten in vergleichender Perspektive/ Gerhards, Jürgen (Hrsg.): Die Vermessung kultureller Unterschiede/Jäger, Wolfgang: Fernsehen und Demokratie/Kamps, Klaus (Hrsg.): Trans-Atlantik — Trans-Portabel?/Schatz, Heribert; Rössler, Patrick; Nieland, Jörg-Uwe (Hrsg.): Politische Akteure in der Mediendemokratie/Oldopp, Birgit: Auf dem Weg ins Parlament/Römmele, Andrea: Direkte Kommunikation zwischen Parteien und Wählern/Wentzel, Bettina; Wentzel Dirk (Hrsg.): Wirtschaftlicher Systemvergleich Deutschland — USA.
Leggewie, Claus: Kampagnenpolitik, S.151.
Vgl. Kaase, Max: Politische Kommunikation, S.100.
Beyme, Klaus von: Die deutsche Politikwissenschaft im internationalen Vergleich, S.18.
Vgl. Kaase, Max: Politische Kommunikation, S.100. Trotz aller Kritik weist Kaase auf grundlegende politikwissenschaftliche Ansatzpunkte in der übergeordneten Betrachtung hin: „Bleibt man zunächst bei der polity-politics-policy-Konzeptualisierung und behandelt die Politik als Makroebene, dann ist in modernen Gesellschaften für den Bereich der politischen Kommunikation in erster Linie die Verfassung des Systems der Massenmedien von Interesse. Hier existieren eindeutige Bezüge zur politikwissenschaftlichen Regierungslehre in dem Sinne, dass sich unter den Bedingungen unterschiedlicher politischer Ordnungen (...) und unterschiedlicher Ausprägungen innerhalb eines Ordnungstyps unterschiedliche Varianten von Mediensystemen herausbilden können.“ (Ders., S.101.)
Vgl. stellvertretend Bonfadelli, Heinz: Medienwirkungsforschung II, S.71.
Sarcinelli, Ulrich: Die politische Kommunikationsforschung, S.328.
Vgl. Kaase, Max: Politische Kommunikation, S.97.
Dennoch ist anzumerken, dass es unter den Publikationen zu internationalen Systemvergleichen mit kommunikationswissenschaftlichen Aspekten nur wenige genuin politikwissenschaftliche Arbeiten gibt.
Die erste Arbeit hierzu wurde von Lazarsfeld zur Präsidentschaftswahl 1940 veröffentlicht (Vgl. Lazarsfeld, Paul F.; Berelson, Bernard; Gaudet, Hazel: The People’s Choice. (1944))
Wilke füihrt dies auf die notwendige (Neu-)Etablierung der Disziplinen Soziologie, Politikwissenschaft sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaft zurück. (Vgl. Wilke, Jürgen; Reinemann, Carsten: Kanzlerkandidaten in der Wahlkampfberichterstattung, S.8.)
Vgl. Oberreuter, Heinrich: Medien und Demokratie, S.11.
Kaase, Max: Politische Kommunikation, S.97.
Hierzu Holtz-Bacha: „International vergleichende Untersuchungen zur Wahlkampfkommunikation datieren überwiegend erst aus den letzten 10 bis 15 Jahren. (...) Verglichen mit dem in den einzelnen Ländern meist umfangreichen Bestand wahl(kampf)bezogener Untersuchungen auf nationaler Ebene, ist der Bestand an international vergleichender Forschung heute daher dennoch nur als mager zu bezeichnen.“ (Holtz-Bacha, Christina: Kampagnen politischer Kommunikation, S.243.)
Vgl. stellvertretend Norris, Pippa; LeDuc, Lawrence; Niemi, Robert G. (Hrsg.): Comparing democracies. Elections and voting in global perspective/Swanson, David L.; Mancini, Paolo (Hrsg.): Politics, Media and Modern Democracy.
Eine ernsthafte Beschäftigung mit der Wahlforschung in Deutschland lässt sich erstmals für die Bundestagswahl 1961 feststellen. Der Soziologe Erwin K. Scheuch und der Politologe Rudolf Wildenmann verfassten eine Wahlstudie, die neben rein empirischen Erhebungen zu Wählern und Medien auch US-Erklärungsmodelle berücksichtigte. (Vgl. Scheuch, Erwin K.; Wildenmann, Rudolf (Hrsg.): Zur Soziologie der Wahl, Köln 1965.) Wilke und Reinemann verorten die Impulsgebung der Wahlforschung erst mit der Bundestagswahl 1969, als mehrere Wissenschaftler, angelehnt an neueste US-amerikanische Paradigmen (Ann-ArborModell, Cleavage-Ansatz), die bestehenden Analysemethoden maßgeblich erweiterten. (Vgl. Wilke, Jürgen; Reinemann, Carsten: Kanzlerkandidaten in der Wahlkampfberichterstattung, S.12.)
Vgl. Klingemann, Hans-Dieter; Vollmer, Katrin: Politische Kommunikation als Wahlkampfkommunikation, S.404.
Vgl. beispielsweise Brettschneider, Frank: Spitzenkandidaten und Wahlerfolg/Brettschneider, Frank: Candidate-Voting/Esser, Frank; Reinemann, Carsten; Fan, David: Spin Doctors in the United States, Great Britain, and Germany/Römmele, Andrea: Direkte Kommunikation zwischen Parteien und Wählern.
Vgl. stellvertretend Brettschneider, Frank: Agenda-Setting/Dörner, Christine: Do Media Matter?/Eichhorn, Wolfgang: Agenda-Setting-Prozesse/Schenk, Michael: Medienwirkungsforschung.
Vgl. Sarcinelli, Ulrich; Schatz, Heribert: Von der Parteien- zur Mediendemokratie, 5.10f
Kasse, Max: Politische Kommunikation, S.97.
Saxer, Ulrich: Massenmedien als Wahlkommunikatoren in längerfristiger Perspektive, S.32.
Kasse, Max: Politische Kommunikation, S.106.
Holtz-Bacha, Christina: Kampagnen politischer Kommunikation, S.249.
Vgl. Brunner, Wolfram: Bundestagswahlkämpfe und ihre Effekte, S.270.
Vgl. hierzu die Kritiken bei Brettschneider, Frank; Anderson, Christopher J.: The Likable Winner Versus the Competent Loser, S.107/Kaase, Max: Entwicklung und Stand der Empirischen Wahlforschung in Deutschland, S.32/Ober-euter, Heinrich: Medien und Demokratie, S.11/Thomassen, Jacques: From comparable to comparative electoral research, S.17.
Vgl. Saxer, Ulrich: Massenmedien als Wahlkommmunikatoren in längerfristiger Perspektive, S.33.
Thomassen, Jacques: From Comparable to Comparative Electoral Research, S.19.
In Deutschland wurde das Thema Fernsehen und Wahlen jedoch erst später aufgegriffen, was auf die langsamere Ausbreitung des Fernsehens zurückzufiihren ist (Vgl. Schmitt-Beck, Rüdiger: Politische Kommunikation und Wählerverhalten, S.329.) Ihren Ursprung hatte die in den 70er Jahren beginnende Diskussion in den Untersuchungen von Noelle-Neumann zu den Bundestagswahlen 1972 und 1976. (Vgl. Noelle-Neumann, Elisabeth: Das doppelte Meinungsklima/Noelle-Neumann, Elisabeth: Öffentlichkeit als Bedrohung.)
Kaase, Max: Entwicklung und Stand der Empirischen Wahlforschung in Deutschland, S.36.
Lutter, Johannes; Hickersberger, Michaela: Wahlkampagnen aus normativer Sicht, S.1.
Saxer, Ulrich: Massenmedien als Wahlkommnunikatoren in längerfristiger Perspektive, S.41. Verantwortlich sind die unterschiedlichen Wandlungsgeschwindigkeiten der Systeme; so veränderten sich z.B. die Kommunikationstechnologien gewöhnlich rascher als die Nachrichtenfaktoren, die in Wahlkämpfen dominieren, ziehen aber deren Wandel nach sich. (Ders., S.41.)
Vgl. Thomassen, Jacques: From Comparable to Comparative Electoral Research, S.27.
Zum Überblick vgl. Dolowitz, David; Marsh, David: Who Learns What from Whom, S.344f/Rose, R.: What is lesson drawing?, S.21f.
Kennzeichnend hierfür ist, dass einer der wichtigsten Initiatoren der wissenschaftlichen Diskussion, Peter Radunski, aus der Kampagnenpraxis kam. Vgl. Radunski, Peter: Wahlkampfstrategien ′80 in den USA und der Bundesrepublik/Radunski, Peter: Wahlkämpfe. Moderne Wahlkampfführung als politische Kommunikation.
Zur Überblicksdarstellung vgl. Schulz, Winfried: Politische Kommunikation.
Zum Superwahljahr 1994 erschien eine Fülle an Publikationen, die sich ausfüührlich dem Thema widmeten. Vgl. stellvertretend Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Politik überzeugend vermitteln. Wahlkampfstrategien in Deutschland und den USA/Holtz-Bacha, Christina: Entfremdung von Politik durch ,Fernseh-Politik’?/ Pfetsch, Barbara; Schmitt-Beck, Rüdiger: Amerikanisierung von Wahlkämpfen?
Vgl. stellvertretend Brosda, Carsten; Schwarz, Johannes: ,Amerikanisierung’ der Politikvermittlung?/Falter, Jürgen W.; Römmele, Andrea: Professionalisierung bundesdeutscher Wahlkämpfe, oder: Wie amerikanisch kann es werden?/Geisler, Alexander; Tenscher, Jens: „Amerikanisierung“ der Wahlkampagne(n)?/Holtz-Bacha, Christina: Kampagnen politischer Kommunikation. Zur Internationalisierung und Konvergenz moderner Medienwahlkämpfe/Kamps, Klaus (Hrsg.): Trans-Atlantik — Trans-Portabel?/Pfetsch, Barbara: „Amerikanisierung“ der politischen Kommunikation?
Tenscher, Jens: Professionalisierung der Politikvermittlung, S.57.
Vgl. Lutter, Johannes; Hickersberger, Michaela: Wahlkampagnen aus normativer Sicht, S.11.
Vgl. Kavanagh, Dennis: New Campaign Communications/Norris, Pippa (Hrsg.): Politics and the Press/ Swanson, David L.; Mancini, Paolo (Hrsg.): Politics, Media and Modern Democracy. Seit Mitte der 90er Jahre haben sich auch Studien mit dem Wandel politischer Kommunikationsstrukturen und -prozesse in anderen westeuropäischen Demokratien beschäftigt, so z.B. in Österreich (Vgl. Plasser, Fritz: „Amerikanisierung“ der Wahlkampfkommunikation in Westeuropa: Diskussions- und Forschungsstand/Plasser, Fritz; Scheucher, Christian; Senil, Christian: Is There a European Style of Political Marketing?), Skandinavien (Vgl. Asp, Kent; Esaiasson, Peter: The Modernization of Swedish Campaigns.) oder Frankreich (Vgl. Maarek, Philippe J.: Political Marketing and Communication.).
Holtz-Bacha, Christina: Kampagnen politischer Kommunikation, S.254.
Geisler, Alexander; Tenscher, Jens: „Amerikanisierung“ der Wahlkampagne(n)?, S.106.
Vgl. Brunner, Wolfram: Bundestagswahlkämpfe und ihre Effekte, S.270.
Donges, Patrick: Amerikanisierung, Professionalisierung, Modernisierung?, S.27.
Holtz-Bacha, Christina: Wahllkampf in Deutschland, S.43.
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Wagner, J.W. (2005). Forschungsstand. In: Deutsche Wahlwerbekampagnen made in USA?. Forschung Politik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05625-6_2
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Print ISBN: 978-3-531-14592-1
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