Zusammenfassung
Nach internationalen Statistiken unserer Zeit sind 60% aller Berufskrankheiten Berufsdermatosen, 85% aller Berufsdermatosen sind Berufsekzeme und 90% aller Berufsekzeme sind an den Händen lokalisierte Kontaktekzeme. Das Kontaktekzem ist die Manifestation eines allergischen Geschehens, und das berufliche Kontaktekzem der Hände ist der Prototyp für eine exogene Kontaktsensibilisierung durch Arbeitsstoffe. Wenn wir noch ergänzen, daß es sich dabei nicht xiur um eine relative, sondern auch um eine absolute Annahme der Berufsekzeme handelt, und daß von den Berufsekzemen vorzüglich Spezialarbeiter betroffen werden, dann ist für uns das Berufsekzem ein soziologisches Problem erster Ordnung. Die Kostenbelastung für die Versicherungsträger hat in den letzten Jahrzehnten um 300% zugenommen. Der Arbeitgeber muß den zeitlichen oder dauernden Ausfall einer qualifizierten Arbeitskraft ohne Störung der Produktionsleistung ausgleichen, und besonders schwer wird die Situation für den Arbeitnehmer. Für die Behandlung seines Berufsekzems muß er über kurz oder lang arbeitsunfähig geschrieben werden, und so sehr auch heute die Tendenz besteht, den dadurch bedingten Lohnausfall eines Arbeiters auszugleichen, einem kranken Menschen kann man den Arbeitsausfall nicht kompensieren. Zum Verlauf eines Berufsekzems gehört aber auch, daß bei Wiederaufnahme der gleichen Arbeit Rückfälle auftreten, die den Arbeiter schließlich vor die Alternative stellen, seinen Arbeitsplatz zu wechseln, oder sich durch die Berufsgenossenschaft umschulen zu lassen, was meist einer Verschlechterung seines Lebensstandards gleichkommt.
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Vonkennel, J., Froitzheim, G. (1958). Zur Prüfung silikonhaltiger Hautschutzsalben. In: Zur Prüfung silikonhaltiger Hautschutzsalben. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 560. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05616-4_1
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