Zusammenfassung
Aus den vorliegenden Untersuchungen kommt man bezüglich der Herstellungs-bedingungen eines guten synthetischen Sintermullits zu folgenden Forderungen:
-
1.
Die zu verwendende Tonerde sollte erhebliche Mengen anderer Al2O3-Modifikationen (z. B. γ-Al2O3) neben noch vorhandenem α-Al2O3 enthalten, so daß die Korundmenge im Endprodukt, wenn nicht ausgeschaltet, so doch niedrig gehalten werden kann.
-
2.
Mischungen mit 72% Al2O3 sind wesentlich schwieriger korundfrei zu erhalten als Mischungen mit 65% Al2O3.
-
3.
Der Alkaligehalt der Ausgangsstoffe soll gering sein, um die Zersetzung von Mullit bei hohen Brenntemperaturen zu vermeiden. Mischungen mit extrem niedrigem Alkaligehalt sind allerdings auch bei hohen Temperaturen kaum, und dann nur bei besonderer Aufbereitung vollständig dicht zu brennen.
-
4.
Die Ausgangsstoffe sollen so fein als möglich gemahlen und gemeinsam homogenisiert werden; vielfach empfiehlt sich das Vorziehen eines Stranges.
-
5.
Eine Brenntemperatur von 1700°C ist für eine ausreichende Mullitisierung notwendig; im allgemeinen ist für die Mullitbildung und eine niedrige Porosität die Höhe der Brenntemperatur wichtiger als die Verweilzeit.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Rights and permissions
Copyright information
© 1964 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Konopicky, K., Lohre, W., Routschka, G. (1964). Schlußfolgerungen. In: Zur Frage des synthetischen Mullits. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1383. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05608-9_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05608-9_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-04162-7
Online ISBN: 978-3-663-05608-9
eBook Packages: Springer Book Archive