Zusammenfassung
Die Spanbildung von Grauguß wurde erstmals von F. Schwerd [94, 95] untersucht. Er führte Drehversuche im Orthogonalschnitt durch und photographierte die Späne bei ihrer Entstehung. Dabei stellte er fest, daß die einzelnen Spanteilchen durch den Drehmeißel aus dem Werkstück herausgebrochen werden. Die Trennung erfolgt nicht in der Zone größter Schubspannungen, sondern es bildet sich eine rauhe Bruchfläche, die von der Schneidkante aus vorerst ungefähr in Schnittrichtung (also in der Richtung der größten Normalspannungen [93]) verläuft und nachher zur Werkstückoberfläche abbiegt. Es bilden sich also nach den Beobachtungen von F. Schwerd keine eigentlichen Späne, sondern nur zertrümmerte Bruchstücke des zerspanten Werkstoffes. Nach der Art ihrer Entstehung werden diese Späne Reißspäne genannt.
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© 1965 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen
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Patterson, W., Opitz, H., Coppetti, P. (1965). Die Spanbildung. In: Zerspanbarkeit von Grauguß. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1491. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05598-3_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-663-05598-3
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