Versuchsauswertung

Zusammenfassung

Der Einfluß des Elektrodenabstandes auf die Scherzugfestigkeit ist in Abbildung 7 festgehalten. Aus den Kurven geht hervor, daß die höchste Festigkeit bei einem Elektrodenabstand von 2,0 mm erreicht wird. Eine Verringerung des Abstandes ist, abgesehen von der erzielbaren Festigkeit, nicht angebracht, da sonst aus der Schmelze Metallteilchen an die Elektrode spritzen und diese verunreinigen; hierdurch tritt eine störende Änderung der Lichtbogenverhältnisse ein. Eine Vergrößerung des Abstandes über 2,0 mm hat bei kalter Elektrode Zündschwierigkeiten zur Folge; der Lichtbogen brennt unruhig, die Elektrode weist bei solchem Abstand bereits einen unvertretbar starken Abbrand auf. Dieser Abbrand äußert sich durch Abschmelzen bzw. Verdampfen oder durch wulstförmige Anschwellung der Elektrodenspitze. Die Bildung einer solchen Kappe an der Elektrodenspitze, deren Durchmesser größer ist als der Elektrodendurchmesser, hat eine geringere Einbrandtiefe und eine breitere Aufschmelzzone im Oberblech zur Folge, so daß die übrigen Einflußgrößen in Abhängigkeit von der Festigkeit nicht richtig erfaßt werden können. Die in Abbildung 7 eingetragenen Festigkeitswerte sind Mittelwerte aus jeweils fünf Einzelversuchen, die bei konstanten Bedingungen durchgeführt wurden. Der Streubereich betrug maximal ± 20 %.