Zusammenfassung

Zusammenfassung

Bei der Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit geschmolzener Salze sind in vielen Fällen Meßzellen mit geringer Widerstandskapazität erforderlich, da die geschmolzenen Salze stark aggressiv sind, so daß Zellen aus keramischem Material nicht verwendet werden können. Es wurde auf die Bedeutung der Eliminierung des Polarisationswiderstandes hingewiesen, wobei die Voraussetzungen abgeleitet wurden, die für eine exakte Bestimmung des Leitvermögens geschmolzener Salze bei Verwendung von Zellen geringer Widerstandskapazität erfüllt sein müssen. Auf Grund dieser Überlegungen wurde eine Wechselstrom-McBbrücke angegeben, die es gestattet, Meßfrequenzen bis zu 50 kHz zu verwenden, wobei die Meßgenauigkeit in der Anordnung ± 0,6 % beträgt. Messungen an geschmolzenen Alkalichloriden und an geschmolzenenErdalkalichloriden zeigen die Notwendigkeit auf, Meßfrequenzen von über 30 kHz anzuwenden, um frequenzunabhängige Werte für den gemessenen Widerstand der Salzschmelzen zu erhalten. Bei Messungen an geschmolzenen Schwermetallchloriden konnte gezeigt werden, daß die Polarisationserscheinungen bei diesen Salzen in weit geringerem Maße störend in Erscheinung treten. Ein Vergleich der erhaltenen McBresultate mit den Ergebnissen anderer Autoren zeigt für die meisten Salze eine befriedigende Übereinstimmung mit zuverlässigen neueren Messungen anderer Autoren.