Zusammenfassung
Wenn es in einer Gesamtmenge eine Teilmenge mit den Merkmalen A,B,C gibt, wobei das Merkmal A auf alle Elemente der Teilmenge zutrifft, von den Merkmalen B und C jedoch nur das eine oder das andere und wenn die Häufigkeit des Auftretens von A und B durch h1 die des Auftretens von A und C durch h2 als Verhältniszahl der Gesamtmenge gegeben sind, so gilt für die Häufigkeit h1, daß A und B oder A und C vorkommen, die Regel, daß h die Summe von h1 + h2 ist. Es seien z. B. in einer Bevölkerung 3% Schneider und 5% Schneiderinnen vertreten, dann ist die Häufigkeit der Schneider und Schneiderinnen zusammen in der Gesamtbevölkerung 5 +3 = 8%. Durch einfache Umkehrung ergibt sich der Subtraktionssatz, wenn sich zwei Merkmale B und C gegenseitig ausschließen und das Verhältnis der Teilmenge mit dem Merkmal B zur Gesamtmenge mit dem Merkmal B oder C bereits mit h1 % festgestellt wurde, so ist das Verhältnis der Teilmenge mit dem Merkmal C zur Gesamtmenge die Differenz zwischen 100 und h1. Hat man z. B. festgestellt, daß unter den lebend geborenen Kindern einer Bevölkerung 2% nicht erbgesund sind, so ist die relative Häufigkeit der erbgesunden Kinder 100–2 = 98%.
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© 1959 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Löffelbein, K. (1959). Die Häufigkeitssätze. In: Kompendium der mathematischen Wirtschaftstheorie. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05522-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05522-8_5
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