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Zusammenfassung

Es war keine Frage, es mußte etwas ganz Besonderes geschehen. Wenn es ans Improvisieren ging, blieb uns — in Prosa und Poesie — keiner einen Ton schuldig; einen ganzen Hühnerhofstaat hatten wir gackern lassen — als rhythmische Übung und als Sprechübung — und zu allem Überfluß auch noch als Formstudie mit offenbleibender „Gakelfrage“ und schließender „Gakelantwort“; wir hatten uns an unseren Namen und an denen der Hospitanten die Zunge zerbrochen und damit eine leicht prickelnde Artikulation erreicht; wir hatten alle Gegenstände um uns in blähenden Dehnungen der Vokale dämonisch beschworen und ganze Geisterszenen aus Vokalen geformt. Mit nur 5 Tönen gingen wir wie mit Bällen und, die man bunt durcheinander-wirft; wir beherrschten viele Lieder und Spiele; wir sangen täglich besser „vom Blatt” — kurz, es war ein fo buntes Leben da, wie man es sich nur wünschen kann. Freilich stieg mit der Produktivität der Erfindungen, in die sich groß und klein wechselseitig hineinsteigerten, auch der Anspruch. Niemand war gesonnen, irgendeine mechanische Überei vorzunehmen oder an sich vornehmen zu lassen. Neun- und Zehnjährige sind anspruchsvoll Unbekümmert und selbstverständlich erwarten fie, daß ihr unbewußter wachsender Hunger nach Leben und Gegenwart gestillt wird. Steigerung ist ein Gesetz der Jugend.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Pfannenstiel, E. (1932). Rumpelstilzchen. In: Sing- und Stegreifspiel mit Kindern. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05496-2_1

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  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

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