Zusammenfassung
Die Banken sind Unternehmungen zur Vermittlung des Geld- und Kapitalverkehrs. Sie stellen einerseits der Wirtschaft durch Kreditgewährungen die benötigte Geldmenge zur Verfügung, sei es in Form von Bargeld oder von Buchgeld, und sie vermitteln andererseits den „Kapital“verkehr, d. h. vor allem, sie sammeln Spargelder und führen sie der Wirtschaft zu Investitionszwecken zu. Das sind zwar zwei ganz verschiedene Aufgaben — sie berühren einmal den Geldmarkt, zum andern den Kapitalmarkt, und werden z. T. auch von verschiedenartigen Kreditinstituten erfüllt. Trotzdem bestehen zwischen Geldverkehr und Kapitalverkehr mancherlei enge, oft schwer erkennbare Beziehungen, zumal das „Kapital“, mit dem die Banken zu tun haben, stets in Geldform auftritt. Geld und Kapital sind in der Praxis oft nicht zu unterscheiden. Zum Verständnis des Kreditverkehrs und des Bankbetriebes ist es deshalb notwendig, das Wesen des Kapitals und seine Bildung zu kennen, zumal auf kaum einem anderen Gebiet die Beziehungen zwischen Theorie und Praxis so offensichtlich sind, wie gerade hier. Die Bank- und Kreditpolitik stützt sich unmittelbar auf die Theorie.
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Literatur zum Kapitel Kapital und Kredit
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Löffelholz, J. (1952). Kapital und Kredit. In: Theisinger, K., Löffelholz, J. (eds) Die Bank. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05480-1_3
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