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Part of the book series: Schriften zur Handelsforschung ((3428,volume 29))

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Zusammenfassung

Wie eingangs bereits erwähnt, ist hier nicht die Aufgabe gestellt, die Ursachen der zwischenbetrieblichen Sortenstückpreisdifferenzen umfassend zu ergründen, denn dieses komplizierte und vielschichtige Problem läßt sich wohl kaum auf wenigen Seiten erschöpfend abhandeln. Die Erörterung der Ursachen bedarf daher einer sinnvollen Begrenzung. Sie erfolgt in diesem Zusammenhang vornehmlich mit dem Ziel, eine sachliche Beurteilung der ermittelten Preisdifferenzen zu fördern. Dabei soll auf einige bedeutende Tatbestände hingewiesen werden, welche mehr oder weniger unmittelbar die Einheitlichkeit der Preise modifizieren. Die darzustellenden Tatbestände werden der Empirie entnommen, da die Preisunterschiede nicht aus den in der ökonomischen Theorie zur Erklärung der Preisbildung konstruierten Modellsystemen abzuleiten sind. Eine verallgemeinernde Schematisierung des Preisbildungsvorganges, wie sie in den theoretisch deduzierten Preisbildungsabläufen vorgenommen wird, ist im Hinblick auf die Vielfältigkeit der wirtschaftlichen Erscheinungsformen wirklichkeitsfremd. Die geringe Wirklichkeitsbezogenheit, besonders der Modellkonstruktionen der klassischen Nationalökonomie, beruht auf irrealen Prämissen. Hierzu gehört vor allem die theoretische Fiktion des „homo oeconomicus“, dessen wirtschaftliches Verhalten ausschließlich durch das Streben nach Nutzen- bzw. Gewinnmaximierung gekennzeichnet ist.

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Literatur

  1. Wege und Kosten der Distribution der Konsumwaren, Sonderhefte 6, 7, 11 und 16 der Mitteilungen des Instituts für Handelsforschung an der Universität zu Köln, Köln und Opladen 1955, 1956, 1959 und 1962.

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  2. Arno Sölter, Das Rabattkartell im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, in: Der Betrieb, 1957, S. 887.

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  4. Die angegebenen Kosten enthalten keine Abschreibungen und Kapitalkosten; diese dürften insgesamt durchschnittlich 0,5 % betragen.

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  5. Verhandlungen und Berichte des Unterausschusses für Gewerbe: Industrie, Handel und Handwerk (III. Unterausschuß) 9. Arbeitsgruppe (Handel), 1. Band (Die Grundlagen der Handels-Enauete). Berlin 1929/31.

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  8. Carl Ruberg, Kostenprinzip und Wertprinzip bei der Kalkulation im Einzelhandel, in: ZfH, 1. Jg. 1949, Heft 5, S. 194.

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  10. Aus der Betriebsberatungspraxis im Einzelhandel geht hervor, daß in den Klein- und Mittelbetrieben eine schlechte Leistung — abgesehen von den in der Person des Unternehmers liegenden Mängeln — zu 60 % auf ungenügende Lagerumschlagsgeschwindigkeit mit zurückzuführen ist. (E. Leihner, Ergebnisse und Erfahrungen aus der Betriebsberatung im Einzelhandel, in: Internationales Gewerbearchiv, Heft 3, 1962, S. 105.)

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  11. Carl Ruberg, Kostenprinzip und Wertprinzip bei der Kalkulation im Einzelhandel, in: ZfH, 1. Jg. 1949, Heft 5, S. 193.

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  12. Erich Hoppmann, Preisbildung, Kosten und Handelsspanne im Einzelhandel, in: ZfH, 4. Jg. 1952, Heft 8, S. 365.

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  16. Erich Bender, Der kalkulatorische Ausgleich, Diss., Quakenbrück 1941;

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  19. Paul Theisen, Die betriebliche Preispolitik im Einzelhandel, Schriften zur Handelsforschung Nr. 14, Köln und Opladen 1960, S. 68 ff.;

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  22. Selbst wenn sich der Preis nicht an den betriebsindividuellen Kosten, sondern der jeweiligen Nachfrage- und Wettbewerbssituation ausrichten würde, wäre eine differenzierte Kostenträgerrechnung immerhin sehr vorteilhaft für die Kontrolle der Betriebsgebarung sowie für die Planung zukünftiger betriebspolitischer Maßnahmen.

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  23. Vgl. Joachim Tiburtius, Lage und Leistungen des deutschen Handels in ihrer Bedeutung für die Gegenwart, Berlin — München 1949, S. 153 f.

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  25. Vgl. Heinrich von Stackelberg, Grundlagen der theoretischen Volkswirtschaftslehre, Bern 1948, S. 219 if.

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  26. „Entweder aus Gleichgültigkeit oder Sorglosigkeit, oder weil man es für fein hält, zu bezahlen und nicht nach dem Preise zu fragen, geben dreiviertel von denen, die es können, viel höhere Preise als nötig ist, für die Ware, die sie verbrauchen, während der Arme oft dasselbe aus Unwissenheit und Mangel an Urteil, Mangel an Zeit zum Suchen und Untersuchen oder nicht eben selten auch infolge offenen oder versteckten Zwanges tut.“ (John Stuart Mill, Grundsätze der politischen Ökonomie, B. 1, 2. Aufl., Jena 1924, S. 647 f.)

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  27. Vgl. Robert Nieschlag, Die Gewerbefreiheit im Handel, Schriften zur Handelsforschung Nr. 4, Köln und Opladen 1953, S. 58 ff.

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  28. Diese gehen aber nicht unmittelbar von den einzelnen Betrieben aus; vielmehr greifen die Großhändler (im Einvernehmen mit der Organisation) in die Preispolitik der ihnen angeschlossenen Einzelhändler ein, die sich diesen Aktionen kaum entziehen können.

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  29. Preisstabilisierung und Konkurrenzmeidung werden von Theisen als „vorherrschende“ preispolitische Verhaltensweisen im Einzelhandel genannt. (Paul Theisen, Die betriebliche Preispolitik im Einzelhandel, Schriften zur Handelsforschung Nr. 14, Köln und Opladen 1960, S. 31.)

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  30. S. L. Gabriel, Zur Preisbindung der zweiten Hand, in: Wirtschaft und Wettbewerb, 1954, S. 694 f.

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  31. Vgl. Paul Theisen, Die betriebliche Preispolitik im Einzelhandel, Schriften zur Handelsforschung Nr. 14, Köln und Opladen 1960, S. 31 ff.

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  32. Otto von Zwiedineck-Südenhorst, Kritisches und Positives zur Preislehre II, Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, Bd. 65, 1909;

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  33. vgl. auch: Otto von ZwiedineckSüdenhorst, Allgemeine Volkswirtschaftslehre, Berlin 1932, S. 157.

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  34. Vgl. besonders: R. van der Borght, Der Einfluß des Zwischenhandels auf die Preise auf Grund der Preisentwicklung im Aachener Kleinhandel, Schriften des Vereins für Socialpolitik, Leipzig 1888, Heft 1, S. 245;

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  35. A. Bayerdörffer, Der Einfluß des Detailhandels auf die Preise, Schriften des Vereins für Socialpolitik, Leipzig 1888, Heft 2, S. 1 f.

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  36. Eugen Leitherer, Zur Absatzpolitik des Einzelhandels, in: ZfH, 12. Jg., 1960, S. 690.

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  37. Eugen Leitherer, Zur Absatzpolitik des Einzelhandels, in: ZfH, 12. Jg., 1960, S. 690; nach Heimann ist das „Festhalten des Oberlieferten in Hinsicht der Leistung wie des Einkommens das konservative Ideal aller kleinbürgerlichen Wirtschaft und der ihren Interessen dienenden Mittelstandspolitik“. (E. Heimann, Soziale Theorie des Kapitalismus, Tübingen 1929, S. 65.)

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  38. „Viele Einzelhändler bestimmen ihre Verkaufspreise, indem sie ihre Einkaufspreise um ein Drittel erhöhen. Wenn neue Waren eintreffen, versuchen sie nicht unbedingt, über komplizierte Untersuchungen herauszufinden, welche Preise ihre Konkurrenten für die gleichen Waren fordern; auch werden sie nicht mit den Preisen experimentieren, um zu ermitteln, zu welchem Preis sie die größte Menge verkaufen oder den höchsten Gewinn erzielen können. Statt alledem setzen sie den Preis der neuen Ware einfach nach ihrem eingefahrenen Prinzip fest, das bedeutet: dem Einkaufspreis ist der übliche Aufschlag hinzuzufügen.“ (George Katona, Das Verhalten der Verbraucher und Unternehmer, Tübingen 1960, S. 58.)

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© 1964 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen

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Schmitz, G. (1964). Ursachen Zwischenbetrieblicher Preisunterschiede bei Sortenstücken. In: Zwischenbetrieblicher Vergleich der Einzelhandelspreise Sortengleicher Konsumwaren. Schriften zur Handelsforschung, vol 29. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05479-5_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05479-5_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-04033-0

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