Zusammenfassung
Zwischenbetriebliche Sortenstückpreisvergleiche lassen sich nur dann verwirklichen, wenn die einer Sorte zugehörigen Wareneinheiten als solche erkennbar sind. Bei vielen Konsumwaren fehlen zuverlässige Merkmale der Sortenidentität. Ein Sortenstückpreisvergleich wird infolgedessen verhindert, und zwar besonders in solchen Fällen, in denen die Ware in einer festen, undurchsichtigen Umhüllung angeboten wird und damit eine optische Prüfung oder eine Probenahme nicht möglich ist. Die Beurteilung der Warenbeschaffenheit ist daher nicht im Zeitpunkt der Kaufentscheidung, sondern erst während der Konsumtion möglich. Gewähren die Wareneigenschaften eine optimale Bedürfnisbefriedigung, so wird der Konsument bei wiederholter Bedürfnisregung die gleiche Ware nachfragen. Hierbei stellt sich nun die Schwierigkeit des Wiedererkennens. Zwar bieten besondere Formgestaltung und Ausstattung Anhaltspunkte für eine Sortenidentität, jedoch nur unvollkommen, da die Warenbeschaffenheit in äußeren Formen vielfach nicht zum Ausdruck kommt. Es ist daher darüber hinaus noch eine besondere Kennzeichnung erforderlich, welche die Ware individualisiert. Einer solchen Kennzeichnung oder Markierung dient die Marke.
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Literatur
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Wolfgang van Laack, Die Werbekonstanten in der Reklame der Handlung, Diss. Köln 1950, S. 42.
Wolfgang van Laack, Die Werbekonstanten in der Reklame der Handlung, Diss. Köln 1950, S. 41.
Rudolf Seyffert, Wirtschaftslehre des Handels, 3. Aufl., Köln und Opladen 1957, S. 82.
Erich Schäfer, Aufgaben und Ansatzpunkte der Markenforschung, in: Der Markenartikel, 5/1959, S. 403.
Burkhardt Röper, Die vertikale Preisbindung bei Markenartikeln, Tübingen 1955, S. 54.
Rudolf Seyffert, Wirtschaftslehre des Handels, 3. Aufl., Köln und Opladen 1957, S. 83.
Vgl.Erich Schäfer, Die Aufgabe der Absatzwirtschaft, 2. Aufl., Köln und Opladen 1950, S. 150.
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„Viele Händler sind auf die Qualitätszusage des Herstellers angewiesen, weil sie nur die Marke, nicht aber das Markenerzeugnis selber schaffen. Sie haben zwar das Recht zur Beanstandung bei erwiesenen Abweichungen von der kontraktlich festgelegten Qualität, jedoch nicht immer die Möglichkeit einer laufenden und intensiven Qualitätsüberwachung.“(Burkhardt Röper, Die vertikale Preisbindung bei Markenartikeln, Tübingen 1955, S. 71.)
Vgl. auch:Joachim Tiburtius, Markenartikel und Handelsmarken, in: Die Betriebswirtschaft, 34. Jg. 1941, S. 128 ff.;
Heribert Röken, Die Unterscheidung von Fabrik- und Handelsmarken, in: Der Markenartikel, Jg. 1955, S. 473ff.;
Erich Schäfer, Die Aufgabe der Absatzwirtschaft, 2. Aufl., Köln und Opladen 1950, S. 131 ff.;
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Albrecht Kruse, Die Produktdifferenzierung in Theorie und Praxis, Freiburg 1960, S. 47 f.
Rudolf Seyffert, Wirtschaftslehre des Handels, 3. Aufl., Köln und Opladen 1957, S. 82;
vgl. auch:Eugen Schmalenbach, Der freien Wirtschaft zum Gedächtnis, Köln und Opladen 1949, S. 70 ff;
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„Von den Zeichen des griechischen Altertums auf Skulpturen und Kunstwerken über römische Ziegler- und Töpfermarken, den Marken des Mittelalters in der Bildhauer- und Keramikkunst, den Zeichen der Nürnberger Metallarbeiter, den Basler Goldschmieden, den Zeichen bei Verlegern, Buchdruckern und Glockengießern führt eine gerade Linie zu der Verwendung der Marke bei den Solinger Klingenschmieden und damit zu den Herstellerzeichen der modernen Industrie.“(Wolfgang van Laack, Die Werbekonstanten in der Reklame der Handlung, Diss. Köln 1950, S. 39.)
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Wolfgang van Laack, Die Werbekonstanten in der Reklame der Handlung, Diss. Köln 1950, S. 32.
Fritz Hard, Handels- und Herstellermarken in der Lebensmittelbranche, Schriften zur Handelsforschung Nr. 19, Köln und Opladen 1960, S. 15.
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Die Ausführungen folgen im wesentlichen der Darstellung bei Ernst Kelter, Geschichte der obrigkeitlichen Preisregelung, Bonner staatswissenschaftliche Untersuchungen, Heft 21, Jena 1935.
Karl Bücher, Die Diokletianische Taxordnung vom Jahre 301, Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte, Tübingen 1922, S. 179.
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„Am Ende des 13. und am Anfang des 14. Jahrhunderts haben die Weizenpreise an der Mosel nur annähernd die halbe Höhe wie in Piemont.“ Im 16. Jahrhundert waren die Weizenpreise in Xanten mehr als 50 % höher an in Niedersachsen.(Otto Schmitz, Die Bewegung der Warenpreise in Deutschland von 1851 bis 1902, Berlin 1903, S.428 und S. 431).
Werner Sombart, Der moderne Kapitalismus, München und Leipzig 1928, Bd. II/ 1, S. 197.
Edmund Sundhoff, Die Handelspanne, Schriften zur Handelsforschung Nr. 2, Köln und Opladen 1953, S. 101.
Werner Sombart, Der moderne Kapitalismus, München u. Leipzig 1928, Bd. I1I/2, S. 693.
Aus der Zeit vom 16. bis 18. Jahrhundert existiert umfangreiches preisstatistisches Material, dem zu entnehmen ist, daß die Preisentwicklung und infolgedessen auch die absolute Preishöhe auf regional verschiedenen Märkten sehr unterschiedlich war.A. Hanauer, Etudes économiques sur l’Alsace ancienne et moderne, Paris et Strasbourg 1878.
James E. Thorold Rogers, A history of agriculture and prices in England from the year after the Oxford Parliament (1259) to the commencement of the continental war (1793), Vol. 1–6, Oxford 1866–1887.
Otto Schmitz, Die Bewegung der Warenpreise in Deutschland von 1851 bis 1902, Berlin 1903.
Georg Wiebe, Zur Geschichte der Preisrevolutiondes 16. und 17. Jahrhunderts, Staatsund Sozialwissenschaftliche Beiträge, Bd. II, Heft 2, Leipzig 1895. Rogers weist darauf hin, daß örtliche Preisdifferenzen vornehmlich bei den Waren auftreten, deren Herstellung sehr standortgebunden ist und deren Preise gemäß der beim Absatz entstehenden Transportkosten differenziert wurden. So war beispielsweise Salz in Lynington, wo es gewonnen wurde, weit billiger als in Oxford, wohin es verschickt wurde. In London zeigten die Importwaren niedrigere Preise als im Hinterland. Umgekehrt verhielt es sich mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
Julius Hirsch, Der moderne Handel, seine Organisation und Formen und die staatliche Binnenhandelspolitik, Grundriß der Sozialökonomik, V. Abteilung, Handel, Transportwesen, Bankwesen, II. Teil, 2. Aufl., Tübingen 1925, S. 173 f.
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Heinz Grünbaum, Der wirtschaftspolitische Kampf um den Markenartikel, in: Markenartikelhandbuch von Michligk, Leipzig 1931, S. 18.
Vgl. auchAdolf Lampe, Binnenhandel und Binnenhandelspolitik, in: Volkswirtschaftslehre, eine Einführung von Adolf Weber, 4. Bd., Handels- und Verkehrspolitik, 1. Teil, München und Leipzig 1933, S. 17.
Wohlhaupt — Rentrop — Bertelsmann, Die gesamten Preisbildungsvorschriften, München 1943.
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„Es liegt im Interesse bestimmter Gruppen, die Definitionsschwierigkeiten zu übertreiben, um zu verhindern, daß der Gesetzgeber dem Markenartikel durch Billigung der vertikalen Preisbindung eine Sonderstellung einräumt. Einige ziehen den Kreis der Markenartikel möglichst weit, um bestimmte Mißbräuche der Markenwirtschaft anzukreiden. Eine andere Gruppe ist an einer sehr engen Definition interessiert, weil sie eine gewisse Exklusivität wahren will. Schließlich — und das ist das Wichtigste — behaupten manche Hersteller und Händler, einen Markenartikel anzubieten, während es sich in Wirklichkeit um einen Pseudo-Markenartikel handelt.“Burkhardt Röper, Die vertikale Preisbindung bei Markenartikeln, Tübingen 1955, S. 5.
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Der Einzelhandel und die Preisbindung. Wie unterscheiden sich Gegner und Befürworter der Preisbindung, hrsg. vom Büro für Wirtschaftsforschung, Frankfurt 1960, S. 3.
Friedhelm Hagemann, Zur sozialen Lage im selbständigen Lebensmittel-Einzelhandel, Diss. Köln 1960, S. 200 f.
Die Konkurrenzsituation mittelständischer Unternehmungen, Abhandlungen zur Mittelstandsforschung, Bd. 3, hrsg. vom Institut für Mittelstandsforschung, Betriebswirtschaftliche Abteilung, Köln und Opladen 1962, S. 191, Tabelle 31.
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Schmitz, G. (1964). Voraussetzungen Zwischenbetrieblicher Sortenstückpreisvergleiche. In: Zwischenbetrieblicher Vergleich der Einzelhandelspreise Sortengleicher Konsumwaren. Schriften zur Handelsforschung, vol 29. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05479-5_2
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